Ich möchte dir ein Beispiel nennen:

Wenn ich noch nicht weiß, wie Führung geht, dann beschäftige ich mich so lange mit meinen eigenen Führungsthemen, bis ich es weiß. Bis ich ein Gefühl dafür habe, wie ich führen will und werde.

Sich vorher schon Mitarbeiter*innen zu suchen, halte ich für erfolgsgefährdend. Denn dann tue ich etwas ins Blaue hinein und das kann ein Unternehmen ganz schnell kippen lassen.

Ich habe jahrelang meine Führungsthemen gewälzt, bis ich im April dieses Jahres meine erste Mitarbeiterin angestellt habe – bis ich tief wusste, wie ich Unternehmerin sein will.

Wenn ich ein diffuses Gefühl habe, ob ich ein bestimmtes Produkt oder Angebot auf den Markt bringen will, dann gebe ich dem Raum. Ich versuche nicht, das unklare Gefühl wegzudrücken. Sondern im Gegenteil: 

Ich bin dankbar, dass es sich zeigt – genau so diffus, wie es ist. Auch, wenn das unangenehm oder manchmal sogar schmerzhaft ist. 

Jeder Nebel, jedes schwammige Irgendwas, jede Unklarheit ist für mich eine Riesenchance, um dem auf den Grund zu gehen, was hier noch geklärt werden will.

Denn das Unklare bewahrt mich vor einem Flop oder vor einem Verlust, wozu ein nicht ausgegorenes Angebot zwangsläufig führen würde, wenn ich es zu früh umsetze.