Mentale Blockaden lösen
Die besten Athleten priorisieren ihr mentales Spiel.
Tatsächlich sind es oft die besten Spieler, die einen großen Teil ihres Erfolgs auf ihr mentales Spiel zurückführen.
Beispiele: Kobe Bryant, Michael Jordan, Lebron James, Rafael Nadal, Serena Williams, Cristiano Rinaldo, Lionel Messi, Cristine Sinclair, Simone Biles, Derek Jeter und so viele weitere andere Spitzensportler.
Nicht jeder wird und kann Serena Williams sein, aber jeder kann davon profitieren, an seiner mentalen Leistungsfähigkeit zu arbeiten.
Jeder Sportler sollte seine mentale Stärke konsequent und effektiv trainieren. Dies ist der Schlüssel zum Erreichen einer konstanten Spitzenleistung und, was noch wichtiger ist, zum Spaß am Sport und Wettkampf.
Die gute Nachricht ist, dass Du nicht alleine herausfinden musst, wie du deine mentale und emotionale Stärke effektiv trainieren kannst, und du musst auch nicht bis zum nächsten Tiefpunkt warten, bis du dir (endlich) Hilfe suchst.
Ich habe sehr, sehr viele Athleten, Olympioniken wie Lorena Brandl und (Bundes-)Trainer als Sport Mental Coach begleitet – in nun mittlerweile 20 Jahren.
Mentale Blockaden - Ursachen aufdecken
Dies ist eine meiner Lieblingspassagen des antiken Dichters Rumi:
„Ihre Aufgabe ist es nicht, nach Liebe zu suchen, sondern lediglich alle Barrieren in sich selbst zu suchen und zu finden, die Sie dagegen aufgebaut haben.“
Bewusstheit ist Macht
Unsere Gedanken formen unsere Realität. Wenn wir glauben, dass die Welt voller Möglichkeiten ist, werden wir sie finden.
Nimm dir einen Moment Zeit, um durchzuatmen, zu reflektieren und deine eigenen Gedanken zu hinterfragen. Denkst du positiv, helfen sie dir?
Neue Perspektiven einnehmen
Perspektive ist alles: Zwei Menschen können das gleiche Ereignis miterleben und ihr Verstand interpretiert es auf völlig unterschiedliche Weise.
KONZENTRIERE DICH AUF DAS, WAS DU KONTROLLIEREN KANNST
Die Vergangenheit ist geschehen – lerne daraus, verweile nicht in der Vergangenheit.
Die Gegenwart ist deine Macht – nutze sie.
Die Zukunft wird heute gestaltet – plane weise, bleibe auf dem Boden.
Verschwende keine Energie an Dinge, die außerhalb Deiner Kontrolle liegen. Lenke stattdessen Deinen Fokus auf das, was Du beeinflussen, kontrollieren und verändern kannst.
Mentale Blockaden lösen - Atemtechniken anwenden
"Der Atem ist der beste Rhythmus des Lebens." — Avijeet Das
Atmen ist etwas, das wir oft für selbstverständlich halten.
Atmung ist von Geburt an unser ständiger Begleiter und versorgt unseren Körper mit dem lebenswichtigen Sauerstoff, den wir brauchen.
Mentale Blockaden lösen - Negative Selbstgespräche in Frage stellen
Es gibt so viele großartige Botschaften in "Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd" von Charlie Mackesy und dies ist eine meiner Lieblingsbotschaften.
Manchmal (oder ziemlich oft) zweifeln wir alle an uns selbst, an unseren Fähigkeiten und sogar an unserem Wert mit negativen Selbstgesprächen:
"Manchmal spielt dir dein Verstand einen Streich. Er kann dir sagen, dass du nichts taugst, dass er hoffnungslos ist..."
Wir müssen negative Gedanken hinterfragen, wenn sie auftreten, und uns daran erinnern: "Du bist geliebt und wichtig und bringst Dinge in diese Welt, die niemand sonst kann. Also halte durch."
Positive Selbstgespräche (Affirmationen) nutzen
Du kannst mittels positiver Selbstgespräche deinen Erfolg und Genesungsprozess nach einer Verletzung beeinflussen. Du entscheidest, wie du innerlich in deinem Kopf mit dir selbst umgehst. Durch positive Selbstgespräche wird deine Performance deutlich besser und du hast mehr Selbstvertrauen.
Weiterlesen: Positive Selbstgespräche (Affirmationen)
Visualisierung
Visualisierung ist ein bewährter Weg, um Vertrauen aufzubauen und die Leistung im Wasser zu verbessern.
Der Erfolg von Michael Phelps, dem höchstdekorierten Olympioniken aller Zeiten, basiert nicht nur auf körperlicher Ausdauer und Talent, sondern auch auf mentaler Stärke und strategischer mentaler Vorbereitung.
Während seines Trainings nutzte Phelps die mentale Technik „Visualisierung“, bei der er im Geiste jedes Detail seines Rennens durchging – mit allen Sinnen. Er stellte sich das Gefühl des Wassers, das Gefühl seiner Muskelarbeit, die Geräusche des Schwimmbads und den Geschmack von Chlor vor.
Es ging nicht nur um das Schwimmen selbst, sondern auch um die Visualisierung verschiedener positiver und negativer Herausforderungen, denen er begegnen könnte, wie etwa das Füllen seiner Schwimmbrille mit Wasser.
Dieser mentale Ansatz wurde während der Olympischen Spiele 2008 in Peking auf die ultimative Probe gestellt. Im 200-Meter-Schmetterlingsfinale begann sich Phelps‘ Schwimmbrille unmittelbar nach seinem Sprung ins Becken mit Wasser zu füllen. Dank seiner mentalen Vorbereitung blieb er ruhig, zählte seine Schläge, vertraute auf sein inneres Tempogefühl, beendete das Rennen mit einem Weltrekord und gewann die Goldmedaille.
© Deine Antje Heimsoeth