Subject: Keine Reaktion

Liebe Freund*innen,
wir sind enttäuscht. Es war der SPD-Ausschuss „Recht und Verbraucherschutz“, der das zweijährige „Monitoring sexistischer Werbung“ in Deutschland anstieß, doch genau von diesem Ausschuss hören wir keinen einzigen Kommentar zu unseren Ergebnissen, die wir vor einem Monat veröffentlicht haben. Obwohl wir begeisterte Presse dazu hatten, kam weder auf unsere Pressemitteilung noch auf die von uns verschickten Broschüren aus der Politik irgendeine Reaktion.

Der SPD-Bundesvorstand hatte im Januar 2016 die „Kontrolle sexistischer Werbung“ beschlossen und wollte von uns Zahlen haben, wie viel sexistische Werbung es deutschlandweit gäbe und wie man sie kontrollieren könnte. Unsere Ergebnisse haben klar gezeigt, dass der millionenschwere Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW) viel mehr tun könnte, um Sexismus in der Werbung zu reduzieren und damit Verbraucher*innen vor Diskriminierung zu schützen. Von alleine wird das nicht passieren – wir brauchen Signale aus der Politik an die ZAW, mehr Sensibilisierungskampagnen zu starten!

Die ZAW will keine Gesetzesnorm gegen sexistische Werbung in Deutschland, also muss sie aktiv werden: Mit mehr Werbung dafür, warum Sexismus nicht mehr zeitgemäß ist und dringend vermieden werden sollte. Damit die Politik, insbesondere das Justizministerium, dies von der ZAW fordert und selbst mehr Gelder für Sensibilisierung ausgibt, wie es unsere Broschüre vorschlägt, müssen wir laut bleiben: Mit Bildkampagnen und Media-unterstützten Forderungen in den sozialen Netzwerken, mit Reisen nach Berlin, um Politiker*innen abzufangen, Termine zu machen. Mit hinterhertelefonieren!

Dies alles kostet Zeit und Ressourcen, die wir nicht haben. Pinkstinks muss dringend wachsen, um die Politik jetzt in die Verantwortung nehmen zu können!

Werde bitte heute Fördermitglied, um uns zu ermöglichen, die Politik zum Handeln zu bringen!

Die Politik sollte jetzt Druck auf den millionenschweren Zentralverband ausüben, gerade die SPD, wenn ihr Beschluss vom Januar 2016 wirklich umgesetzt werden soll. Dazu braucht es nicht mal eine Gesetzesnorm, wie unsere Ergebnisse zeigen: Mehr Ansage an die Wirtschaft wäre schon enorm. Nur wenn wir viele sind, können wir dies fordern.

DANKE für deinen Beitrag und an alle 1.133 Menschen, die schon Fördermitglied sind! 

Eure Stinker*s Stevie, Ariane, 
Miriam, Annina, Verena, Katharina und Jenny 

PS: In Kiel fahren immer noch Busse des öffentlichen Nahverkehrs mit dieser Werbung herum, die in der Verwaltung anscheinend niemand diskriminierend fand. Wir brauchen Sensibilisierung, jetzt – und dafür brauchen wir eine Ansage von oben, vom Zentralverband der Werbewirtschaft. Diese Ansage wird nicht kommen, wenn die Politik hier keinen Druck macht. Es ist noch unglaublich viel zu tun! 


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