Während ich hier sitze und meine weiteren Business-Schritte plane, flattern über den Monitor Terrornachrichten und die London-Bilder prasseln auf mich ein. Ich bin müde. Ich will das nicht mehr. Ich habe es satt.
All der Terror, all die Gewalt, all die Ohnmacht, all die Angst, all der Horror. In mir schreit es:
ICH MAG DAS NICHT MEHR! Und egal, wie laut ich schreie, mich wehre, mich den Nachrichten verweigere oder mich ihnen hilflos aussetze, öffentlich im Kleinen oder Großen Position beziehe: Ich weiß tief in mir, dass ich diese Nachrichtenwelle und diese Terrorflut, die in unsere Gedanken einzieht, nicht stoppen kann. So jedenfalls nicht, wenn ich nur innerlich schreie. Ich frage mich: Bin ich zu leise?
In den vergangenen Tagen hatte ich ein Gespräch, in dem es darum ging, was „zu werblich“ ist. Bin ich zu laut, wenn ich Werbung für mich mache? Wenn ich darauf hinweise, dass das, was ich tue, wichtig ist: Frauen durch Webseitenberatung zu unterstützen, damit sie mit ihrem Business und ihren Überzeugungen sichtbar werden, damit wir alle Gutes tun, damit wir in der Welt wirken, damit wir unsere Plätze einnehmen, weil das einfach wichtig ist, deinen Raum mit dir zu füllen: klar, deutlich, machtvoll?
Ist es nicht egal, auf welchem Marketingweg wir darauf aufmerksam machen, dass wir etwas Sinnvolles in die Welt bringen wollen? Dass wir Liebe säen statt Hass? Aufmerksamkeit statt Grenzenlosigkeit? Frieden statt Krieg?
Macht es angesichts dessen, dass wir wirklich kraftvolle Botschaften in die Welt senden wollen, die wir dem Terror entgegensetzen, wirklich Sinn, sich über die richtige Marketingform auseinanderzusetzen und ob sie zu werblich, zu laut ist? Ist es nicht viel wichtiger, darauf hinzuweisen, was jede einzelne von uns für ein tolles Business hat – und dann darf das von mir aus eben auch mal "zu" laut in den Marketingaktivitäten sein? Geht "zu" laut überhaupt?
Ich werde mich jedenfalls weiterhin auf die kraftvolle Unterstützung von Frauen konzentrieren. Jeder einzelnen. Absolut und mit Hingabe und mit allem, wozu ich fähig bin. Mehr denn je. Ich werde weiterhin laut sagen, was ich kann und zu geben habe, denn ich weiß, dass es etwas ist, wovon viele Business-Frauen profitieren können – und ja, das IST Werbung!
Dann mache ich eben laute Werbung. Wenn daraus Wunder entstehen und Frauen losziehen und ihre fantastischen Botschaften hinaustragen in die Welt, wenn sie herauskommen aus ihren Höhlen, wenn Liebe und Freiheit und Fülle sichtbar wird und wächst, immer mehr, bis der Terror keinen Platz mehr hat und braucht - ja, dann bin ich gerne hier und da mal "zu werblich" unterwegs. Ich kann den Terror nicht in vorderster Front stoppen, denn dort ist nicht mein Platz. Ich kann es „nur“ hier. Hier an meinem Platz. In meinem Umfeld. In meinem Netzwerk. In meinem Business. Da, wo ich gerade stehe und wirken kann. Sei es auf meiner Homepage, in meiner Facebookgruppe, auf meiner Fanpage, im direkten Gespräch mit Menschen, online, live. Da kann ich wirken. Da kann ich verändern. Da kann ich unterstützen, fördern, erheben, ermutigen. Da kann ich sein.
Laut. Manchmal auch leise. Und wenn ich entscheiden müsste, dann lieber zu laut als zu leise. Wie siehst du das?
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