Spätestens mit der Netflix-Serie «Adolescence» ist eine breite Öffentlichkeit sensibilisiert für und alarmiert über die Manosphere und die darin verhandelten Männlichkeitsideologien. Am Fachtag 2026 suchen wir nach Antworten auf die Frage, wie weit die Normalisierung männlichkeitsideologischer Überzeugungen unter Jungen, männlichen Jugendlichen und jungen Männern bereits vorangeschritten ist – und welcher fachliche Umgang damit angezeigt ist.
Es ist anspruchsvoll, fachlich verlässliche Aussagen über die aktuellen Veränderungen zu machen. Sicher ist: Wir müssen uns von der Annahme verabschieden, dass Gleichstellung nur noch eine Frage der Zeit ist. Denn in der nachwachsenden Männergeneration wächst die Empfänglichkeit für männlichkeitsideologische Denkfiguren, mutmasslich rasant. Als gesichert darf ebenso gelten, dass sich viel weniger weibliche Jugendliche und junge Frauen in derselben Retraditionalisierungsbewegung befinden. Deshalb wird es für einen wachsenden Teil der jungen Männer tatsächlich schwierig bis unmöglich, eine Frau zu finden, die mit einem Mann zusammen sein will, der sich befugt sieht, sie zu dominieren und zu kontrollieren. Die Incel-Logik – das ist die Ironie der Geschichte – wird also für ein Segment junger Männer zur self fullfilling prophecy.
Datum: 30. Januar 2026 Zeit: 14.00 bis 18.00 Uhr mit anschliessendem Apéro über Mittag laden wir ein zu Spaghetti auf der Dachterrasse. Ort: Zürich (nähe HB)
Es erwarten euch verschiedene Fachimpulse und viel Raum für Vertiefung und Austausch. Reserviert euch den Termin schon jetzt. Das Detailprogramm und das Anmeldeformular stehen aber Herbst bereit. Wir halten euch auf dem Laufenden. Und falls ihr Ideen für Impulse habt oder selber einen Beitrag leisten möchtet: Meldet euch bei Markus. |