Umarme die Unsicherheit, liebe selbstständige Frau und solche, die es werden will.
Denn ohne, dass du Freundschaft mit der Unsicherheit, mit der dauernden Veränderung, mit dem Nicht-Wissen-Zustand geschlossen hast, wird deine Selbstständigkeit nicht gelingen.
Du brauchst ein tief gefühltes „Okay!“ zu deiner Unsicherheit. | | Das „sichere“ Angestelltenverhältnis | In Deutschland (und in vielen anderen westlichen Ländern) bekommen die meisten vom Elternhaus mit, dass es Abitur braucht, am besten ein Studium, auf alle Fälle aber einen sicheren Job! „Sicher“ bedeutet in diesem Kontext eine Anstellung, in der jemand anders dafür sorgt, dass du dein Gehalt auf dem Konto hast. Auch wenn du es schon mal gehört hast: Kein Job ist heutzutage mehr „sicher“ (und by the way: War er noch nie.). Das „Sichere“, das da reininterpretiert wird, ist:
Eine andere Person gibt dir das Geld - nämlich der/die Unternehmensinhaber*in, bei dem/der du arbeitest. Gibt sie dir dein Gehalt nicht mehr, gehst du eben zur nächsten Stelle, die Geld gibt = wechselt das Angestelltenverhältnis. Die Verantwortung fürs "Geld kriegen" liegt in diesem Fall bei den anderen – nicht bei dir. Das suggeriert Sicherheit.
Bisschen crazy - merkste, oder? ;-) | | | | Zugang zur kreativen Quelle in dir | In der Selbstständigkeit kommt keine*r und gibt dir das Geld. Das erwirtschaftest du selbst. Du hast die Verantwortung dafür. Die hast du auch in einem Angestelltenverhältnis. Da sagt es dir nur keine*r so deutlich. Erst in der Selbstständigkeit ploppen die Themen Verantwortung und Sicherheit plötzlich klar auf. Wenn eine Verkaufskampagne, ein Angebot, ein Produkt floppt, bist du selbst gefordert, dir zu überlegen, wie Geld zu dir fließt. Du brauchst stets Zugang zu deiner kreativ sprudelnden Quelle, was du machst, wenn das Geld nicht so sprudelt wie gedacht. Du brauchst die Fähigkeit, zu erkennen, ob es hier eine Transformation von alten Geld-Mustern benötigt und die Gabe, diese wandeln zu können. Diesen Zugang zu deiner Kreativität und zu deiner Transformations-Gabe zu haben, ist vor allem auch dann nötig, wenn du Angst hast. Wenn das Mangeldenken dich zu fluten droht, wenn dich Erfolgsverhinderinnen blockieren. Das nennt sich „Unsicherheit (aus)halten“. Den Raum zu halten für das Unsichere, was hier gewandelt werden will. | | | | Innere Bereitschaft zum Unsicher-Fühlen | In solchen Business-Phasen weißt du nicht, wo es lang geht, machst dir womöglich Sorgen und hast keinen festen Boden unter den Füßen. Du bist unsicher. Du schwimmst. Wenn du jetzt keine innere Bereitschaft hast, diese Unsicherheit in dir zu lieben, bleibt der Zugang zur Kreativ-Quelle und zu deiner Intuition blockiert. Du kannst keine Lösungen empfangen. Um deine Unsicherheit zu umarmen und nicht mehr zu kollabieren, wenn etwas nicht läuft,
hast du entweder als Gabe in die Wiege gelegt bekommen haben deine Eltern/dein Umfeld in dir gestärkt kannst und musst (ja das ist ein Must-have, das du für die Selbstständigkeit brauchst) du jetzt trainieren und lernen, wie Unsicher-Sein auf gute Weise geht
| | | Es braucht deine vollständige innere Bereitschaft. Dein komplettes „Ja!“ zur Unsicherheit. Dein „Okay, Unsicherheit, komm her, ich will dich fühlen!“ Wenn du klammerst und sagst: „Aber Sicherheit ist mir soooo wichtig!“, wird es nix. Ich sage das so radikal, weil ich es täglich in der Begleitung von selbstständigen Frauen erlebe.
Die, die bereit sind, alte Konzepte von Sicherheit loszulassen und sich damit anfreunden, was es bedeutet, Unsicherheit (aus)zuhalten, kommen in ihrer Businessentwicklung wesentlich besser voran. Als die, die wollen, dass ihr Businessmodell „sicher“ sein soll und die kein Risiko eingehen wollen und am liebsten eine Garantie hätten, dass ihre Strategie funktioniert usw. Eine Erfolgsfrau zu sein, bedeutet stets, die Veränderung zu lieben und die Unsicherheit zu umarmen. Kannst du das? Willst du das? Sei ehrlich mit dir selbst!
Dich unsicher zu fühlen, kannst du üben. Dabei wünsche ich dir heute viel Freude! |
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