Subject: Warum dein Geldbewusstsein aus weniger mehr macht!

Warum dein Geldbewusstsein aus weniger mehr macht
Hallo Friend,

mein letzter Newsletter ist schon eine ganze Weile her. Das lag daran, dass ich nahezu den ganzen Oktober Urlaub gemacht habe. Neben einem Kurzurlaub über meinen Geburtstag stand endlich meine lang geplante Asien-Reise an. Auch wenn das jetzt nach ganz schön viel Urlaub klingt, hatte ich in diesem Jahr noch gar keinen - außer ein paar verlängerten Wochenenden.

Im Vorfeld gab es dann wieder die typischen Aussagen á la "So etwas würde ich mir auch gern mal leisten, aber das ist viel zu teuer." oder "Was bist du für ein Bonze, wenn du schon wieder nach Thailand reist". Ok, günstig war die Reise natürlich nicht, aber wer individuell bucht, zahlt deutlich weniger als bei einer Pauschalreise. Das Schöne daran ist, dass man sich die Aufenthaltsorte selbst festlegen und sich einen abwechslungsreichen Urlaub gestalten kann, der nicht teurer ist als eine zweiwöchige Reise in ein gutes Hotel auf den Kanaren.

In meinem Fall gehörte jedoch dieses Mal auch Glück dazu. Letztes Jahr habe ich das Resort in Thailand über Neckermann gebucht. Das wäre in diesem Jahr dank der Thomas-Cook-Pleite in die Hose gegangen. Glücklicherweise buchte ich über Tui ein Superior-Doppelzimmer in einer tollen Anlage auf der wunderschönen Insel Koh Lanta. Da im Oktober noch Vorsaison ist, war der Preis mit 400 Euro pro Person mit Halbpension für eine Woche vergleichsweise günstig. In der Hauptsaison kostet das deutlich mehr. Wegen einer Baustelle und der geringen Auslastung gab es ein kostenloses Upgrade auf eine Deluxe Villa. Für mich war das das erste Upgrade, was ich bisher bekommen habe, aber ein Unvergessliches.

Zu dieser Urlaubswoche kamen noch Stops in Singapur (3 Tage) und Chiang Mai (5 Tage) sowie die Flüge dazu. Während die Asienflüge ziemlich günstig sind, kostet der Flug nach Asien meistens richtig viel. Ich bin zum wiederholten Male mit Scoot, einer Tochter der Singapur Airlines, geflogen. Da gibt es null Luxus und mit Berlin-Tegel einen der schlimmsten Abflughäfen in Deutschland, aber dafür halten sich die Kosten mit 600 Euro pro Person hin und zurück in Grenzen. 
Aus weniger mehr machen

Jetzt komme ich aber erstmal zu dem Punkt aus der Headline, warum dein Geldbewusstsein aus weniger mehr macht. Seit zwei Jahren haben meine Freundin und ich ein separates Haushaltskonto bei N26*. Damit werden alle Einkäufe, Restaurantbesuche und teilweise auch Wochenendtrips bezahlt. 

Am Anfang des Monats überweisen wir beide Geld darauf und meine Freundin verwaltet das ganze. Fast jeden Monat bleibt am Ende noch Geld auf dem Gehaltskonto übrig, das wir in die Spaces, die unverzinsten Konten bei N26, rüberschieben. Dieses Geld ist für unsere Urlaube und Trips vorgesehen. In Thailand und Singapur haben wir damit beispielsweise Inseltouren und Restaurantbesuche bezahlt. Trotzdem haben wir einen Großteil des zurückgelegten Geldes nicht ausgegeben - trotz eines Besuchs im schweineteuren Hardrock Café Chiang Mai, des teuersten Biers meines Lebens (14,50 Euro für 0,5 l!) und einem nicht ganz günstigen Tagesausflug.

