Subject: Friedensevangelium der Essener

Liebe Mitmenschen auf dieser Erde!
Aufgeschreckt rufen wir: »Oh je, wir haben Krieg!«
Doch wenn wir das große Ganze sehen, ist das so neu nicht. Krieg haben wir schon lange, mindestens seit 500 Jahren, als die Kolonialisierung begann. Da ging es um Unterwerfung und Ausrottung.
»Dieses dunkle Zeitalter liegt hinter uns«, werden viele nun sagen. Doch stimmt das, wenn wir das Ganze in den Blick nehmen? Und stimmt es, wenn wir in uns selbst hineinschauen?
Wenn wir unsere zivilisatorische Mission betrachten, so beruht diese auf Gewalt und Krieg: Unterwerfung und Ausrottung der Indigenen, Nutzbarmachung der Natur und Kampf den »Schädlingen«, Krieg einem Virus.
Und wenn wir in uns selbst hineinschauen, sind wir nicht ebenso von der Logik des Krieges durchdrungen: in der Wirtschaft Konkurrenten, in der Politik Gegner und in der Gesellschaft Ausgrenzung Andersdenkender.
Stellen wir uns eine Demokratie vor, in der nach dem Herausstellen der Gegensätze und im Anschluss an eine gemeinsame Meditation nach den Gemeinsamkeiten gesucht wird. Stellen wir uns einen umfassenden Frieden vor: der in der menschlichen Gesellschaft auf Konsens beruht und in unserem gemeinsamen Haushalt, dem »Oikos«, auf der Anerkennung nicht nur des Lebensrechtes jeder Kreatur – sondern auf der Erkenntnis, dass ich nur bin, weil das Lebensnetz da ist und mich erhält. Vandana Shiva nennt dies Erddemokratie.

Schon als ich in den frühen 1980er -Jahren zum ersten Mal im »Friedensevangelium der Essener« las, berührte mich (der ich so gar nichts mit dem Christentum, wie ich es kannte, anfangen konnte) die Sprache und die Botschaft dieser frühchristlichen Überlieferung. Denn diese schlossen Mutter Erde mit ein und suchten den Frieden zuerst im Inneren der Menschen:
»Ich sage euch, der Mensch ist das Kind der Erdenmutter, und von ihr erhielt das Menschenkind seinen Körper […] ihr seid eins mit der Erdenmutter, sie ist in euch und ihr seid in ihr.«
»Wer Friede mit seinen Geschwistern erreicht hat, hat das Reich der Liebe betreten.
Erkenne diesen Frieden in deinem Geist,
erkenne diesen Frieden in deinem Herzen,
erkenne diesen Frieden in deinem Körper.«

Das erste Buch, das 1983 bei Neue Erde herauskam, hieß »Frieden mit der Natur«*, und das Credo steht bis heute: Es gibt keinen Frieden auf der Erde, wenn es keinen Frieden mit der Erde gibt.

In diesem Sinne wünsche ich Euch, dass Ihr den Frieden in Euch findet, ihn mit der Erde schließt und in die Welt bringt. Die Meditationen und Lehren der Essener sind für viele seit Jahrzehnten geübte Praxis, die Frieden und Glück bringt, und können auch Euch darin unterstützen.

Es grüßt von Herzen
von Herzen

Andreas

* Das Büchlein ist nicht mehr lieferbar, aber den darin als Faksimile abgedruckten Leitartikel von Anton Andreas Guha, 1983 in der Frankfurter Rundschau (er war eine führende Persönlichkeit in der Ökopax-Bewegung) findet Ihr hier: PDF download.


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