Subject: Uns sind die Herzen übergelaufen 💗

Ihr wundervollen Menschen,

dies ist ein love letter, denn ich muss das mitten im Dezembertrubel einfach loswerden: Wir sind soooo glücklich, euch an unserer Seite zu wissen! Hier schreibt euch Ariane, PINKSTINKS Geschäftsführerin. Ihr trefft mich diese Woche im Newsletter, weil ich euch aus tiefstem Herzen danken möchte. Als wir Anfang November überlegten, ob wir unsere Sicherheitsbedenken mit euch teilen und um eure Unterstützung bitten sollten, waren wir sehr, nun ja, unsicher, wie das bei euch ankommen würde. Gleichzeitig war uns wichtig, transparent mit euch zu teilen, unter welchen Bedingungen wir – wie so viele andere auch – arbeiten und welchen Anfeindungen wir ausgesetzt sind.

Von dem, was dann an Rückmeldung von euch kam, waren wir völlig überwältigt. Ihr habt unsere Sicherheitssorgen ernstgenommen: Soooo viele tolle Nachrichten haben wir von euch bekommen, voller Wärme, voller Hilfsbereitschaft, voller Betroffenheit. Uns sind die Herzen übergelaufen beim Lesen eurer lieben Mails! Und dann haben auch noch so viele von euch gespendet! Es ist eine richtig tolle Summe zusammen gekommen, mit der wir Wichtiges von dem umsetzen können, was wir jetzt als Sicherheitsmaßnahmen brauchen – digital, technisch und räumlich. Ihr wundervollen Menschen: Dank euch werden wir bald wieder ruhiger schlafen und sicherer arbeiten können. DANKE!!!!!!! 💜💜💜💜💜💜💜💜💜💜

Und dank euch können wir uns im nächsten Jahr weiter darauf konzentrieren, was unsere eigentliche Arbeit ist: Feminismus mit Nachdruck, guten Argumenten und Liebe in der Welt zu verbreiten und uns dem erstarkten Antifeminismus entgegenzustellen. Gerade auch für alle, die es nicht können.

Und ich sag mal so: Schnallt euch an, was da von uns kommen wird. Empowernde Schulplakate! Mut machende Workshops für Schüler*innen! Ein geheimes Geheim-Projekt zusammen mit ganz vielen anderen tollen Organisationen! Und – denn, genau das gehört auch zu unserer Arbeit: Beschäftigung mit Tod und Trauer aus feministischer Perspektive. Details gibt’s in den nächsten Monaten hier im Newsletter, versprochen!

Ihr Lieben, jetzt bringen wir aber erstmal 2025 gut zu Ende! Macht es euch mollig über die Feiertage und habt einen wundervollen Start ins neue Jahr! Ich freue mich auf ein weiteres kraftvolles PINKSTINKS Jahr mit euch allen. Lasst uns nicht aufhören, miteinander für eine gerechtere Welt zu kämpfen und füreinander einzustehen.

In tiefer Verbindung mit euch ❤️

eure Ariane

P.S.: Ihr sucht noch ein feministisches Geschenk? Wir haben einen sehr praktischen Last-Minute-Tipp: unsere digitale Geschenkspende mit wunderschöner Geschenkurkunde. Das Verschenken geht ganz einfach und wirklich in letzter Minute: Ihr schließt eine Spende in der Höhe eurer Wahl ab, tragt ins Spendenformular den Namen des*der Beschenkten ein. Und dann bekommt ihr per Mail unsere Geschenkurkunde als PDF. Die könnt ihr ausdrucken und überreichen – oder bei Fernbeschenkung einfach per Mail weiterleiten. Bestes Geschenk!

Zur Last-Minute-Geschenkspende

PPS: Und wenn ihr kein Geschenk sucht, lasst uns doch ein Geschenk da: eine Spende zum Jahresende! Ob eine kleine Summe oder eine große Spende: Jeder Euro ist wirksam und ermöglicht die Arbeit von PINKSTINKS. Sollte es euch möglich sein, unsere Arbeit mit einer Spende zu unterstützen, wären wir euch von Herzen dankbar.

Meine Spende zum Jahresende an PINKSTINKS <3

DIE FEMINISTISCHE SPRECHSTUNDE

Wir haben die zweite Folge unserer »Feministischen Sprechstunde« veröffentlicht! Dieses Mal geht es um Sexismus auf Social Media, wie ihr ihn erkennt und was ihr dagegen tun könnt. Spannende Fragen habt ihr uns dazu geschickt – danke! Miriam aus unserem Team hat richtig hilfreiche Antworten gegeben. Aber schaut selbst. (Einfach aufs Bild klicken, dann könnt ihr das Video anschauen. Und danach gerne in eurem Umfeld teilen!)

