Ganz anders erging es Jack Adam Weber, der erst seine Farm auf Hawaii durch einen Vulkanausbruch verlor (zunehmende Vulkanausbrüche werden ebenfalls mit den Klimaveränderungen in Zusammenhang gebracht) und dessen Anwesen in Kalifornien einige Jahre darauf einem Waldbrand zum Opfer fiel.
Und er war damit nicht allein; so hat er mit anderen Leidtragenden Gesprächsrunden eröffnet, um sich mit ihnen über ihre Betroffenheit, ihre Ängste und Sorgen auszutauschen und daraus Wege abzuleiten, psychische Resilienz aufzubauen. Für Jack Adam Weber ist die Klimakrise nicht nur etwas Äußerliches, sondern sie spiegelt zugleich unser Inneres. Anstatt also die Klimazerrüttung als etwas zu betrachten, das es zu bekämpfen gilt, fordert Weber uns auf, diese Krise als eine uns selbst zugefügte Wunde aufzufassen, die nach Heilung ruft. Die Klimazerrüttung ist weniger eine Bedrohung, die sich von außen über uns herabsenkt, als vielmehr ein Schatten, der aus unserem eigenen Innern aufsteigt. Es handelt sich also um eine Wunde, die, wenn wir bewusst an ihr arbeiten, uns wieder ganz machen und der Erde zugutekommen kann.
Darum geht es in seinem Buch »Klima-Heilung«: Unsere persönliche und kollektive Integrität steht in direktem Zusammenhang mit der Ganzheit und Unversehrtheit der Erde. Wenn wir uns allein auf die äußere Heilung unseres Planeten konzentrieren, verpassen wir die Möglichkeit, die Entweihung und Zerstörung der Natur als Chance für eine Erneuerung von uns selbst zu nutzen, als seelischen und geistigen Einweihungsweg. Erst wenn wir uns mit unserem ganzen Selbst auf ein ganzheitliches Klimamodell des »Miteinanderseins« einlassen, also die wechselseitige Verwobenheit und Abhängigkeit von allem mit allem erkennen, erst dann werden wir einen umfassenden und dauerhaften Wandel bewirken.
Dies ist ein Buch, das anregt, tiefer zu schauen und Wege zu einer ganzheitlichen Heilung aufzutun. Ein erster Schritt: Hört Euch diesen Buchtrailer an! (Und natürlich: Teilt ihn gerne…) |