Subject: männer.ch Newsletter | 03/23

Newsletter | März / mars 2023

Hallo Friend

Männer sind gesucht! Als Fachkräfte in sozialen Berufen, als involvierte Väter, als Unterstützer von anderen Männern in Krisen und nun obendrein auch noch als Vorleser am Schweizer Vorlesetag vom 24. Mai. Schön, dass es uns Männer braucht. Nehmen wir die Herausforderung an und gehen wir den Weg in Richtung gerechte Geschlechterverhältnisse gemeinsam. Immer mit einem Blick auf und einer ausgestreckten Hand für den Nebenmann und in einer Allianz mit der Frauenbewegung, die dasselbe Ziel vor Augen hat.

Bonjour,

Les hommes sont recherchés ! En tant que professionnels dans les professions sociales, en tant que pères impliqués, en tant que soutien d'autres hommes en situation de crise et maintenant, par-dessus le marché, en tant que lecteurs lors de la Journée suisse de la lecture du 24 mai ! C'est bien que les hommes aient besoin de nous. Relevons le défi et avançons ensemble pour plus d'équité entre les genres. Avec toujours le souci de communiquer, de tendre la main à notre voisin.e et de s’allier avec le mouvement des femmes qui vise le même objectif que notre action.

BiblioTalk «Das ist doch kein Beruf für einen Mann?!»

Je kleiner die Kinder sind, desto kleiner der Anteil an Männern, die mit ihnen arbeiten. Die Kampagene «Männer in soziale Berufe» will das ändern. Gute Gründe gibt es genug: Es gibt Studien, die zeigen, dass gemischtgeschlechtliche Teams besser arbeiten. «Gerade in sozialen Berufen ist es nicht einfach egal, welches Geschlecht eine Person hat. Wir werden als geschlechtliche Personen gelesen. Entsprechend haben auch unsere Interventionen einen anderen Effekt. Ein konstruktiv arbeitendes Team setzt diese Diversität bewusst ein und arbeitet damit.» sagt Projektleiter Lu Decurtins im BiblioTalk vom 7. Februar.


Die Realität ist aber eine andere – gerade in ländlichen Gebieten. Die Wahrscheinlichkeit, das Jungs in der Kita oder im Kindergarten einen Mann sehen, beträgt 5%, in der Primarschule knapp 18%. Das heisst: Der Durchschnittsjunge hat bis zum Alter von 10 Jahren in den Regelstrukturen nie einen Mann gesehen. Im fehlt damit die Lernerfahrung, das pädagogische Berufe auch etwas für Männer sind.


Trotzdem fehlt der politische Wille, hier wirklich etwas zu ändern. Das Thema gilt schlicht als nicht prioritär. In der Aufzeichnung der Veranstaltung mit dem Titel «Das ist doch kein Beruf für einen Mann?!» erfahrt ihr, wie sich das auf die Bemühungen um ausgewogenere Geschlechterverhältnisse in den Sozialberufen auswirkt.

Wir bleiben am Ball. Du kannst unser Engagement unterstützen als:

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Séjour pères-enfants Pro Junior / MenCare Suisse – 3ème édition !

En 2022, 12 pères et 18 enfants de la Suisse romande ont partagé une semaine ludique, intensive et ensoleillée à Vaumarcus (NE). Pro Junior et MenCare Suisse romande renouvellent cette offre en 2023. Le séjour aura lieu du 23 au 28 juillet à Vaumarcus ! Faites passer l’information dans vos institutions et réseaux concernés. En effet, cet espace permet de renforcer les liens pères-enfants et contribue à élargir les compétences parentales des pères grâce aux matinées en atelier animées par Gilles Crettenand et aux échanges et partages d’expériences entre pères ainsi favorisés durant toute la semaine.

Lehrgang Männerarbeit in vollem Gange

Ende Februar fand die erste Blockwoche des aktuellen Lehrgangszyklus' «Geschlechterreflektiert mit Jungen, Männern und Vätern arbeiten» statt. 19 Fachleute, die sich in ihrer Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern weiterentwickeln wollen, haben sich im Seminarhotel Hollerbühl vertieft mit verschiedenen Männlichkeitsthemen auseinandergesetzt. Der Fokus der ersten Woche lag auf dem Unterstützen und der Frage: «Was brauchen Jungen, Männer und Väter?».


Neben Lehrgangsleiter Markus Theunert von männer.ch und Klaus Schwerma von unserem Kooperationspartner Bundesforum Männer, gaben externe Dozierende aus verschiedenen Perspektiven Antwort auf diese Frage: Reinhard Winter, Pionier der Jungenarbeit und Experte für männliche Sozialisation; Björn Süfke, Psychotherapeut in einer Männerberatungsstelle und Erfinder der «liebevolllen Konfrontation»; Remo Ryser, Väterberater in Bern.


