| | Portfolio-Aufteilung: Warum Du Deinen persönlichen Rendite-Risiko-Mix festlegen solltest
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| | Hallo Friend,
im Vorfeld des Finanzbarcamps in Hamburg gibt es bei Kritische Anleger die Reihe "Finanzblogger lassen die Hosen herunter". Damit soll gezeigt werden, auf was für unterschiedliche Aspekte die Finanzblogger in ihren Portfolios achten. Neben den Beziehungs-Investoren und Klunkerchen habe ich dort auch mein Depot sehr ausführlich vorgestellt.
Du siehst dort auf einen Blick die Unterschiede in der Portfolio-Aufteilung: Während die anderen Blogger einen starken Immobilienfokus haben, liegt meiner klar auf Einzelaktien. Andere Blogger wiederum setzen auf die sehr schwankungsarme Variante, indem sie einen hohen Tagesgeld- oder Anleihen-Anteil aufgebaut haben. Der zentrale Punkt ist, dass sich jeder seines persönlichen Rendite-Risiko-Mixes bewusst ist und nicht danach anlegt, wie andere es vorschreiben.
Diversifikation ist alles
Das Wichtigste bei Deiner Vermögensaufteilung, der sogenannten Asset Allocation, ist eine möglichst große Diversifikation. So ist Dein Depot gegen alle Stürme bestens gerüstet. Für mich persönlich ist das ein wichtiger psychologischer Effekt. Nur überschätzen viele ihr Risiko, welches sie beispielsweise mit einer hohen Aktienquote eingehen. Dazu zählen dann natürlich auch Aktien-ETFs oder- Fonds.
Gerade wenn Du noch keine großen Verluste an der Börse erlitten hast, aber einen enorm hohen Aktien-, P2P- oder gar Bitcoin-Anteil besitzt, ist das Risiko groß, bei einer Krise in Panik zu geraten. Auf dem Papier sieht eine hohe Rendite immer toll aus, aber im Crash verursacht das Magenschmerzen. Deshalb ist für den Anfang ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Profil ratsam. |
| | Auf diesem Diagramm siehst Du ein ausgewogenes Depot als Beispiel mit einem hohen Anteil von schwankungsarmen Assets wie Tagesgeld, Anleihen und Gold. Diese Aufteilung kannst Du aber auch anpassen und beispielsweise Gold weglassen und stattdessen auf einen 25 % Tagesgeld-Anteil setzen. Oder Du setzt statt Anleihen nur auf Tagesgeld. Der schwankungs- und risikoreiche Teil ist mit 35 % untergewichtet. Schrittweise kannst Du das Risiko erhöhen, wenn Du Dich wohl damit fühlst.
Vielzitierte Steinbeis-Studie
Der wichtigste Faktor für den Erfolg des Vermögensaufbaus ist die Asset Allocation. So steht es zumindest in einer viel zitierten Studie der Steinbeis Hochschule Berlin in Zusammenarbeit mit dem ETFlab. Der Anteil der Asset Allokation an der Portfolio Performance liegt der Studie nach bei 90 Prozent. Fünf Prozent Einfluss hat die Auswahl der Einzeltitel, zwei Prozent das Market Timing und sonstige Gründe liegen bei drei Prozent.
Im Umkehrschluss bedeutet das: Einzig die richtige Zusammenstellung des Depots entscheidet am Ende über den Erfolg. Nun ist die Studie schon etwas älter und das Thema ETFs seit 2008 extrem stark gewachsen. Von der Hand zu weisen ist die Kernaussage jedoch nicht. Wer also auf zu wenige Werte, Branchen, Märkte und Assets setzt, ist langfristig nicht erfolgreich. Ich merke das auch an mir selbst. Bis ich die für mich passende Asset Allokation gefunden habe, hat es Jahre gedauert. Irgendetwas war immer zu verbessern oder anzupassen.
Anpassungen über die Jahre
In dem oben erwähnten Artikel über meine persönliche Asset Allokation siehst Du also das Ergebnis nach zehn Jahren an der Börse und zwischenzeitlichen fünfstelligen Verlusten dank Bankberatung und Krise. Alles hat schrittweise dazu geführt, dass ich immer kleinere Anpassungen vollzogen habe und mittlerweile auf diese Vermögensaufteilung setze. Für Dich würde diese Aufteilung überhaupt nicht passen, weil Du womöglich ganz andere Erfahrungen gesammelt hast - oder noch gar keine.
Am Anfang ist es wichtig mit wenigen Assets zu starten. Da reicht ein ETF auf den MSCI World mit über 1.600 Werten und eine hohe Tagesgeldrücklage völlig aus. Wenn das Vermögen wächst, kannst Du es sukzessive weiter aufteilen. So kannst Du dann die Schwellenländer hinzunehmen oder den Europaanteil mit einem Stoxx 600 erhöhen.
Rock on |
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| | Die letzten zwei Wochen war ich im Urlaub, der sich so langsam dem Ende zuneigt. Und ich habe tatsächlich einmal fast nichts für den Blog gemacht. Nur zwei Podcastfolgen musste ich schneiden und finalisieren, aber das war es dann auch. Die eine Folge mit dem Interview mit Michaela kommt bisher sehr gut an. Auch die kommende Episode am Mittwoch wird sehr interessant. Da geht es unter anderem um die nebenberufliche Selbstständigkeit.
Neben einer Mini-Kreuzfahrt nach Oslo war ich jetzt noch einige Tage im erholsamen Wellness-Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Wenn Dich meine Eindrücke interessieren, kannst Du sie Dir bei Instagram anschauen.
Jetzt kann ich gestärkt in die finalen Wochen des Jahres 2017 gehen. Ich habe nur noch zwei Podcast-Interviews auf der Agenda. Die beiden Interviewgäste haben es aber auch in sich und da freue ich mich drauf. Auch die beiden kommenden Podcast-Episoden sind richtig gut geworden.
Den nächsten Backstagepass gibt es erst in drei Wochen. Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute!
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