Hallo Friend,
drei Wochen lang gab es keinen Finanzrocker-Backstagepass, weil ich letzte Woche im Urlaub in Irland war. Und um es vorweg zu nehmen: Es war ein toller Urlaub in einem wunderschönen Land. Es begann aber mit einer nicht so schönen Finanzgeschichte. Um auf Nummer sicher zu gehen, nahm ich zwei meiner diversen Karten mit, mit denen ich kostenlos Geld im Ausland abheben konnte. Namentlich meine aufgeladene N26-Kreditkarte und meine Postbank Sparcard, mit der ich 6 x im Jahr im Ausland kostenlos abheben kann. Leider war das meiste Geld auf der Sparcard gebunkert. Diese funktionierte aber an keinem Automaten in Nordirland und Irland. Meine Freundin hatte die gleiche Karte und damit funktionierte reibungslos. Glücklicherweise funktionierte die N26-Kreditkarte* überall kontaktlos und ohne Probleme. Und die Kosten mit 0,98 Euro für das Abheben von britischen Pfund in Nordirland waren zu verschmerzen. So habe ich im Urlaub wesentlich weniger ausgegeben als geplant und konnte das übrig gebliebene Geld für ein neues Aktieninvestment nutzen. Und in Deutschland funktionierte die Sparcard dann wieder ohne Probleme.
Alltagskosten machen was aus
Damit bin ich auch beim eigentlichen Thema des Newsletters: Wie erkenne ich Sparpotenziale und nutze das ersparte Geld für die Geldanlage. Nun lässt sich gespartes Urlaubsgeld nicht unbedingt als Sparpotenzial betiteln - auch wenn es das letztendlich war. Ganz anders zu bewerten sind hingegen die Kosten aus dem Alltag. Hast Du Dir mal Gedanken über allmonatliche Ausgaben gemacht? Konkret gehören dazu der Strom, die Versicherung oder auch das Girokonto.
Ich bin ja schon öfter quer durch Deutschland gezogen. Und jedes Mal durfte ich mich mit dem Auswahlprozess bei Strom und anfangs auch Banken auseinander setzen. Wenn Du eine Sparkassenkarte aus Berlin hast und in Tübingen einen Kontoauszug holen möchtest, klappte es nicht. Dazu kamen gegen Mitte meines Studiums monatliche Gebühren dazu. Das war genau der richtige Moment, um sich von der Sparkasse für immer zu verabschieden. Heutzutage werden die Kontoauszüge aller meiner Banken (es sind über 5) automatisch in meiner Verwaltungssoftware gespeichert. Für die Steuer suche ich sie dann raus. Fertig! Alle anderen Prüfungen mache ich ebenfalls über die Kontenverwaltung.
Teure Girokonten
In meinem Umfeld kenne ich aber Dutzende Menschen, die bei der Sparkasse jeden Monat bis zu 13 (!!!) Euro Gebühren zahlen. Jeden Monat! Für keine außergewöhnlichen Leistungen! Das sind bis zu 156 Euro im Jahr. Mein Basis-Paket bei der Postbank kostet zwar auch 1,90 Euro, aber das ist noch überschaubar. Aber auch dort gibt es überflüssige Sonderpakete für 9,90 Euro. Hier liegt eine Menge Sparpotenzial. Die besten kostenlosen Girokonten gibt es meines Wissens bei comdirect*, DKB - Deutsche Kreditbank* und ING-DIBA* - inklusive kostenloser Kreditkarte. Mit dieser kannst Du auch fast überall kostenlos das Geld abheben. Und das Beste: Bei ING-DIBA (50 € bis 31.07.) und comdirect (100 €) gibt es attraktive Neukunden-Geldprämien. DKB bietet dafür ein verzinstes Kreditkartenverrechnungskonto.Gleiches gilt auch für Versicherungen. Jeder weiß (hoffentlich) mittlerweile, dass Check24 alles ist, nur nicht unabhängig. Da sind eine Menge Fake-Bewertungen enthalten und die Platzierungen wurden von den Versicherungen gekauft. Gleiches gilt für die Empfehlungen der Bankverkäufer, die Verträge mit einer Versicherung haben. Als ich 2010 meine ersten Versicherungen dort abschloß, zahlte ich fast doppelt so viel wie für richtig gute Anbieter - bei deutlich schlechterer Absicherung.
Zu teure Versicherungen?
Gerade bei den Versicherungen solltest Du hinterfragen, ob Du nicht zu viel zahlst - oder diese überhaupt nötig ist. Mittlerweile gibt es Anbieter wie Clark* oder andere, die für Dich Deine Versicherung kostenlos überprüfen und bei Bedarf eine neue, günstigere empfehlen. Den Wechsel übernehmen sie auch für Dich. Auch sie erhalten eine Provision, zielen aber darauf ab, dass der Kunde glücklich ist. Bis zu 50 % ihrer Einnahmen spendet Clark außerdem unterschiedlichen Wohltätigkeitsorganisationen. Und sie arbeiten mit fast 95 Prozent der deutschen Versicherungsgesellschaften zusammen und sind dadurch unabhängiger als die Banken oder Check24. Den Geschäftsführer Christopher Oster hatte ich auch schon im Podcast zu Gast. Mit etwas Glück kannst Du jährlich bei deinen Versicherungen ordentlich Geld sparen - und erhältst eine bessere Leistung.
Eine andere Möglichkeit ist der Schadensfrei-Bonus von Friendsurance*. Bis zu 40 % Deines Beitrags erhältst Du zurück, wenn Du die Versicherung nicht in Anspruch nehmen musst. Auch hier gibt es Sparpotenzial, wobei Friendsurance nicht mit allen Versicherungen zusammenarbeitet.
Und was ist mit Strom? Auch die Stromanbieter überzeugen nicht immer durch Transparenz. In Mannheim hatte ich drei Stromanbieter zur Auswahl von denen einer teurer war als der andere. Ich entschied mich für den günstigsten und habe es auch nicht bereut. Im Jahr kann das einen deutlichen Unterschied machen - gerade bei einem hohen Stromverbrauch. Diese Potenziale solltest Du erkennen und versuchen zu heben. Hier gibt es mit dem Startup Wechselpilot* die Möglichkeit die Kosten zu optimieren. Nach der kostenlosen Anmeldung bekommst Du auf Basis Deines Verbrauchs einen Vorschlag, wie viel Du sparen kannst. Häufig wird es dann mit Wechselprämien verrechnet (wie bei Girokonten und Depots beispielsweise auch) und so kannst du dreistellig sparen. Im Endeffekt können solch' kleine Maßnahmen einige hundert Euro Ersparnis bringen. Rechnet man das in einen 50 Euro-Sparplan um, kommen so einige Raten zusammen. Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist und vermehrt sich am Ende dann auch. Wenn Du das Geld dann auch tatsächlich anlegst, profitierst Du gleich doppelt.
Endlich entrümpelnUnd mein letzter Hinweis: Auch Entrümpeln bringt ordentlich Geld zur Geldanlage. In den letzten Monaten sind bei mir über 500 Euro nur durch Ebay zustandegekommen. Dafür habe ich ein kostenloses Unterkonto bei meinem favorisierten Tagesgeldkonto moneyou* eingerichtet, auf das ich die kleinen Summen überweise. Das geht auf Knopfdruck im Kontenbereich und innerhalb einer Minute hast Du eine neue Kontonummer für das Entrümpelungs-Sparkonto. Erreiche ich die 1.000 Euro kann ich mir davon eine neuen Aktienkauf tätigen. Die Hälfte habe ich schon erreicht. Wann entdeckst Du Dein Sparpotenzial?
Rock on |