Atmung im Sportmentaltraining
"Der Atem ist der beste Rhythmus des Lebens." — Avijeet Das
Atmen ist etwas, das wir oft für selbstverständlich halten.
Er ist von Geburt an unser ständiger Begleiter und versorgt unseren Körper mit dem lebenswichtigen Sauerstoff, den wir brauchen.
Doch über diese grundlegende Rolle hinaus kann die Art und Weise, wie wir atmen, unser Stressniveau, unsere geistige Klarheit und unser allgemeines Wohlbefinden beeinflussen.
Bei Lampenfieber und Stress wird unsere Atmung oft flach und schnell, was unserem Körper signalisiert, Stresshormone auszuschütten. Aber wussten Sie, dass wir unseren Körper durch die einfache Veränderung unserer Atemmuster von einem Stresszustand in einen Zustand der Entspannung versetzen können?
Hier sind 5 Tipps, um die Kraft des Atems als stressreduzierende Technik zu nutzen:
Achtsames Atmen:
Konzentriere dich ausschließlich auf deinen Atem und beobachte das Heben und Senken deiner Brust oder deines Bauches. Es verankert dich in der Gegenwart.
Box-Atmung:
Atme ein, halte an, atme aus und pausiere für die gleiche Anzahl (z. B. jeweils 4 Sekunden). Dies hilft, das vegetative Nervensystem zu regulieren.
5-4-3-2-1-Atmung
Bevor Du mit dieser Übung beginnst, achte auf Deine Atmung. Langsame, tiefe und lange Atemzüge können Dir helfen, ein Gefühl der Ruhe zu bewahren oder zu einem ruhigeren Zustand zurückzukehren.
Gehe die folgenden Schritte durch:
5: Beschreibe FÜNF Dinge, die Du um dich siehst.
4: Nimm VIER Dinge um dich herum wahr, die du berühren kannst. Das können deine Haare sein, ein Kissen oder der Boden unter deinen Füßen.
3: Nimm DREI Dinge wahr, die du hörst. Das kann jedes äußere Geräusch sein. Konzentriere dich auf Dinge, die du außerhalb deines Körpers hören kannst.
2: Nimm ZWEI Dinge wahr, die du riechen kannst. Vielleicht bist du in Deinem Schlafzimmer und riechst Dein Kissen.
1: Nimm EINE Sache wahr, die du schmecken kannst. Wonach schmeckt die Innenseite deines Mundes - nach Kaugummi, Kaffee oder dem Sandwich vom Mittagessen?
Visualisierung des Atems:
Stellen Sie sich eine Welle am Ufer vor, während Sie atmen. Beim Einatmen steigt die Welle, und beim Ausatmen zieht sie sich zurück. Die Visualisierung kann die beruhigende Wirkung verstärken.
Wie jede mentale Fertigkeit erfordert auch die Beherrschung dieser Techniken Übung.
Nimm dir also die Zeit und Geduld, um von der Kraft des Atems zu profitieren.
Welche Atemtechnik hast in stressigen Zeiten bzw. im Wettkampf als besonders hilfreich empfunden?