Gemeinsam stark: Schritte gegen rechts

Tipp No. 14: Erzählt anderen, wie ihr euch einsetzt

Jetzt ist ja die Zeit im Jahr, wo viele von uns Freund*innen und Angehörige treffen. Warum also nicht mal erzählen, wo ihr in diesem Jahr aktiv wart? Nicht, damit ihr gut dasteht, sondern um die Person gegenüber indirekt anzustupsen. Vielleicht denkt die Person auch schon länger darüber nach, etwas zu tun, hatte aber noch keine Idee, was sie tun könnte. Vielleicht hilft es ihr auch einfach zu wissen, dass sie nicht allein ist mit ihrer Haltung. Vielleicht bestärkt es sie, selbst aktiv zu werden.

Es gibt ja viele Menschen, die mit Vorsätzen ins neue Jahr gehen – und wenn dank eurer Inspiration einige Menschen den Vorsatz fassen, sich gegen rechts oder feministisch zu engagieren, wäre das natürlich großartig!

Hilfreiche Tipps zum Loslegen gibt’s zum Beispiel in dem deutschen Portal »The Activists Guide«. Ein erster Schritt können auch die regionalen Freiwilligenagenturen sein, hier findet ihr die für eure Region zuständige Agentur.

💜 Den nächsten Tipp gibt's in einem der nächsten Newsletter. Danke für euer Engagement! 💜

Ich unterstütze eure wichtige Arbeit!

Was wir euch außerdem ans Herz legen möchten:

Lesetipp I

PINKSTINKS Urgestein Nils Pickert hat ja neben den vielen Texten, die er für PINKSTINKS schreibt, auch eine sehr lesenswerte Kolumne bei »Der Standard«. Im November zum Beispiel ging es um das wichtige Thema Catcalling: »Warum viele Männer Catcalling noch immer mit Komplimenten verwechseln«

Lesetipp II
Warum und wie KI unser Körperbild verzerrt, hat Paula Clamor für »netzpolitik.org« aufgeschrieben.

Lesetipp III
Einen aufschlussreichen Einblick in die Manosphere gibt der Text von Denise Graupner für »Belltower News«: »Männer im Strom des Antifeminismus«

Hörtipp

Es gibt eine bedenkliche Entwicklung an Familiengerichten, vorangetrieben von rechten Netzwerken: Dass Müttern »Entfremdung« vorgeworfen wird. Heiko Rahms und Stephanie Schmidt haben darüber für den Deutschlandfunk ein hörenswertes Feature produziert, das mit dem Juliane Bartel Medienpreis 2025 ausgezeichnet wurde: »Die Entfremdungs-Lüge«

Veranstaltungstipp

Ob Alltagssexismus, Körperbilder, Care-Arbeit oder patriarchale Strukturen: F*impro, Berlins erste feministische Impro-Gruppe, verhandelt aktuelle feministische Themen mit Humor und Spielfreude. Shows sind immer am letzten Dienstag im Monat, die nächsten Termine: 27.01., 24.02., 31.03. Mehr Infos gibt’s hier.

Weiterbildungstipp

Die Abendschule der »John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie« ist ein kostenfreies, liebevoll gestaltetes Weiterbildungsangebot für alle, die in der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung aktiv sind oder werden möchten. In abwechslungsreichen Videoformaten werden zentrale Fragen der politischen Bildungsarbeit praxisnah und verständlich vermittelt. Ein echter Gewinn, sowohl für Berufseinsteiger*innen als auch für erfahrene Fachkräfte. Und: Die Abendschule kann mit einer Klausur abgeschlossen werden und wird als Weiterbildung zertifiziert.

Petition

Aus unserer Community wurde uns folgende Petition zugeschickt, die wir gerne mit euch teilen wollen. Sie richtet sich an den Bundestag und fordert: »Frauen raus aus der Altersarmut: Sorgearbeit ist eine bedeutende Wirtschaftsleistung!« Eine Forderung, die wir natürlich unterstützen! Ganz schnell und einfach unterschreiben könnt ihr die Petition hier.

Podcasttipp

Die Mobile Beratung Hamburg hat zwei Podcast-Folgen zu Anti-Schwarzem Rassismus veröffentlicht. Zwei Expertinnen des Kompetenznetzwerk zu Anti-Schwarzem Rassismus (KomPAD) geben in den Folgen einen fundierten Einstieg in das Thema und berichten aus ihrem Praxis-Alltag. Anhören könnt ihr die erste Folge hier.

Servicetipp

So hilfreich und so wichtig! Es gibt einen KI-gestützten Chatbot, der Menschen mit Rassismuserfahrungen digitale Ersthilfe bietet: Youna. Der Bot ist anonym, kostenlos und kann rund um die Uhr Unterstützung leisten, indem er Gefühle validiert, Orientierung gibt und konkrete Handlungsempfehlungen aufzeigt.

TV-Tipp

Als vor 50 Jahren 90 Prozent der Frauen Island ihre Arbeit niederlegten, war das ein Wendepunkt für die isländische Gesellschaft. Und eine Inspiration für uns heute! Deswegen möchten wir euch diese Doku ans Herz legen: »Island - Ein Tag ohne Frauen«. Die Aktivistinnen von damals erzählen die Geschichte dieses bedeutsamen Tages. Nur noch bis 13.01.2026 ist die Doku bei Arte verfügbar.