Subject: Pinkstinks-Studie rät: Gesetzesnorm ja, Werberat größer!

Liebe Freund*innen,
heute ist unsere Broschüre zu zwei Jahren Monitoring sexistischer Werbung an die Presse versandt worden und ihr könnt sie ab sofort bei uns im Shop kostenlos downloaden oder als Heft kaufen! 

Wir sind gespannt, wie sich Politik und Wirtschaft dazu verhalten werden, denn nach zwei Jahren steht fest: Mit einfachen Mitteln kann so viel mehr gegen Sexismus in der Werbung getan werden, als bisher getan wurde.
Mit einer begrenzten Förderung über zwei Jahre, die finanziell für den Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft ein Klacks wäre, haben wir eine hochfunktionale App und Webseite zur Meldung von Werbung gebaut und über hochwertige, attraktive Kampagnen und hohe Social Media Aktivität konstant über Sexismus in den Medien aufgeklärt. Das Resultat sind fast 10x so viel Einsendungen zu Sexismus in der Werbung, als der Deutsche Werberat in derselben Zeit erhielt. Nicht nur das: Wir sprachen mit den meisten der großen deutschen Agenturen, vergaben zweimal den Positivpreis „Pinken Pudel“ mit großem Medienecho und Debatte in der Werbewirtschaft und bewegten große Marken, progressiver zu werben.

Die Förderung ist abgeschlossen, aber jetzt wird es erst richtig spannend: Wie wird sich der 
Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft verhalten? Wird das Justizministerium, das schon 2016 ein Gesetz gegen Sexismus in der Werbung bewegte, die Norm implementieren, die wir vorschlagen? Fest steht: Wir werden mit euren Spenden die „alternative Meldestelle“, die Werbemelder*in, weiter betreiben, aber wir brauchen dringend einen größeren Werberat zur Unterstützung. 

Wenn Gerichte jetzt urteilen, dass Frauenhass legal ist (lest unten im Magazin), zeigt das umso mehr: Wir brauchen, auch aus der Politik und der Wirtschaft, Unterstützung im Kampf gegen Sexismus. Deshalb werden wir in der Presse genau das weiter fordern!

Danke, dass du dabei bist!
Eure Stevie mit Team

PS: Wir arbeiten gerade an einer wunderschönen Weihnachtskampagne mit der tollen Jamie Watson, die ihr aus „Sichtbar sein“ kennt. Es wird ein Musikvideo mit Bildkampagne, die auch wieder in der Außenwerbung zu sehen sein wird: Damit wir den Großen zeigen, was wir sehen wollen. Diversität und starke Weihnachtsfrauen!
😉


MAGAZIN
25.09.2019
So proud!
Was nach zwei Jahren Arbeit aussieht, waren eigentlich sieben: Stevie zeigt die Genese der Werbemelder*in auf und beschreibt kurz die Resultate.
24.09.2019
Frauenhass, Spezialausgabe
„Sie promovierter Arsch“ kann ein Mietverhältnis beenden, „soziales Arschloch“ die fristlose Kündigung bedeuten. „Drecksfotze“ für Politikerinnen ist aber erlaubt. Wie bitte?
18.09.2019
Kommunikationsbrüste
Unfassbar, wie oft Brüste mit uns sprechen sollen: Über Baugerüste, Bier oder Berge. Dabei ist ein Busen nichts weiter als ein Busen: Keine Geheimbotschaft!
KURZ VERLINKT


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