Liebe(r) Friend,
es hat mir etwas in der Seele geschmerzt… Und dass meine ich wirklich ehrlich:
Du hast von mir weder einen Weihnachtsgruß erhalten, noch meine besten Wünsche zum neuen Jahr. Vielleicht kannst du dir das nicht vorstellen und doch ist es so: Ich schätze die Menschen sehr, die die Raus-aus-dem-Stress-Impulse und meine Blogartikel lesen. Schon beim Schreiben fühle ich mich mit euch verbunden. In allem was ich schreibe steckt Herz und Liebe drin – für dich.
Warum nichts dergleichen kam? Wenn du magst, lies weiter.
Was ich dir heute mitbringe:
Eine Empfehlung, wenn du unter (chronischen) Schmerzen leidest.
Mein persönlicher Jahresrückblick. Ein Blick hinter die Kulissen, in dem vielleicht ja auch ein Impuls für dich drin ist.
Tja - und dieses Mal habe ich das Jahr anders abgeschlossen und ich war nicht mehr in der Lage dir zu schreiben. Und manchmal zeigt sich wieder, dass es kaum nützt irgendwelche Pläne zu machen, denn manchmal kommt einfach das Leben dazwischen.
Schon ein paar Tage vor Weihnachten hat sich in mir ein Halswirbel verschoben. Daraus wurden zweieinhalb Wochen mit Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen und Migräne. Meine bessere Hälfte lag über die Feiertage mit einer ordentlichen Grippe flach. Und weil wir uns so gernhaben, habe ich mich zu ihm gesellt: Mit Grippe auf das Sofa.
Nein – dies wird kein Jammer-Brief. Ganz im Gegenteil. Ich habe in diesen Wochen (die Kehlkopfentzündung hält immer noch an) zum wiederholten Male eine schöne Erfahrung gemacht:
Wenn du schon mal eine Virus-Grippe hattest, dann weißt du, dass die wirklich unangenehm ist. Ätzend. Falls auch du Spannungskopfschmerz und Migräne kennst, dann brauche ich dir auch darüber nichts zu erklären. Es sind körperliche Zustände, die uns leiden lassen. So sehr, dass wir schon mal verzweifelt sind und uns selbst bemitleiden. Manche Menschen tun das. Ich tat es auch – bisher.
Und dieses Mal war das wieder anders. Obwohl es mir wirklich nicht gut ging, spürte ich „darunter“, dass es mir sehr gut geht. All die Schmerzen waren da und ich konnte sie als das nehmen was sie sind. Meine Gedanken packten nicht noch mehrere Portionen extra Leid obenauf.
Vielleicht ist das eine gute Gelegenheit darüber zu schreiben, dass ich mich seit knapp einem Jahr mit dem Thema Chronische Schmerzen beschäftige und dabei auch mit Kolleginnen im Austausch bin. Ich werde bestimmt irgendwann beginnen, darüber zu schreiben. Denn auch chronische Schmerzen sind ein Faktor, durch den sich sehr viele Menschen gestresst fühlen. Meistens finden Ärzte keine Erklärungen – außer: Psychosomatisch. Und leider ist es sehr oft auch so.
Bevor ich selbst darüber schreibe, möchte ich dir heute eine Buchempfehlung aussprechen. Zunächst las ich das Buch für meine Kunden und dann hat sich mir selbst eine Tür geöffnet, denn bis zu diesem Zeitpunkt sagte ich über mich selbst „Ich bin Migräne-Patientin“. Während ich das Buch gelesen habe, habe ich mich mit der Übersetzerin des Buches getroffen und ausgetauscht. Ihr Leben mit Fibromyalgie ist wieder lebenswert – das Buch war für sie ein Türöffner, der sie auch ins Coaching zur Autorin führte.
Hier ist es:
Schmerzlos: Ein Roman über chronische Schmerzen und die Geist-Körper-Verbindung
Von Chana Studley