Subject: männer.ch Newsletter | 05/21

Newsletter | Mai / mai 2021

Liebe_r Friend

Hat sich dieser Mai für dich bis jetzt auch angefühlt wie die mühselige Verlängerung des Aprils? Wir wissen ja nicht, wie es dir geht, doch uns schlägt dieses Hudelwetter allmählich auf die Stimmung. Nichtsdestotrotz waren wir fleissig und sassen nicht tatenlos in der guten Stube rum - obwohl wir uns dank Homeoffice tatsächlich oft dort aufhielten. Deshalb gibt es nun wieder einen vollgepackten Newsletter in deinem Postfach. Darin findest du: unsere politischen Stellungnahmen zur Sexualstrafreform («Ja heisst Ja») sowie der Gleichstellungsstrategie des Bundesrates (zu wenig visionär und inklusiv), Hinweise zu unserer Vätertagsaktion, spannende Einblicke in unsere Beratungstätigkeit und mehr. Dazu natürlich alle wichtigen News und Infos aus der Romandie.


Möchtest du unsere Arbeit unterstützen, damit auch in der Gleichstellung endlich Frühling wird? Dann werde jetzt Mitglied.

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Bonjour,

Ce mois de mai t’a semblé une suite pénible d’avril, avec un climat maussade, à rester à la maison bien au chaud ? En tous cas pour nous, ça a été le cas… mais à faire du télétravail… Et ma foi tu vas constater en parcourant notre Newsletter que maenner.ch reste toujours très actif ! Que ce soit au niveau politique (Révision du droit pénal sexuel en Suisse : un oui est un oui !), administratif (Stratégie fédérale Egalité 2030 : où est l’inclusion ?, sur le terrain avec la Fête des pères le 6 juin, le systèmes des drapeaux lancé par Santé Sexuelle Suisse, un petit retour sur les entretiens brefs maenner.ch et enfin dans les médias ! Bonne lecture !

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männer.ch für ein zeitgemässes Sexualstrafrecht

Die Schweiz braucht ein neues Sexualstrafrecht! Momentan gilt rechtlich gesehen nur als Vergewaltigung, wenn jemand den «Beischlaf» erzwingt. Und dies nur bei weiblichen Personen. Ein Mann kann also gar nicht vergewaltigt werden, wenn es nach dem aktuellen Gesetz geht. Zum Glück liegt nun ein Revisionsentwurf vor, der dies teilweise korrigiert.

 

männer.ch hat sich in die Vernehmlassung zur Revision des Sexualstrafrechts eingebracht. Die Revision wirft eine zentrale Frage auf: Wie entsteht in sexuellen Begegnungen Einverständnis? Braucht es die Zustimmung der Beteiligten? Oder reicht ein fehlendes Nein?

 

Wir haben uns im Rahmen der Revision intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt. Nach vertieften Diskussionen sind wir zur Überzeugung gelangt, dass die Revision des Sexualstrafrechts genutzt werden muss, um die Zustimmungsregel – Ja heisst Ja – gesetzlich zu verankern. Gleichzeitig formuliert unsere Vernehmlassungsantwort Anforderungen für einen angemessenen Umgang mit den damit verbundenen Risiken (z.B. Falschbeschuldigungen).

Mehr dazu.

Gleichstellungsstrategie 2030: eine verpasste Chance

Der Bundesrat hat Ende April die Gleichstellungs-«strategie» 2030 verabschiedet. Wir und viele andere Organisationen halten dieses - wie der Bundesrat selber sagt - «Arbeitsprogramm» für ungenügend. Das ambitionslose Programm ist keine Strategie. Schon gar keine Strategie für die nächsten zehn Jahre!


Die Strategie ist in unseren Augen mutlos, weil sie:


  • die Verteilung systemrelevanter Care-Arbeit zu wenig beachtet,

  • im Zweigeschlechtermodell verharrt,

  • sexuelle Orientierung unberücksichtigt lässt, 

  • intersektionale Perspektiven, also den Einbezug weiterer diskriminierender Faktoren wie Ethnizität (resp. race), soziale Schicht, Behinderung, Religion, Geschlechtsidentität, Alter etc., ignoriert.

