Praktiziere am besten Abends, wenn du all deine Tagesaufgaben erfüllt hast und du in die Ruhe kommen kannst. Du kannst an einem ruhigen Ort drinnen oder eventuell auch draußen praktizieren. Schau einfach, was für dich besser passt.

Vorbereitung:

• Ziehe einen weiten Rock an oder nutze eine flauschige Decke oder einen breiten Schal, welche du um deine Hüften legen kannst. Trage bitte keine Unterhose - deine Yoni sollte während der Übung direkten Kontakt mit der Erde haben.

• Halte zwei kleine Kissen / zwei Yogablöcke / oder ähnliches bereit.

• Gib einige Tropfen deines Lieblingsduftes auf deine Schläfen und hinter deine Ohren.

• Bereite dir deinen Platz und zünde ein paar Kerzen an.

Durchführung:

1. Setze dich im Langsitz auf den Boden. Ziehe nun deine Beine soweit an deinen Körper heran, dass deine Fußsohlen sich berühren. Lege die beiden Kissen / Yogablöcke oder was immer du bereit gelegt hast unter deine Knie, um diese darauf abzustützen und somit zu entlasten.

   Hinweis: solltest du unter Kniebeschwerden leiden oder künstliche Kniegelenke besitzen, bleibe einfach im Langsitz sitzen.

2. Lege deine linke Hand auf dein Herz und deine rechte Hand auf deinen Bauch.

3. Beginne dich mit deine Atmung zu verbinden, indem du tief ein- und ausatmest. Spüre wie deine Atmung zunächst deine Bauchdecke, dann dein Brustbein und dann deine Schlüsselbeine sanft hebt und senkt.

4. Sitze dabei aufrecht, damit deine Atmung frei durch deinen Oberkörper fließen kann. Stelle dir dafür einen kleinen goldenen Faden vor, der die Mitte deins Schädeldaches mit dem Himmel verbindet. Ein breites Seil verbindet deinen Dammbereich mit Mutter Erde. So sitzt du nun hier als Vermittlerin zwischen Himmel und Erde.

5. Verbleibe 3-5 Min. bei deinem Atem.

6. Lege nun beide Hände übereinander zwischen Bauchnabel und Venushügel. Beginne erst klein und sanft und dann in immer größeren Bewegungen mit deinem Becken zu kreisen. Experimentiere mit deinen Bewegungen: wechsele mehrmals die Richtung, bewege dich vor und zurück, kreise mal schneller mal langsamer.

7. Bewege dein Becken etwa 10 Min. lang

8. Komme nun langsam zur Ruhe. Schließe deine Augen und lege deine beiden Hände auf dein Herz. Spüre der Bewegung nach. Beobachte deine Gedanken, Bilder und Gefühle, welche in dir hoch kommen. Nimm wahr - ohne zu verurteilen.

9. Stelle dir in Gedanken folgende Fragen: Wie fühle ich mich jetzt? Welche Kraft sitzt in meinem Becken? Welche Form von Energie kann ich dort wahrnehmen? Wie würde sie aussehen, wenn ich sie zeichnen oder beschreiben würde?

Du kannst dieser Praxis immer dann Raum geben, wenn du dich abgeschnitten von deiner Kraft fühlst oder auch Gefühle wie Selbstzweifel, Angst oder Unsicherheit dein Bewusstsein herausfordern.