Subject: Sondernewsletter: unsere neuen Gender-Sketche

Die neue Staffel von uns für euch!

Liebe Freund*innen,


viele von euch kennen sie ja schon: unsere Gender-Sketche. Und vielleicht war eure Reaktion gerade genau die gleiche wie unsere, als wir abgedreht hatten: »JUHU!!!«. Und: »Das wurde aber auch mal wieder Zeit!«. Ja! Und damit wir euch die Videos so schnell wie möglich zeigen können, haben wir spontan diesen Sondernewsletter dazwischen geschoben.


Es ist also wieder so weit. 🤩 Wir präsentieren SOOO stolz und fröhlich die sechste Staffel der beliebten Sketche.
Zahlreiche Situationen im Alltag hinterfragen viele von uns gar nicht, war ja schließlich immer so. Erst, wenn wir die Rollen tauschen, merken wir, wie absurd unser Leben als Frau manchmal ist. In dieser Staffel schlüpfen unsere Schauspielerinnen in die männliche Rolle im Job. Und so traurig das alles ist: Wir hoffen, ihr könnt über unsere Gender-Sketche »auf Arbeit« herzlich lachen.


In den vergangenen Jahren hat die Arbeitswelt zunehmend verinnerlicht, dass es Frauen braucht – auch in Führungspositionen. Dass Frauen nicht nur abarbeiten, sondern auch Impulse setzen können. Dass Frauen handwerklich was drauf haben. Dass Frauen bei aller zugeschriebenen Wärme auch durchsetzungsstark sein können. Auch, wenn es zynisch klingt: der Fachkräftemangel hilft bei diesem Prozess. Aber hat sich wirklich etwas verändert? Leider ist es immer noch schwer für Frauen. In sogenannten »männlichen Berufen«1, in Führungspositionen2, bei der Gehaltsverhandlung3, auf der Weihnachtsfeier4. Diese Liste ließe sich leider lange weiterführen …
In unseren Filmen nimmt ein Mann, der tolle Schauspieler Louis von Klipstein, die Rolle der Frau ein. Als Vorständin, Abteilungsleiterin oder Gründerin (ja, die weibliche Form für einen Mann ist hier natürlich volle Absicht). Was dann passiert? Seht selbst.

Wir sind gespannt und hoffen, dass ihr auch so laut loslachen müsst wie wir. Leitet die Gendersketche gern weiter – an Betroffene & Mitfühlende, an Kolleg*innen & an Chef*innen. Wir wünschen uns, dass der Perspektivwechsel hilft, altbekannte Routinen neu fühlen zu können. Auf dass uns irgendwann der Stoff für neue Gendersketche ausgeht.


Auf die Chef*innensessel, fertig, los!
Alles Liebe,
Euer PINKSTINKS Team


P.S. Ihr wollt mehr davon? Wir auch! Damit wir weiterhin solche Videos produzieren können, brauchen wir euch als Förder*innnen.

P.P.S: Ihr vermisst die restlichen Sachen, die sonst in unseren Newslettern vorkommen – unsere Magazintexte, »Kurz Verlinkt« und unsere neue Gendern-Rubrik? Keine Sorge, das alles gibt’s wieder in unserem nächsten regulären Newsletter in der zweiten Dezember-Hälfte.

Quellen:


1 Noch immer machen Frauen nur 10,8% aller Beschäftigten im Handwerk aus. Aus: Statistisches Bundesamt, 2022. Gründe sind vor allem im hier noch stark vorherrschenden Sexismus zu suchen bzw. in Genderklischees, die auch staatlich manifestiert wurden: Bis 1994 war es Frauen verboten, auf dem Bau zu arbeiten. Aus: Destatis.de und taz


2 Stand September 2023 waren 17,4% des Vorstandes von DAX Unternehmen Frauen. Vgl. dazu den Frauenanteil in Börsennotierten Unternehmen in den USA mit 32,6% Aus: Allbright Stiftung


3 Die bereinigte Lohnlücke lag 2022 noch immer bei 7%. D.h. Frauen verdienen 7% weniger pro Stunde als Männer! Die unbereinigte Lohnlücke (die nicht nach Branchen und Arbeitszeit differenziert) liegt sogar bei 37%. Aus: Statistisches Bundesamt


4 2022 wurde der Anteil der weiblich gelesenen Personen in Werbeagenturen ermittelt, die aufgrund von Sexismus Angst vor Betriebsfeiern haben: Demnach befürchten 21% sexuelle Belästigung auf Weihnachtsfeiern & Co. In anderen Branchen wird es vermutlich vergleichbar aussehen. Aus: Ad Girls Club und Horizont

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