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Liebe Mitmenschen auf dieser Erde,-
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»Wer von uns hat das Wissen oder gar die Weisheit, nur ein winziges Stück der Welt in Gang zu bringen? Nur die Erde selbst hat die Weisheit, uns zu lehren, was wir wissen müssen.« Das ist das Credo von Dolores LaChapelle, die als junge Frau mit dem Gletscherforscher Ed LaChapelle viele Sommer im Hochgebirge verbracht hat. Sie war Bergsteigerin, Tai Chi-Lehrerin und eine Universalgelehrte.
Wenn wir zurücktreten von den über uns hereinstürzenden Tagesaktualitäten und unseren Blick weiten; wenn wir gleichsam den Berg ersteigen und von oben hinabschauen auf das Treiben, das auf Miniaturmaß geschrumpft ist: klein gegenüber der Erhabenheit der Jahrmillionen alten Gesteine – dann ahnen wir etwas von der Weisheit der Erde.
Doch diese Weisheit wohnt nicht nur »da draußen«. In uns trägt jede einzelne Zelle die gesamte Geschichte der Evolution des Lebens auf der Erde in sich: Die Weisheit der Erde wohnt uns inne.
In dem Buch »Weisheit der Erde« gibt es viel zu entdecken. Die faszinierendsten neuen Wege des Denkens tun sich auf. Neue Zugänge zu vermeintlich längst Erkanntem werden sichtbar. Nur ein Beispiel ist das Kapitel zu Martin Heidegger, der sagt: »Wohnen ist nicht ursprünglich bewohnen, sondern achtgeben auf (schonen) und jenen Raum schaffen, in dem etwas zu seinem Eigen kommt und erblüht.«
Oder Krishnamurti, der nicht als Autorität betrachtet werden wollte: Niemand kann Freiheit geben, man muss sie in sich finden.
Dolores LaChapelle, 4. Juli 1926 bis 21. Januar 2007, ist eine der Begründerinnen der Tiefenökologie und hat mein Denken tiefgreifend beeinflusst. Und ich glaube, es täte unserem Fortleben auf dieser Erde sehr wohl, wenn mehr Menschen sich von ihrem Geist inspirieren lassen würden: einem Geist, der viel von der Weisheit der Erde eingeatmet hat.
Es ist ja so: In unserer zivilisatorischen Verblendung glauben wir, nur in unserem Verstand sei Wissen. Doch schauen wir richtig hin, sehen wir, dass Wissen ist in allem, was lebt. Und ja: Auch die Berge und Flüsse, die Erde als Ganzes: Alles ist Leben.
Diese Zeit stellt uns die Vertrauensfrage: Wie stark ist unser Vertrauen in das Leben? Wie tragfähig ist unser Vertrauen in unseren eigenen lebendigen Körper?
Zwar nicht für alle, aber für viele ist diese Zeit eine ruhige Zeit. Zeit zum Eintauchen in die Gedankenwelt einer Frau, die uns viele neue zuträgliche Wege des Denkens weisen kann.
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| | In diesem Sinne seid gegrüßt
von Herzen
Andreas Lentz
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| | | Andreas Lentz
PS: Manfred Weule, den Dolores LaChapelle inspiriert hat und der selbst eine innige Beziehung hat zu seinem Gebirge, hat ein Video zu Dolores LaChapelle eingestellt, das ich gerne mit Euch teilen möchte. Vielen Dank dafür!
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| | Der Mensch wird die Erde nicht retten...
...aber vielleicht rettet die Erde den Menschen, wenn er auf die Weisheit der Erde lauscht
Die Vorstellung vom Menschen als dem denkenden Wesen und vom Rest der Welt als der unbewussten Biosphäre ist noch relativ jung – und völlig falsch. In ihrer Rückschau in die Menschheitsgeschichte, durch ihre Fragen, was Geist, Gehirn und Denken eigentlich sind, und in ihrer Betrachtung der Lebensstufen des Menschen legt Dolores LaChapelle überzeugend dar, dass nur menschliches Wissen allein nicht ausreicht, um ein globales ökologisches Gleichgewicht zu erreichen. Vielmehr muss sich unser menschlicher Geist wieder dem Geist-im-Großen, der Weisheit der Erde anschließen.
Dolores LaChapelle Weisheit der Erde ISBN: 978-3-89060-610-1 |
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| | Dieses Video von Manfred Weule ist ein Dank an das Tennengebirge |
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