Subject: Lächel doch mal! 😉

Schon wieder? Ja, das Thema bleibt – leider!

Liebe Freund*innen,

für unseren ersten Newsletter im neuen Jahr – wir hoffen, ihr hattet einen guten Start! – suchen wir uns was Leichtes, dachten wir. Was Nettes. Was Fröhliches ... 

… wir wollen mit euch übers Lächeln reden! Aber ihr kennt uns ja. Wenn wir Themen ansprechen, dann wollen wir auch immer tiefer graben. Den Finger in die Wunde legen. Aufmerksam machen auf Probleme. Und Lächeln, nun ja, manchmal ist das ein Problem. Nämlich dann, wenn es um diese Lächel-Erwartung geht, der Mädchen, Frauen, ja alle weiblich gelesenen Menschen oft ausgesetzt sind.  »Lächel doch mal!«, das hören wir ganz schön häufig.


Stimmt, um das Thema ging es schon mal bei uns im Newsletter1. Da hatten wir diesen großartigen, sehr persönlichen Text von Edith Löhle, darüber, wie sie aufs Lächeln konditioniert wurde und warum ihr irgendwann das Lächeln vergangen ist (Spoiler: es hat mit Sexismus zu tun!). Und nachdem wir Ediths Text mit euch geteilt hatten, haben wir viele, viele Mails von euch bekommen: Ihr habt uns von euren Erfahrungen erzählt, habt uns geschrieben, dass euch Ediths Text zum Nachdenken angeregt hat. Da dachten wir uns im Team: Wenn es unsere Community so umtreibt, dann scheint es ja für viele Menschen ein sehr wichtiges Thema zu sein. Ein passendes Thema für unsere »Schule gegen Sexismus«, also. Und mit wem hätten wir dieses Thema besser umsetzen können, als mit der wunderbaren, fantastischen Thelma Buabeng? Wir können noch gar nicht glauben, wie TOLL das Video geworden ist! Durch Thelma kommen noch weitere wichtige Facetten zum übergriffigen Satz »Lächel doch mal« dazu: Sie teilt ihre eigenen Erfahrungen mit dem Thema, bei dem für sie als Schwarze Frau, als Schauspielerin und als Comedian noch einmal andere Töne mitschwingen. Bitte schaut und hört einfach dieser großartigen Frau zu:

Nur lächeln, wenn ich es wirklich will – könnte das nicht auch ein passender Vorsatz zum Start ins Jahr 2024 sein? (Also für alle, die an Vorsätze glauben, natürlich nur.) Wir jedenfalls sind sehr glücklich darüber, dass wir 2024 mit Thelma starten dürfen. Mit euch und Thelma an der Seite kann das Jahr trotz herausfordernder Zeiten doch nur gut werden!
Eine tolle Neuigkeit haben wir in unserer Winterpause außerdem erfahren: Stevie Schmiedel, PINKSTINKS Gründerin, hat eine neue Organisation gegründet, wokidoki heißt sie. Dafür wünschen wir ihr alles Gute. Es kann nicht genug feministische Mitstreiter*innen geben! 


Alles Liebe❤️

Euer PINKSTINKS Team

PS: Natürlich ist die Correctiv-Recherche ein großes Thema bei uns. Obwohl uns das nicht überrascht hat, sind wir zutiefst entsetzt, all das schwarz auf weiß zu lesen. Das wird euch vermutlich auch so gehen. Und natürlich wissen wir alle, dass es ein klares Zeichen gegen Verfassungsfeindlichkeit und Rechtsextremismus braucht. Jetzt! Denn, ja genau: nie wieder ist jetzt. Aber wie? Wir haben ein wenig gesammelt:

Wenn sich demokratiefeindliche Bewegungen organisieren können, können wir das schon lange. Daher: lasst uns auf die Straße gehen, lasst uns zusammenschließen, lokale Gruppen unterstützen, lasst uns mit guten Argumenten ausstatten!
Lasst uns zusammen stark sein, denn wir sind mehr! Und vielleicht sehen wir uns ja sogar heute auf der Kundgebung in Hamburg.