Genauso wichtig, wie die fachlichen Inputs ist im Lehrgang der Austausch untereinander und die Auseinandersetzung mit sich selbst. Die Ausschreibung für den nächsten Lehrgang läuft bereits.

Auch Väter haben Vereinbarkeitsprobleme

Les pères aussi ont des problèmes pour concilier vie privée et vie professionnelle

«Wie gelingt die Work-Family-Balance?» Zu dieser Fragestellung haben Väter, die bei der Helvetia in St. Gallen angestellt sind, im Februar einen Tag lang gearbeitet. Im Workshop dad@work von unserem Väternetzwerk Schweiz geben wir Inputs aus Väterarbeit und Väterforschung. Die Teilnehmer tauschen sich zu ihren Herausforderungen aus und profitieren von den Erfahrungen anderer. Sie gehen in den Austausch mit dem HR und entwickeln aus all dem einen persönlichen Handlungsplan.


Warum engagieren sich Firmen wie die Helvetia so für ihre Väter? Es setzt sich langsam die Erkenntnis durch: Auch Väter haben ein Vereinbarkeitsproblem. Sie thematisieren das häufig nicht im Arbeitsumfeld. Dadurch bleiben die Spannungsfelder unbearbeitet. Nicht nur die Väter profitieren davon, wenn sie bessere Vereinbarkeitslösungen finden. Auch die Unternehmen haben einen Nutzen: Die Väter sind motivierter, langfristig leistungsfähiger und häufig auch loyaler gegenüber Arbeitgeber:innen, die es ihnen erlauben ein engagierter Berufsmann und ein präsenter Vater zu sein.

Comment réussir à trouver un équilibre entre le travail et la vie de famille ?" C'est sur cette question que des pères employés par l'Helvetia à Saint-Gall ont travaillé pendant une journée en février de cette année. Dans cet atelier promu par notre Réseau suisse des pères, nous partageons des données provenant du travail et de la recherche sur les pères. Les participants échangent sur leurs défis et profitent de l'expérience des autres. Ils entament un échange avec les RH et développent un plan d'action personnel à partir de ces réflexions. Un cours pour les (futurs) pères collaborateurs de l’Helvetia sera également organisé en Suisse romande à Lausanne cette année. Une première réjouissante !

Schweizer Vorlesetag – Mann liest vor

Am diesjährigen Schweizer Vorlesetag sollen mehr Männer und Väter als bisher zum Mitmachen gewonnen werden. Denn für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, dass sie in ihrem Alltag erleben, dass auch Männer lesen und vorlesen. Jungs lesen im Schnitt schlechter als Mädchen. Gerade darum sind männliche Lesevorbilder so wichtig. Sie motivieren Jungen zum Selberlesen. Daher ruft männer.ch als Kooperationspartner alle Männer, Väter, Onkel, Grossväter und Brüder dazu auf, am Vorlesetag mitzumachen. An die Bücher, Männer!


Alle Interessierte können ihre Vorleseaktionen ab sofort

hier anmelden – und mit etwas Glück eines von fünf Bücherpaketen gewinnen.

Online-Weiterbildung für Fachleute «Psychisch gesunde Väter»

Druck, Schlafmangel, Fremdbestimmtheit – Jeder zehnte Vater erkrankt nach der Geburt seines Kindes an einer postpartalen Depression. Leider werden Väter im Kontext der Elternschaft trotz dieses Risikos häufig übersehen. Sie werden seltener nach ihrem Wohlbefinden gefragt und äussern auch von sich aus weniger Belastungen und Bedürfnisse als Mütter. Die neue Online-Weiterbildung «Psychisch gesunde Väter» für Fachleute vermittelt die nötigen Kenntnisse, um psychische Belastungen zu erkennen und geeignete Unterstützungsangebote zu vermitteln.


Sie wurde vom Verein Postpartale Depression Schweiz in Kooperation mit männer.ch entwickelt. Die nächsten Durchführungstermine sind am 23. Juni und am 22. September.

Medien / Média

Agenda

Wir bedanken uns für Deine finanzielle oder ideelle Unterstützung unserer Arbeit für sensible und reflektierte Männer! Wir bleiben am Ball. Wenn Du Deinerseits was ins Rollen bringen möchtest, melde Dich bei uns. Du kannst diesen Newsletter auch gerne interessierten Personen weiterleiten.

 

Nous vous remercions de votre soutien financier ou moral pour notre travail de réflexion et d’autoréflexion autour des masculinités. Nous faisons notre part avec engagement. Si vous voulez faire bouger les choses de votre côté alors contactez-nous ! Vous pouvez également transmettre cette lettre d'information aux personnes ou institutions intéressées et concernées. 


Mit herzlichen Grüssen et avec des salutations cordiales

 

Thomas Neumeyer (Leiter Betrieb und Kommunikation), Gilles Crettenand (responsable MenCare Suisse romande)

IBAN: CH07 0900 0000 8759 0138 7
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