Subject: Lesen, Hören, Innehalten – Inspirationen zum Jahreswechsel

Akupunktur, Tiertherapie und Gelassenheit

Hallo


Ich schmunzle und frage mich: Kann ich mich um das Thema Advent und Weihnachten herum winden? Ja kann ich - denn, was uns auch bevorsteht ist der Jahresübergang.


Obwohl - das ist ja auch kulturabhängig. Deshalb freue ich mich wie jedes Jahr auf zwei Jahresübergänge: Einmal das, das wir hier mit Silvester und Neujahr bezeichnen. Dann wird auch das chinesische Neujahr kommen. Die Berechnung dazu ist hochkompliziert und es gibt sogar unterschiedliche Betrachtungsweisen.


Was wir im Westen prominent mitbekommen, wird 2026 am 17. Februar gefeiert werden. Wir wechseln da von der Holz-Schlange hinein ins Feuer-Pferd. Du merkst einen deutlichen Energieumschwung. Ich werde mich dazu noch melden.


Wenn du für dich einen Rückblick machen möchtest oder die abschliessenden Energien des Schlangenjahres noch einmal betrachten willst: Hier nochmals der Link zum aktuellen Schlangenjahr.

 

Lesen und Hören übers Jahresende? Was mich begeistert und dich vielleicht inspiriert


Ich stelle dir gerne 2 meiner liebsten Bücher aus diesem Jahr vor. Sie haben natürlich etwas mit Gesundheit zu tun - im grösseren Zusammenhang.


Giulia Enders - Organisch


Sie hat es wieder getan: Giulia Enders, die Autorin von Darm mit Charme. An ihrem neuen Buch hat sie über Jahre gearbeitet und es begeistert mich immer wieder aufs Neue. Erneut dreht es sich um fundiertes Körperwissen in lockerer Sprache.


Ich persönlich mache eine Mischung aus Hören und Lesen. Mich begeistert es, sie selber hören zu können mit ihren Betonungen, Nuancen und der angenehmen, melodiösen Stimme. Will ich dann etwas nochmal wissen, schlage ich es im Buch nach.


Giulia Enders ist nicht nur Autorin, sondern auch Ärztin, hält sich strikt an wissenschaftliche Fakten, ist eine sensible Beobachterin der aktuellen Weltlage und sozialen Interaktionen und versteht es, eine überaus lebendige Sprache zu finden.


Was mich vollends begeistert: Sie unterlegt mit wissenschaftlichen Fakten das, was ich längst als Gewissheit spüre und erzähle: Unser Körper ist ein wundervoll filigraner Organismus, der sich auf Verbündung und Vernetzung ausrichtet. Vor allem das Immunsystem ist voll bestrebt, Neues kennenzulernen und tut dies intensiv den ganzen Tag über.


Das ist doch mal eine Aussage! Kein voreiliges Bekämpfen, Abwehren oder Vernichten, - nein, super differenziertes Kennenlernen von Fremdem, Anfreunden und nur selten und dann wenn es zum Schutz wirklich notwendig ist, eine Grenze setzen.


Habe ich genug geschwärmt? Als lockeren Einstieg kannst du auch in einen Podcast einsteigen. Es gibt jede Menge und ich kann zwei besonders empfehlen:


Ein sehr lebendiges Gespräch mit Ildikó von Kürthy https://open.spotify.com/episode/5T5kA4bdLwtuH97RshrSht


Zusammen mit der Philosophin Anne-Sophie Moreau, die nochmals einen neuen Blick beiträgt. Sternstunde Philosophie 


Das Buch gibt es in Bibliotheken oder zu kaufen, am besten in lokalen Buchhandlungen. Ich empfehle dir das BUK Luzern und Untertor Sursee. Es sind beides Buchhandlungen, die ihr IT-System erweitert haben, damit ich in meiner Identität erfasst werden kann. Wie beim Immunsystem: Neugierig zuhören, verstehen und das Neue integrieren. Darüber hinaus helfen uns unabhängige Buchhandlungen, weiterhin alle Art Bücher kaufen zu können.


Anja Nunyola Glover: Was ich dir nicht sage


Eine zweite Begeisterung hege ich für das Buch von Anja Nunyola Glover. Sie setzt sich darin präzis und wohlwollend mit ihrer eigenen Geschichte und strukturellem Rassismus auseinander.


Anja verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Willisau und erzählt über damalige Erfahrungen. Da gab es für mich in der ländlich einengenden Atmosphäre viele Verbindungen zu eigenem Erleben. Dann skizziert sie auch eindrücklich, wie Lebenserfahrungen im Körper Spuren hinterlassen können.


Zu meiner grossen Freude konnte ich Anja an einer Lesung in Luzern hören - hochschwanger, wie sie damals war.


Du hast bemerkt: Mein Ton in der Beschreibung hat sich leicht verändert. Klar, ist es ist auch harte Kost, uns mit Rassismus und im speziellen mit strukturellem Rassismus auseinander zu setzen. Und gleichzeitig ist es auch sehr bereichernd und beglückend!


Anja macht auf unvergleichliche Weise sichtbar, was gut gemeint war und doch verletzt. Was wir selber noch lernen können, gerade wenn wir uns als reflektiert und diskriminierungskritisch wahrnehmen.



Das Buch beim BUK und im Untertor



Neujahrspause


Wie gewohnt werde ich die Praxis über den Jahreswechsel ruhen lassen. Nächste Woche bin ich für Anliegen sehr gerne noch da und vielleicht sehen wir uns ja sogar für eine Behandlung.


Nun wünsche ich dir von Herzen Tage und Wochen, die dir gut tun und dich nähren. Ich wünsche dir auch gute Möglichkeiten, mit allenfalls herausfordernden Situationen einen geschmeidigen Umgang zu finden und ich wünsche dir gerade in emotional aufgeladenen Momenten, dir selber mit Mitgefühl zur Seite stehen zu können. Ich freue mich auf ein Wiedersehen oder Wiederlesen.


Dor Lötscher



Sehr herzliche Grüsse Dor

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