* GENDERN – GANZ EINFACH *

Viele von euch fragen uns nach inklusiven Formulierungen, die ohne Gendersternchen auskommen. Klar, ganz ohne Sonderzeichen zu formulieren, das ist natürlich in vielen Fällen die beste Lösung. Denn so ein Sonderzeichen fällt auf, kann unter Umständen nerven, ist vielleicht eine Barriere. Und dann stellt sich beim Gendern per Sonderzeichen ja auch immer die Frage: Welches soll ich nehmen? Es gibt das Sternchen, den Doppelpunkt, den Unterstrich, den Schrägstrich, ja sogar das Trema-ï wird von manchen eingesetzt. Und genau die Frage nach dem Sonderzeichen war die, die wir am häufigsten geschickt bekommen haben. Weswegen wir sie jetzt endlich beantworten: Wir empfehlen das Sternchen. Und zwar aus folgenden Gründen: Es ist das Zeichen, das beim Lesen am wenigsten Hindernisse aufbaut, es verweist explizit darauf, dass alle Geschlechter, also z.B. auch nicht-binäre Menschen, angesprochen werden und es ist auf Tastaturen leicht zu finden. Jedes Sonderzeichen im Text erzeugt ein Hindernis, das besonders für Screenreader, die von sehbehinderten und blinden Menschen eingesetzt werden, ein Problem sein kann. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) empfiehlt das Sternchen – bevorzugt aber Varianten ganz ohne Sonderzeichen, denn die sind wirklich barrierefrei.


💜 War dieser Tipps hilfreich für euch? Wir hoffen es! Mehr zum Thema dann im nächsten Newsletter. 💜

 MAGAZIN

In der Regel

ein Tabu


Warum rennen bei Nasenbluten alle los, um ein Taschentuch zu holen – doch wenn die Menstruation kommt, soll nur flüsternd nach Tampon & Co gefragt werden? Für unsere »Schule gegen Sexismus« hat sich unsere Gastautorin Jovana Reisinger ein paar Gedanken über die Menstruation gemacht. weiterlesen

Mit unserer Tasse Feminismus verbreiten


Wirklich? Ihr besitzt noch nicht alle unsere wunderschöne »Die Zeiten gendern sich«-Tasse? Mit der könnt ihr leckere Heißgetränke genießen UND gleichzeitig eine starke feministische Botschaft verbreiten. So wichtig für 2024! Übrigens auch perfekt als Geschenk geeignet. Hier ganz einfach kaufen.

VERLOSUNG

Wir verlosen 5 x unsere PINKSTINKS Papeterie! Unser weißgrundiger Memoblock und unsere drei farbigen DIN-A5-Blöcke sehen nicht nur wunderschön aus, sondern verbreiten auch noch eine starke feministische Botschaft.  Wenn du an der Verlosung teilnehmen willst, schreibe uns bis 25.01.2024 eine Mail mit deiner Adresse an gewinnspiel@pinkstinks.de.

KURZ VERLINKT

Ende Dezember sind wir begeistert über den Vielfaltfinder gestolpert und wollten ihn gerne mit euch teilen – falls ihr ihn auch noch nicht kennt. Die Expert*innen-Datenbank Vielfaltfinder will durch die Vermittlung von Fachleuten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen Vielfalt und Diversität in die Medien und auf Podien bringen. Was für ein großartiges Projekt! 


Eigentlich ist jede Kolumne von Simone Dede Ayivi in der »Taz« lesenswert. Hervorheben wollen wir dieses Mal zwei ihrer Texte: »Schön, dass ich keine Kinder habe« über das Fehlen weiblicher Vorbilder, die kinderlos sind und »Auch Kinderlose kümmern sich« über das weite Feld der Care-Arbeit und warum die Diskussion breiter geführt werden muss.


Wir haben euch hier ja noch gar nicht den Podcast »Die Alltagsfeministinnen« von Sonja Koppitz und Johanna Fröhlich Zapata empfohlen! Das holen wir hiermit schnell nach – zuletzt hat es uns die bestärkende Folge »Trans einfach? Coming-out in der Familie« angetan.

Auf die WeAct-Petition "Wehrhafte Demokratie – Höcke stoppen" möchten wir euch noch aufmerksam machen, die seine Grundrechtsverwirkung erreichen möchte. Was die Hintergründe zu diesem Bestreben sind, lest ihr auf der Petitions-Seite.

Und abschließend möchten wir euch den wundervollen Text "Hoffen statt Kapitulieren" von Hadija Haruna-Oelker ans Herz legen! Sie schreibt: "Man könnte an der politischen Lage verzweifeln. Fassen wir Mut, um nicht tatenlos zu bleiben".

In diesem Sinn, ihr Lieben!❤️

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