Denn mit diesem Projekt „gewinnen die Handwerker“, wie Texter Conrad Witten (DDB) so schön sagte. Sexistische Werbung finden wir sehr oft in der Baubranche oder dort, wo eine rein männliche Zielgruppe angesprochen werden soll. Doch auch Männer fühlen sich 2021 veräppelt, wenn ein Unternehmen meint, so lange sich auf ihrer Werbung eine Frau für Kunden ausziehe, laufe das schon. Und kaufen dann eben eher nicht.
Werbung in Deutschland wird immer besser. In vielen großen Agenturen sorgen „Diversity Equity and Inclusion“-Stellen dafür, dass auf mehr Vielfalt und die Vermeidung von Sexismen geachtet wird. Gleichzeitig haben wir jedoch eine medial geschulte Generation von Auszubildenden, die ihrem Chef auch mal anbieten, die Werbung auf Photoshop selbst zusammenzubauen. So entstehen viele der sexistischen Anzeigen, die in unserer Werbemelder.in landen – etwa 1700 Motive in den letzten vier Jahren! Das sind viele LKWs mit schlechten Rohrreinigungs-Witzen, die noch durch Deutschland fahren.
Umso mehr haben wir uns gefreut, dass „die Großen“ kostenlos den weniger erfahrenen Werbenden durch unseren Workshop zeigen, wie es besser geht. Danke an Scholz & Friends, die ihre Lounge zum Drehen zur Verfügung gestellt haben. Normalerweise, wenn Thjnk, Scholz & Friends, Grabarz & Partner, Elbdudler, Kolle Rebbe und DDB Tribal in einem Raum sind, gewinnt einer von ihnen einen Preis. Diesmal arbeiteten sie gemeinsam für bessere Werbung in Deutschland, und das berührt.
Genau hiervon wollen und werden wir mehr sehen! |