männer.ch setzt sich im Rahmen der Reform des Sexualstrafrechts für die Zustimmungslösung ein. Eine repräsentative Umfrage des Foschungsinstituts gfs.bern zeigt nun, dass auch die Mehrheit der Bevölkerung der Ansicht ist, dass die «Nur Ja heisst Ja»-Lösung Betroffene am besten vor sexualisierter Gewalt schützt. Die Studie zeigt aber auch, dass problematische Ansichten zur sexuellen Verfügbarkeit weiterhin verbreitet sind: Zum Beispiel empfindet es jede fünfte Person mindestens eher als Einwilligung zu Sex, wenn das Gegenüber irgendwann früher einmal zugestimmt hat und jede zehnte Person, wenn die Person aktuell zwar schläft, aber sonst immer zustimmt. Männer teilen solche Ansichten häufiger als Frauen.
An der Medienkonferenz von Amnesty Schweiz zur Veröffentlichung der Studie am 12.4. sagte Markus Theunert von männer.ch: «Lange wurde gesellschaftlich toleriert, dass sich Männer sexuell holen, was sie wollen. Das wirkt bis heute nach. Die Resultate weisen aber auf einen ermutigenden Wertewandel hin. Dass auch in sexuellen Beziehungen kontinuierlich darauf geachtet werden muss, ob allen Beteiligten wohl ist, wird für immer mehr Männer immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Leider ist die Botschaft noch nicht bei allen angekommen.»
Die Studie und die Aufzeichnung der Medienkonferenz sind online verfügbar. |