Oscar Wilde sagte einst „Ich möchte
die Kritik ein Schaffen aus Geschaffenem nennen“ und verwies damit schon früh
auf die Kernfunktion heutiger Feedbackgespräche. Denn Feedback bedeutet eine
Rückmeldung auf eine erbrachte Leistung, eine Äußerung oder ein Verhalten und
schafft die Voraussetzung dafür, zu wissen, ob etwas fortsetzungs- oder
verbesserungswürdig ist. Ein Feedback ist wie ein Echo auf den Ruf im Nebel der
Ungewissheit.
Ein Feedback ist allerdings nur dann
hilfreich für uns, wenn wir es zulassen und annehmen können. Dabei kommt der
Qualität des Feedbackgesprächs eine entscheidende Rolle zu: Es muss konstruktiv
und ehrlich sein. Weder Lobhudelei noch Zynismus bringen andere weiter, sondern
„Ehrlichkeit ist der schönste Juwel der Kritik“, wusste schon Benjamin
Disraeli. Ein gutes Feedbackgespräch ist eine ausgewogene Rückmeldung, die
sachlich und zielorientiert ist. Das Ziel ist die persönliche und auch
fachliche Weiterentwicklung des anderen, eben das Schaffen aus etwas
Geschaffenem.