hast Du Dich
auch schon öfter verzettelt?
Und Dich dabei so sehr verausgabt, dass Du Dich
wie ein Marienkäfer gefühlt hast, der auf dem Rücken gelandet ist und nicht
mehr auf seine süßen kleinen Käferbeinchen kommt?
Und dann festgestellt, dass -
je mehr Du zappelst - alles erst recht nicht klappt?
Schneller
ist nicht gleich besser, das leuchtet uns ein. Aber wie kannst Du Dich wieder
aufs Wesentliche besinnen, wenn um Dich herum bereits das Chaos herrscht und
seine Arme nach Dir ausstreckt, um Dich in seine dunkle Wolke hineinzuziehen?
Ein Wort könnte helfen: Gelassenheit! Oder auch Langsamkeit, obwohl dieses an
sich wunderbare Wort in unserer schnelllebigen Welt einen negativen Unterton
hat, der unweigerlich mitschwingt.
Gelassenheit
liegt den meisten Introvertierten nahe, sie ist Teil unserer DNA und sie tut
uns ganz besonders gut.
Hier stelle ich Dir vier Wege vor, wie wir Gelassenheit
für uns nutzen können, um Stress und Chaos auszubremsen und – um im Bild zu
bleiben - wieder auf unseren Käferbeinchen zu landen und ganz entspannt der Abendsonne entgegenfliegen können:
1. Gelassenheit im Umgang mit Social Media
Wieviel Zeit
verbringst Du auf Social Media?
Wie oft lässt Du Dich in die Weiten von
Facebook-Land, Twitter-Zone, Instagram-Territorium oder Pinterest-Universum
entführen, um eine Stunde später festzustellen, dass Du völlig abgetaucht
warst?
Wie gestaltet sich Dein Aufenthalt im Youtube-Kosmos, lässt Du Dich von
Video zu Video treiben und erschrickst, wenn Du schließlich auf die Uhr
blickst?
Das ist uns
allen sicher schon mehr als einmal passiert und es ist eine sehr gute Ausrede, um
nicht die Dinge tun zu müssen, die gerade anstehen.
Im Grunde ist es ganz
einfach und Du weißt schon ganz genau, was zu tun ist: Schau Dir weniger an,
was andere gerade tun. Kümmere Dich nicht darum, wer wie schnell mit seinem
Business oder seiner Karriere vorankommt und nimm Dir stattdessen den nächsten
Punkt auf Deiner To-Do-Liste vor.
Damit
besiegst Du die Aufschieberitis, auch Prokrastination genannt, die jeden Tag
aufs Neue versucht, Dir Gründe zu liefern, warum Du gerade nicht loslegen
kannst, denn schließlich musst Du ja „nur noch schnell“ Facebook, Instagram,
Pinterest, Twitter, LinkedIn, Xing, Youtube und Deine E-Mails checken.
Nein, Du
durchschaust den Trick und kümmerst Dich ab jetzt ZUERST um Deine zu erledigenden
Punkte und DANN, als Belohnung, schaust Du bei Deinen Lieblingen auf Social
Media vorbei, denn sich inspirieren zu lassen ist ja durchaus erlaubt!
2. Suche Dir eine Aufgabe aus, die Du komplett auf
einmal erledigen kannst
Gelassenheit breitet sich aus, sobald Du eine Aufgabe
erledigt hast und einen der berühmten grünen Häkchen auf Deine To-Do-Liste
setzen kannst.
Dafür achtest Du bei Deiner To-Do-Liste darauf, dass Du Deine
Ziele in ganz konkrete, machbare und messbare Zwischenziele unterteilst. Aus
diesen Zwischenzielen leitest Du wiederum einzelne Aufgaben ab, die
unterschiedlich lange Zeitspannen in Anspruch nehmen.
Um die Gelassenheit als Rückenwind für Deine
Motivation zu nutzen, nimmst Du Dir jetzt eine dieser Aufgaben vor, die Du
innerhalb eines überschaubaren Zeitblocks am Anfang des Tages erledigen kannst.
Wenn Du Deinen Tag so schlau beginnst, gibst Du dem
Belohnungszentrum in Deinem Gehirn schon gleich ein Leckerli, so dass es Dir
für den Rest des Tages gerne seine Denkkapazität zur Verfügung stellt. Auch für
schwierigere Aufgaben, die auf dem Plan stehen!
Du erreichst damit als Nebeneffekt, dass Du schon
gleich zu Beginn ein Gefühl von Vertrauen in Deine Fähigkeiten und
Zufriedenheit mit Dir selbst hervorrufst. Dieser Trick funktioniert tatsächlich
und gibt Dir jede Menge Energie, probiere es einmal aus!
3. Plane Zeitblöcke für Deine Arbeit ein
Es ist
unglaublich, wie produktiv Du arbeiten kannst, wenn Du Dich gelassen und
fokussiert innerhalb eines größeren Zeitblocks um die Erledigung Deiner
Aufgaben kümmerst. Mit Fokus an einer Sache zu arbeiten ist so viel effektiver
als ständige Unterbrechungen zuzulassen.
Wie Forscher herausgefunden haben,
dauert es je nach Thema bis zu 20 Minuten, bis wir wieder in den Flow kommen
und an dem Punkt weitermachen können, wo wir unterbrochen wurden.
Tu Dir den
Gefallen und sorge dafür, dass Du ungestört bist, wenn Du eine Aufgabe
erledigen willst, die Deine komplette Aufmerksamkeit verlangt.
Ganz besonders dann, wenn
es darum geht, die eine Aufgabe am Anfang des Tages komplett zu erledigen, was
als Belohnung für Dein Gehirn wirkt. Sonst geht Dir eventuell der
Motivationsrückenwind für diesen Tag verloren und das wäre doch schade.
4. Gelassen die Situation verlassen
An manchen
Tagen läuft nichts so wie geplant. Anstatt jetzt die Brechstange anzusetzen und zu versuchen, Deinen Plan um jeden Preis umzusetzen, kann es hilfreich
sein, wenn Du einen oder auch mehrere Schritt(e) zurückgehst, erst einmal tief
Luft holst und Dir die Situation ganz in Ruhe anschaust.
Manchmal verlaufen
wir uns in Gedanken und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Je mehr wir
dann versuchen, die Aufgabe um jeden Preis durchzuziehen, desto mühsamer wird
es.
Gib Dir die
Erlaubnis, eine Pause einzulegen und etwas anderes zu machen. Eine Pause, für die Du Dich ganz bewusst entschieden hast, kann Wunder
wirken.
Nach einer
Tasse Kaffee oder Tee, einigen Seiten Lesen in einem Buch, vielleicht sogar
einem kleinen Spaziergang an der klaren Luft kommst Du mit frischer Energie und
neuen Ideen zu Deiner Aufgabe zurück. Jetzt fällt es Dir leichter, den nächsten
Schritt zu machen und den Weg aus Deinem Gedankendickicht zu finden.
Ich freue mich, wenn Du mir von Deinen Erfahrungen mit Gelassenheit berichtest. Klicke dazu einfach auf "Antworten" und sende mir eine E-Mail.
Jetzt wünsche ich Dir einen
gelassenen Tag, alles Liebe und sende Dir introvertierte Herzensgrüße
Claudia P.S.:
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