Ab sofort ist die erweiterte Neuauflage unseres fachlichen Orientierungsrahmens – erarbeitet von Markus Theunert und Matthias Luterbach – kostenlos verfügbar. Ihr Umfang hat sich gegenüber der Erstauflage mehr als verdoppelt. Denn neu finden sich zu fünf verschiedenen Themen ganz konkrete Vertiefungen für die Praxis: Jungenarbeit, Männerberatung, Väterbildung, Pornografiekompetenz und Radikalisierungsprävention.
Der fachliche Orientierungsrahmen ist ein weiterer Mosaikstein in unserer Strategie, die geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern zum selbstverständlichen Bestandteil der psychosozialen Grundversorgung zu machen. Unsere Überzeugungen:
1. Männer*arbeit muss auf einem soliden geschlechtertheoretischen Fundament stehen, evidenzbasiert arbeiten und sich an transparenten fachlichen Standards ausrichten.
2. Männer*arbeit muss bewusst und sorgfältig mit dem Spannungsfeld umgehen, dass sie immer Beides zu bearbeiten hat: Probleme, die Männer haben, und Probleme, die Männer machen.
3. Männer*arbeit muss in ihrer sozialisationssensiblen, männlichkeitskritischen Perspektive fest verankert sein – und gleichzeitig agil am Puls der Zielgruppe bleiben, um aktuell passende Antworten auf die Frage zu finden: Was brauchen Jungen, Männer und Väter, damit sie die Transformation der Geschlechterverhältnisse eigenmotiviert mitgestalten können und wollen? |