Wenn am 8. März auf den Social-Media-Plattformen geprahlt wird, wieviel Unternehmen X oder Person Y für die Gleichberechtigung getan hat, dann wird PINKSTINKS zur Stelle sein. Denn was wurde getan? Nicht genug! »Wir sind von echter Gleichberechtigung noch sehr weit entfernt!«, sagt Ariane Lettow, Geschäftsführerin von PINKSTINKS. »Ein Tag mit welken Blumen und heuchlerischen Statements von Politik und Wirtschaft ist nicht genug. Die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und den Medien müssen jeden Tag daran arbeiten, dass alle Menschen, egal welchen Geschlechts, gleichberechtigt in Deutschland leben können.«
Und weil der Hamburger Organisation das Hinweisen auf Missstände nicht genug ist, ist der Hashtag #NichtGenug nur der Auftakt. Um deutlich zu machen, in welchen Bereichen konkret mehr getan werden muss, hat PINKSTINKS ein Manifest formuliert: FEMIFEST* – das feministische Manifest zum 8. März. In acht Bereichen zeigt die Frauenrechtsorganisation auf, woran es in Deutschland in puncto Gleichberechtigung mangelt: Bildung, Geld, körperliche Selbstbestimmung, Medienpräsenz, Medizin, Mitbestimmung, Partner*innenschaft, Sicherheit.
Die Soziologin Prof. Dr. Jutta Allmendinger, die Schauspielerin Maren Kroymann, der Aktivist und Autor Gianni Jovanovic, die Schauspielerin Thelma Buabeng, die Moderatorin Ruth Moschner, die NGO Campact – mehr als 100 namhafte Menschen und Organisationen aus Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft haben sich dahinter versammelt. Denn auch ihnen ist längst klar: Unser Status quo ist #NichtGenug, für eine gerechtere Gesellschaft muss viel mehr getan werden.
Doch damit nicht genug: Das Manifest wird verschickt werden, an insgesamt 65 Verantwortliche. »Wir sehen die Verantwortung nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft und in den Medien«, erklärt PINKSTINKS Chefin Lettow. »Deswegen geht unser Manifest an so viele unterschiedliche Adressat*innen wie Wirtschaftsminister Robert Habeck, Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt, den BDI-Präsidenten Siegfried Russwurm oder auch den ZDF-Chef Norbert Himmler. Mit dem unmissverständlichen Hinweis, was dringend angegangen werden muss. Vielleicht legen wir noch ein Blümchen dazu.«