Es geht um die Akzeptanz dessen, was ist. Ja sogar um die radikale Akzeptanz, denn es hat durchaus einen radikalen Aspekt. Das ist die Grundlage, von wo aus sich Lebendigkeit neu entfalten kann.
Sag ja
Ein Zauberwort, das uns helfen kann, in diese Haltung zu kommen, ist: JA. Sagen wir ja zu dem, was JETZT ist, sagen wir ja zu unserem Leben, sagen auch ja zu uns. Dann öffnen wir uns auch für ein Gefühl des Mitgefühls. Das Mitgefühl und das ja für uns selber.
In diesem Kontext des Wohlwollens, des Akzeptierens, des Anerkennens dessen, was ist, gehen die Probleme nicht weg. Wir werden jedoch weniger damit kämpfen und können unsere Widerstände loslassen - ein kraftvoller, ja radikaler Akt.
Die Möglichkeit des Entspannens
Stell dir vor, ob es für dich sogar möglich ist zu denken, dich in solchen Situationen in die Akzeptanz hinein zu entspannen.
Ok, das ist schon sehr herausfordernd. Und trotzdem. Ich lade dich ein, diesen Gedanken Raum zu geben. Wir alle haben verschiedene Orte, wo es uns schwer fällt, ja zu sagen. Es muss durchaus nicht immer das grosse Erleben sein, welches ich zu Beginn skizziert habe.
Lernen im Kleinen für die grossen Aufgaben
In den Kleinigkeiten das Alltags finden wir tausend Möglichkeiten, uns in ein „ja, ich anerkenne es so, wie es jetzt ist“ hinein zu finden. Das wird uns stärker machen, wenn uns dann wirklich grosse Brocken entgegen stehen. Ganz sicher.
Wo findest du in deinem Leben die etwas vesteckten Orte, wo du noch nicht einverstanden bist, wo sich Widerstand formiert hat, wo eine leise Öffnung gut tun könnte?
Sommerpause
Wie auch immer du diesen Sommer leben wirst: in forschender Tiefe oder in luftigen Höhen, lass es dir immer wieder gut gehen, sage ja zu deinen Erfahrungen und feiere dein Leben mit allen Facetten, die es hat.
Ich gehe jetzt in die Sommerpause und weil ich mich erst wieder Ende August oder sogar im September wieder melde, gebe ich dir noch ein Gedicht von Mascha Kaléko mit auf den Weg. Wer hätte nich gern Rezepte?