Darüber hinaus habe ich seit Jahren Daueraufträge am Anfang des Monats eingerichtet für die Tagesgeldrücklage, mein Reise-Tagesgeldkonto (ein Teil läuft über Bondora Go and Grow) und natürlich auch meine ETF-Sparpläne.
Mehrere Spartöpfe für unterschiedliche Ziele 

An dieser Stelle kommt das Money Mindset, also das Geldbewusstsein, zum Tragen. Während ich bis 2014 nahezu nie Geld am Monatsende übrig hatte, weil ich alles verkonsumiert oder "vershoppt" hatte, bleibt heute jeden Monat Geld übrig. Selbst die Halbierung meines Angestellten-Gehalts hat bisher keine gravierenden Auswirkungen gehabt - außer dass ich weniger sparen kann als vorher. Und ich schränke mich nicht wirklich ein. Bei meiner Freundin ist es genauso, wobei sie das Haushaltskonto auch sehr gut führt. Wir geben beide mittlerweile deutlich weniger Geld für unnötige Sachen aus.

Dieser Prozess dauerte etwas länger, wirkt aber dafür um so nachhaltiger. Und er hat einen Einfluss auf andere Dinge wie beispielsweise die Reisen.

Während ich noch 2015 über 1.400 Euro für einen zehntägigen Teneriffa-Urlaub ausgab, bei dem außer am Pool liegen und lesen sowie abends Essen gehen nicht viel passiert ist, gebe ich 2019 genauso viel für eine unvergessliche Erlebnisreise aus. Dass ich daraus deutlich mehr Mehrwert ziehe, versteht sich von selbst. Über diesen Urlaub und die seltsamen Anwandlungen englischer Touristen habe ich übrigens auch in einer Podcast-Folge berichtet. 

Dieses Prinzip mit den Töpfen wird vielleicht nicht für jede/n funktionieren, aber mir hat es gerade am Anfang enorm dabei geholfen, nicht zu viel Geld auszugeben und ein anderes Geldbewusstsein aufzubauen. Seitdem habe ich es beibehalten und fast jeden Monat bleibt mittlerweile Geld übrig, dass ich zusätzlich am Monatsende sparen kann. So mache ich über die Jahre gesehen aus meinen Einnahmen deutlich mehr. Und ich ermögliche mir längere Urlaube ohne mir überlegen zu müssen, wie ich es mir leisten kann - auch wenn es einen Verzicht an anderer Stelle bedeutet. 

Aber keine Sorge: Ab sofort kommt der Finanzrocker Backstagepass wieder regelmäßig. Die Urlaubswochen sind vorbei. :-)

Viele Grüße
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Meine geschätzte Bloggerkollegin Margarethe Honisch von Fortunalista hat am vergangenen Montag ihr erstes Buch über den renommierten Piper-Verlag veröffentlicht. "Easy Money" ist ein Buch für Neuanleger, die noch ganz am Anfang stehen. 

Die Leserinnen und Leser werden von Margarethe ganz am Anfang abgeholt und auf unterhaltsame Weise durch den Spar- und Anlagedschungel geführt. Gerade die leicht flapsige Schreibweise mit anschaulichen Beispielen hat mich von der ersten Seite an überzeugt. 

Für mich persönlich gab es zwar nicht so viel Neues zu erfahren, aber ich habe mich beim Lesen bestens unterhalten gefühlt - und konnte trotzdem noch einige Dinge mitnehmen. Anfänger nehmen noch deutlich mehr mit - ohne Fachchinesisch oder Komplexität.

In diesem Newsletter verlose ich drei Exemplare von "Easy Money". Wer eins der Exemplare gewinnen möchte, schickt einfach bis zum 13.11.2019 um 15 Uhr eine E-Mail mit dem Betreff "Geldanlage ist nicht so schwer" an gewinnspiel@finanzrocker.net. 

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Wochenrückblick
Dieses Wochenende war vollgepackt mit schönen Erlebnissen. Am Freitag hatte ich ein Diskussionspanel im Bankhaus Warburg im Rahmen der Fintechweek. Gemeinsam mit Geldfrau Dani Parthum, Bente Lorenzen von der Warburg Bank und Katharina von den Finanzheldinnen diskutierte ich über Finanzen, Geldanlage und die Rente. Moderiert und geplant wurde diese Veranstaltung von den Digital Media Women Hamburg.

