Jetzt, da Schulen an vielen Orten offen sind, ist die Struktur nicht wirklich wieder da. Sporttraining findet nicht immer statt, in der Schule ist alles noch auf Abstand, und für die Älteren fehlen Clubs, wildes Feiern und die Ausgelassenheit, die der Jugend gebühren sollte. Angst um Verwandte oder Schuld an einer Infektion zu sein, befeuert Ängste, Kontrollbedürfnis und Schuldgefühle. Kinder, die schon vor Corona sicherere Strukturen gebraucht hätten, holen sich in dieser Angst und Einsamkeit den engen Käfig der Essstörung oder verlieren den Halt im Binge-Eating. Gleichzeitig fragen viele Schulen bei uns an, ob wir Bildungsangebote zu Körperbildern haben.
Deshalb möchten wir unser Schul-Theaterstück „Vielfalt ist Schönheit“ gegen Essstörungen ab März wieder aufnehmen und bundesweit touren. |