Pressemitteilung Hamburg, 29.11.2018
Die Hamburger Protest- und Bildungsorganisation Pinkstinks ruft ab heute unter www.pinker-pudel.de zur Einsendung von Werbeanzeigen und -filmen auf, die mit Geschlechterklischees brechen und in diesem Sinne fortschrittlich werben. Vorschläge einsenden können Privatpersonen sowie Agenturen. Am 4. April 2019 soll dann zum zweiten Mal im Hamburger Schanzenviertel der „Pinke Pudel“ verliehen werden, der deutsche Positivpreis für geschlechtergerechte Werbung. Der Preis ist die deutsche Version des „Gläsernen Löwen“ des berühmten Werbefestivals von Cannes. Im vergangenen Jahr wurde die kleine pinke Trophäe an die Agentur Heimat Berlin verliehen, die für den Baumarkt Hornbach Geschlechterrollen zertrümmern ließ sowie an Preuss und Preuss Berlin, die für die Sparkasse einen Mann als sehr entspannte Fee inszenierten. Der „Pinke Pudel“, der 2018 vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde, wird 2019 von der Hamburger Behörde für Kultur und Medien finanziert. Prominent unterstützt wird der Preis von der Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes. Die Jury stellen der Gewinner des diesjährigen Deutschen Werbefilmpreises, Nils Schwemer von Iconoclast (Berlin), die prämierte Hamburger Werbetexterin Nina Puri, Head of Storytelling Sabine Cole (Loved / Thjnk, Hamburg) sowie Geschäftsführerin Dr. Stevie Meriel Schmiedel von Pinkstinks.
Wie klischeehaft zu Weihnachten noch geworben wird zeigt Pinkstinks in ihrer aktuellen Kampagne, die ab dem 10.12.2018 in der Berliner Außenwerbung zu sehen sein wird: „Dieses Bild drückt die Absurdität aus, dass es 2018 noch immer hauptsächlich Frauen sind, die beim Backen und Putzen gezeigt werden. Sonst müssten wir nicht lachen, wenn uns ein normschöner Werbemann betroffen und genervt seine Haushalts-Belastung zu Weihnachten mitteilt.“, erklärt Stevie Schmiedel.
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