Seitdem waren alle in der Klasse feministisch interessiert. Zum 30-jährigen Abitreffen kommst du nach Hause und wunderst dich, dass die sexistischen Sprüche, die du in Hannover ständig am Arbeitsplatz hörst, hier ausbleiben. Dass deine männlichen Freunde von damals dich tatsächlich nach deiner Arbeit und zu politischen Themen nach deiner Meinung fragen und nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass du eher auf Tier- und Kinderthemen stehst. In der Stadt gegründete mittelständische Unternehmen schalten keine stereotype oder sexistische Werbung mehr und haben viele Frauen in der Führung. Wäre das nicht toll?
Der Oberbürgermeister von Oldenburg hat in der Pressemitteilung, die wir am Freitag gemeinsam zur Bildungsaktion verschickt haben, gesagt: „Als Schirmherr der Aktion möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass Sexismus auch in der Schule thematisiert und bekämpft wird. Um nachhaltig etwas zu verändern, müssen wir Kinder und Jugendliche frühzeitig sensibilisieren. Ich danke Pinkstinks und dem Gleichstellungsbüro für die Initiative.“
Wir freuen uns riesig darüber. Und danken euch 1000-fach, dass ihr unsere Arbeit möglich macht. Einst standen wir mit vielen von euch auf den ersten Demos beisammen, jetzt lernen Schulkinder nach unseren Arbeitsmaterialien. Was haben wir alles gemeinsam geschafft! |