Lese hier unsere Stellungnahme.

Aktion zum Vätertag am 6. Juni: «Das Wichtigste am Vatersein ist mir...»

Zum diesjährigen Vätertag haben wir mit euch zusammen eine grosse Mitmach-Aktion gestartet. Wir fragen uns: Was ist dir das Wichtigste am Vatersein? 


Wir sammeln die Einsendungen und veröffentlichen den bunten Strauss an Impressionen zum Vatersein pünktlich zum Vätertag am 6. Juni 2021. Besonders möchten wir natürlich Väter ermuntern mitzumachen. Es können aber alle mitwirken, die sich angesprochen fühlen.

Jetzt mitmachen!

Fête des pères le 6 juin 2021: "Le plus important pour moi en tant que père c’est..."

Pour la Fête des pères de cette année, nous souhaitons vous entendre. Nous nous posons la question : Qu’est-ce qui est le plus important pour toi dans ton rôle de père ?


Nous recueillerons ainsi les contributions et les publierons, dans un bouquet coloré d'impressions diverses et variées sur la paternité le jour de la Fête des pères, le 6 juin 2021.


Nous encourageons les pères en particulier à y participer mais toutes les personnes concernées peuvent s’exprimer. Avec plaisir.

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Neues Kollektivmitglied

Wir heissen Benjamin Krebs Coaching herzlich willkommen bei männer.ch


Zum Thema Männlichkeit sagt Benjamin Krebs: "Ich bin voller Begeisterung Mann, Partner und Vater!

Für meinen Sohn da zu sein und ihn durch mein Vorbild zu leiten ist mir extrem wichtig. Für mich selbst, meinen Sohn und alle Jungen, die auf ihrem Weg zum 'Mann' sind, setze ich mich von Herzen ein.

Leider sind Männer, die sich wirklich Zeit nehmen und die als Vorbild (und Orientierung) Verantwortung für alle suchenden 'Jungen- und Mädchenherzen' wahrnehmen, immer noch rar."

Mehr erfahren

Studie über getrennt lebende Eltern: Hast du eine Einladung zur Teilnahme gekriegt und noch nicht mitgemacht?

Das Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI) und die Universität Zürich führen gemeinsam mit dem Büro BASS die Studie «Wenn die Eltern nicht mehr zusammenwohnen» durch. Das Projekt geht der Frage nach, wie sich Familienarrangements, Beziehungen und Bindungen nach Trennung und Scheidung verändern. Das hat eine direkte familienpolitische Relevanz.


16’000 Elternteile aus der Schweiz wurden zufällig ausgewählt und eingeladen, sich an der Studie zu beteiligen. Für das Studienteam ist es wichtig, dass auch die Perspektiven der Väter gut untersucht werden können. Gern folgen wir deshalb der Bitte des Teams und rufen alle Leser dieses Newsletters auf, die Einladung zur Studienbeteiligung anzunehmen, wenn ihr zu den ausgewählten 16’000 Elternteilen gehört. Das ist noch bis Mitte Juni möglich. Danke!


(Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier. Eine Teilnahme an der Studie ohne Einladung ist leider nicht möglich). 

Erstberatungen zu Männer- und Väterfragen: unsere ersten Erfahrungen

Seit Anfang Jahr bietet männer.ch dank der Unterstützung des Bundesamtes für Sozialversicherung kostenlose telefonische Erstberatungen zu Männer- und Väterfragen an. Damit schaffen wir einen respektvollen und offenen Raum zur Klärung von Fragen rund ums Vater-Werden, Vaterschaft und Väterlichkeit. Obwohl wir nicht gross die Werbetrommel gerührt haben, wurden wir rasch von einer hohen Nachfrage überrascht.


Die meisten Anrufenden beschäftigte Trennungs- und Scheidungsthemen. Es wurden aber auch Erziehungs- oder Beziehungsfragen, rechtliche Fragen oder Fragen zu Männlichkeit / Väterlichkeit in der Gesellschaft geklärt.


