Subject: Kennst Du einen der häufigsten Fehler, den sowohl Patienten als auch Therapeuten machen, Friend?

Der Fehler ist relativ simpel, das Vermeiden ist aber häufig umso schwieriger.


Wenn Du Deine Beschwerden angehen möchtest, versteife Dich nicht nur auf eine Übung oder Verhaltensweise, die Du versuchst perfekt zu machen.


Nehmen wir an, Du willst etwas gegen Deine Schmerzen tun.

Um dies zu erreichen, bieten sich Übungen sowohl für die Beweglichkeit, zur Kräftigung als auch zur Entspannung an.

Wenn jetzt alle Bereiche für Dich neu sind, kann es schnell passieren, dass Du Dich zunächst um eine Sache kümmern willst. An sich eine gute Idee, da die Hemmschwelle anzufangen geringer ist. Das Problem wird aber erst etwas später ersichtlich.


Gehen wir weiter davon aus, dass Du zunächst Entspannungsübungen machst, da Du bei diesen einen direkten Effekt merkst. Du machst diese Übungen also fleißig jeden Abend und merkst immer eine zeitweise Verbesserung Deiner Schmerzen. Doch auch, wenn Du jetzt über Wochen und Monate dran bleibst, wirst Du Deine Schmerzen nicht langfristig los.


Was ist passiert?

Bei vielen Schmerzen ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung eine Erhöhung der Belastbarkeit des Körpers, welches sich vor allem durch Training erreichen lässt. Diese Übungen hast Du, weil Du Dich zu sehr auf einen Bereich konzentriert hast, allerdings leider vernachlässigt, ebenso den Bereich Verbesserung der Beweglichkeit.


Das Ganze kann natürlich auch mit den anderen Sparten passieren und glaub mir, auch als Therapeut ist es nicht immer einfach den Blick für den gesamten Mensch offenzulassen und sich nicht nur auf einen Bereich zu konzentrieren.


Letztlich ist es hierbei ähnlich, wie beim Kochen. Es bringt relativ wenig Nudeln perfekt zu kochen, sodass sie al dente sind und dann die Soße zu vernachlässigen, sodass das gesamte Essen grauenhaft schmeckt. Beim Kochen, wie auch bei Übungen ist es zielführend, wenn Du alles ungefähr gleich gut abdeckst bzw. einen Schwerpunkt hast.


Zudem wird es ab einem gewissen Punkt unglaublich schwierig, 100 % von etwas zu erreichen. Hierzu habe ich bereits in folgendem Blogpost etwas geschrieben. Das Pareto-Prinzip, was ich dort näher erläutere, besagt, dass sich viele Aufgaben zu 80 % lösen lassen, bei einem Aufwand von 20 %. Für die finalen 20 % werden hingegen 80 % des Aufwands benötigt.


Was oft helfen kann, um diesen Fehler zu vermeiden ist es, die weiteren Schritte frühzeitig zu planen. Am besten setzt Du Dir auch gewisse Etappenziele, zu denen Du weitere Übungen zu Deinem regelmäßigen Programm hinzufügst.


Solltest Du Fragen oder Feedback für mich haben, schreib mir gerne.


Etienne


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