Direkt im Anschluss ging es in die Hafencity, wo es ein Bloggertreffen bei leckerem Essen und Trinken am Vorabend des Finanzbarcamps gab. Mit über 60 Leuten wurde bis in den späten Abend diskutiert und gefeiert. Hier gab es schon ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, was mich immer wieder freut.

Gestern stand dann das Finanzbarcamp im neuen Co-Working-Space in der Hafencity auf der Agenda. In vielen Sessions wurde um ganz viele Dinge rund um Finanzen, Unternehmertum und Geldanlage gesprochen. Auch mein viertes Finanzbarcamp war wirklich toll - wenn nicht sogar das beste bisher. Auf meinem Instagram-Kanal findest Du noch einige Impressionen in den Stories.

Direkt im Anschluss gab es die Verleihung des Finanzblogawards und mit dem 3. Platz habe ich meinen dritten Award gewonnen. Das freut mich riesig. Herzlichen Glückwunsch an die anderen Gewinner Oliver von Frugalisten (Publikumspreis), Finanzfluss (gleich 2 Preise) und die Gewinnerin Hava vom Blog Femance.  

Danach stand dann noch ein 45-minütiges Video-Interview mit Thomas von Finanzfluss auf dem Programm. Trotz des langen Tages ist dabei ein echt gutes Gespräch entstanden, das es bald auf dem Finanzfluss-Kanal zu sehen gibt. Mit über 250.000 Abonnenten bei YouTube ist das der größte Finanzkanal überhaupt in Deutschland. Ich kenne und schätze Thomas seit 2016 und finde es großartig, was Arno und er aufgebaut haben. Über die Anfänge erzählten die beiden vor zwei Jahren in meinem Podcast.

Mit einem Essen und einem Bier ging das Familientreffen dann in der Hafencity zu Ende. Es hat mich sehr gefreut, alle wiederzusehen und auch viele neue Leute kennenzulernen.
  
Jahresendspurt

Das Jahr rennt gefühlt mit 7-Meilen-Stiefeln an mir vorbei. Es kommt mir vor als hätte ich gerade erst meinen Jahresrückblick veröffentlicht, da steht schon wieder der nächste an. Ende November nehme ich mit dem Finanzwesir unseren Jahresrückblick bei "Der Finanzwesir rockt" auf. Dieses Mal wollen wir aber unsere Hörerinnen und Hörer mit in den Podcast nehmen und ihren Jahresrück- und -ausblick auf 2020 einbinden. 

Wenn du auch dabei sein möchtest, findest du in unserer "School's out"-Folge alle Informationen. Alles, was Du dazu benötigst, ist ein Smartphone und eine E-Mail-Adresse. Einsendeschluss ist Ende der kommenden Woche. Interessanterweise haben bisher mehr Hörerinnen als Hörer mitgemacht. Und es gibt viele interessante Erfahrungen zu hören. Jetzt müssen Albert und ich uns überlegen, wie wir die Einsendungen am besten in den Podcast einbetten.

Ansonsten gibt es in diesem Monat noch zwei interessante Podcastfolgen zu hören und bei "Der Finanzwesir rockt" kommt morgen eine extralange Folge über Versicherungen raus. Wir haben uns Bastian Kunkel von Versicherungen mit Kopf in den Podcast geholt, der unsere vielen Fragen verständlich und anschaulich beantwortet hat. Nicht verpassen! 

Der nächste Newsletter kommt wieder in zwei Wochen. Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute!
Disclaimer: Vom Versender dieses Newsletters gehandelte Aktien, ETFs, P2P-Kredite und Fonds sind immer mit Risiken behaftet. Alle Texte sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen aus öffentlich zugänglichen Quellen übernommen. Alle zur Verfügung gestellten Informationen (alle Gedanken, Prognosen, Kommentare, Hinweise, Ratschläge etc.) dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.

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Daniel Korth, Dornbreite 7n, 23556, Lübeck, Deutschland
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