Die Erstberatungen sind für uns sehr bereichernd, weil sie die vielfältigen (Lebens-)Realitäten sichtbar machen, die sich hinter ähnlichen Thematiken verstecken.

Hier mehr dazu lesen

Entretiens brefs sur les questions relatives aux pères et aux hommes : petit état des lieux

Depuis le début de l’année, maenner.ch offre grâce au soutien de l’OFAS, des entretiens brefs gratuits sur les questions relatives aux pères. Cet espace permet un partage respectueux et ouvert autour de questions relatives à la paternité. Malgré une promotion très modeste faite, la demande a été immédiate et supérieure à nos estimations. En Suisse romande, les demandes jusqu’à ce jour ont émané à 80% d’hommes et 20% de femmes. Les thèmes sont en majorité en lien avec la garde partagée non respecté par la mère. D’autres sujets ont été abordés, tels qu’une situation de paternité forcée, une autre où la mère voulait savoir que faire pour inciter le père à continuer à voir leur enfant malgré la séparation, les inégalités fiscales générées par le divorce des parents, l’obligation de servir (PC) en tant que père à charge d’enfant ou encore la difficulté pour un homme de faire vivre son couple après une PMA non aboutie.

 

L’approche se base sur un mixte, en fonction des besoins exprimés et dessinés ensemble parfois, entre du conseil (advising) et de l’accompagnement (councelling) dans une démarche personnelle de l’appelant.e. Très souvent, les personnes sont orientées vers d’autres ressources envisageables. Les entretiens se font sur rendez-vous, par téléphone principalement, mais aussi par mail voir Zoom. Cette expérience est très enrichissante car elle permet de cerner la diversité des réalités cachées derrière une même thématique.

Les entretiens brefs ici

Le système des drapeaux de Santé Sexuelle Suisse : lancement en Suisse romande

SANTÉ SEXUELLE SUISSE offre des formations au Système des drapeaux (flag system), une méthodologie ayant fait ses preuves en Belgique et aux Pays-Bas. Il permet aux parents et professionnel·le.s d’évaluer un comportement sexuel impliquant des enfants/jeunes et de construire une réponse pédagogique. Maenner.ch via le responsable de MenCare Suisse romande fait partie du pool de formation romand qui lance le projet en Suisse. Les premières sensibilisations et formations ont eu lieu avec satisfaction dans plusieurs institutions concernées. Informez-vous sur cet outil novateur et éprouvé de promotion des relations saines et positives, et de prévention des violences sexuelles et sexistes.

Plus d'informations ici.

Medien / Media

« La charge mentale est importante, il est important qu’il y ait donc une coparentalité, une parentalité partagée, que les hommes soient impliqués. »


PROFA et MenCare Suisse romande organisent conjointement des ateliers pour les futures mères et des ateliers pour les futurs pères à Renens. Nadia Pasquier, sociologue et directrice du service conseil en périnatalité de la fondation PROFA présente la démarche à la RTS le 3 mai 2021 dans le Forum des idées - Des ateliers périnataux pour préparer la coparentalité.

Agenda

Danke für dein Interesse! Du kannst uns unterstützen mit folgenden Mitgliedschaften:

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Wir bedanken uns für Deine finanzielle oder ideelle Unterstützung unserer Arbeit für sensible und reflektierte Männer! Wir bleiben am Ball. Wenn Du Deinerseits was ins Rollen bringen möchtest, melde Dich bei uns. Du kannst diesen Newsletter auch gerne interessierten Personen weiterleiten.

 

Nous vous remercions de votre soutien financier ou moral pour notre travail de réflexion et d’autoréflexion autour des masculinités. Nous nous y engageons. Si vous voulez faire bouger les choses de votre côté alors contactez-nous ! Vous pouvez également transmettre cette lettre d'information aux personnes ou institutions intéressées et concernées. 


Mit herzlichen Grüssen et avec des salutations cordiales

 

Valentin Kilchmann (Leiter Betrieb und Kommunikation), Gilles Crettenand (responsable MenCare Suisse romande)

IBAN: CH07 0900 0000 8759 0138 7