Erinnert Ihr Euch an das Märchen vom Königssohn, der sich im Wald verirrt und dem Hungertod nah, an eine Hütte kommt, wo die alte Frau ihm Bratkartoffeln darbietet? Ihm, der sonst nur das Feinste und Edelste zu essen bekam, schmeckt dieses einfache Gericht nun besser als alle Köstlichkeiten, die er bisher kannte: Er wusste das, was man ihm darbot, mit Dankbarkeit anzunehmen.
Gerade in der kommenden Zeit des Schenkens (und – soll man sagen – des Konsums des Viel-zu-Vielen) können wir uns darauf besinnen: Weniger ist mehr. Weniger von außen und mehr von innen, denn das Innere zu nähren, bringt dieses Gefühl der Dankbarkeit hervor. Ein Weg, der von immer mehr Menschen beschritten wird, dieses Innere zu nähren, sind die Kommunionen der Essener.
Es sind täglich ausgeführte Anrufungen der Engel, die wir als kosmische Kräfte auffassen können, die uns wieder mit dem Großen Gesetz verbinden. Es sind Gebete, die unsere Gedanken ausrichten auf das, was uns mit Vater Himmel und Mutter Erde versöhnt, uns wieder hineinwebt in die Ströme des Lebens.
Also, gedenken wir doch mehr all dessen, für das wir dankbar sein können!
In diesem Sinne grüßt Euch herzlichst Euer Andreas Lentz |