Gewiss, wir dürfen nicht ausblenden, wie nah wir die Erde schon an den Rand des Abgrunds gedrängt haben und wie sehr wir mit unseren krampfhaften »Rettungsversuchen« die Lage nur verschlimmern. Dazu haben wir immer wieder aufklärerische Bücher herausgebracht.
Doch »wo die Gefahr ist, wächst das Rettende auch«. Denn zwar können wir Einzelne
die Welt nicht retten, aber es gibt einen sicheren Weg aus Hilflosigkeit und Verzweiflung:
Ins Tun kommen und wirksam werden, wo man seinen Wirkungsbereich hat.
Exemplarisch wird dies in unserem Schwerpunkttitel »Wir sind die Arche« deutlich.
Wo Leben ist, da ist Hoffnung. Und ja: Wir haben alle die Möglichkeit, ob im ganz Kleinen oder im Größeren, dem Leben wieder Raum zu geben. Lesen Sie dieses Buch, empfehlen Sie es weiter, das ist die beste Medizin für eine Heilung der Welt!
Wie sehr die Welt der Heilung bedarf, erfährt Cristina Roters jeden Tag bei ihrer Arbeit mit geflüchteten Frauen: Die brauchen nämlich nicht nur Cristinas Hilfe in der Maltherapie, um ihre Traumata zu überwinden: Sie haben uns aus ihrer naturverbundenen Lebensweise und ihrer Verwurzelung in der Welt der Träume und Märchen auch vieles mitgebracht, was wir verloren haben.
Etwas Rettendes zeigt auch Satish Kumar auf, denn es ist der Erdboden, um den wir uns kümmern müssen, und das Seelische dürfen wir dabei nicht vernachlässigen. So können wir uns authentisch und förderlich in die Gesellschaft einbringen. Es ist eben dies, was Neue Erde als Verlag ausmacht: Die scheinbaren Gegensätze verbinden, Mensch und Natur, Geist und Körper, Ökologie und Spiritualität, Wirtschaft und erdverbundene Menschlichkeit.
Da gibt es so viele Möglichkeiten, und ich denke, alle unsere Bücher des Frühjahrs zeigen gangbare Wege auf: zur Selbstfürsorge im Einklang mit der Fürsorge für das große Ganze.
Damit grüßt Euch
herzlichst Euer
Andreas Lentz