Liebe Freund*innen,
mittlerweile ist der 8. März sieben Tage her und ratet mal: Ja, wir sind immer noch total beseelt. Aber auch neugierig! Habt ihr uns gesehen? In Hamburg, im Web oder in der Presse? Das würde uns riesig freuen! Denn schließlich ist es euch zu verdanken, dass wir überhaupt machen konnten, was wir gemacht haben. 💜An dieser Stelle deshalb nochmal ein dickes Danke!
Der 8. März war hier in Hamburg ein sonniger Tag, was für ein Glück. Wir haben also ohne nass (nur voller Farbe, hehe) zu werden von morgens um 6 bis zum Demobeginn um 18 Uhr Botschaften in ganz Hamburg hinterlassen. Und was wir so nicht erwartet hatten: Dass uns so viele Menschen angesprochen haben. Da haben sich richtig interessante Gespräche entwickelt.
Auf unseren eigenen Social-Media-Kanälen, also Instagram, Facebook und LinkedIn, haben wir je 9 Postings an nur einem Tag abgesetzt. Jedes Posting hatte einen anderen Fokus. Allen gemein aber: Es ist #NichtGenug. Dank unseren über 100 Mitunterzeichnenden haben wir noch viel mehr Menschen erreichen können als über unsere Kanäle allein. An diesem einen Tag wurden unsere Inhalte an 1.000 % mehr Menschen als noch in der Vorwoche ausgespielt! Das haben wir noch nie hinbekommen! In den direkten Dialog sind wir überall in den Kommentarspalten anderer Social Media Accounts gegangen. Über 200 Kommentare haben wir auf den Accounts von Unternehmen wie Blume Ideal oder Baby Walz bis zu FDP und Bundeswirtschaftsministerium hinterlassen. Immer dann, wenn hier Rabattaktionen, Gratulationen oder einfach nur Frauen aus dem Team nach vorn gestellt wurden. Denn – ihr wisst es – das ist #NichtGenug! Die Reaktionen waren – sagen wir mal – wie zu erwarten nicht überall wertschätzend. Aber wir sind froh und zuversichtlich, an vielen Stellen Menschen zum Nachdenken gebracht zu haben.
Was uns am allerwichtigsten war: Die schönsten Aktionen nützen nichts, wenn wir es nicht schaffen, Substanz reinzubringen. Und das hat unser FEMIFEST* mehr als geleistet. Mit sechsmal so vielen Aufrufen auf unserer Website können wir sicher sein, dass unser gemeinsames Anliegen, Sexismus egal in welchem Bereich zu bekämpfen, einen großen Schritt vorangekommen ist.
Und, wisst ihr: Das war ein richtig tolles Gefühl, als wir die Mails mit dem FEMIFEST* an die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft verschickt haben. Bei jeder einzelnen der 64 Mails haben wir gedacht (und ja, manchmal auch gesagt): Tschaka!
Aber ja, eigentlich ist es so: Eine Mail ist schnell gelöscht und leicht ignoriert, echte Briefe oder sogar eine persönliche Übergabe sind wirksamer und werden eher angenommen und gelesen werden. Deswegen haben wir gestern spontan entschieden, dass wir der Mail-Aktion eine Brief- und Übergabe-Aktion anschließen wollen. Als zweite Stufe, sozusagen. Denn wir wissen, wie erfolgreich rechte Akteur*innen mit dem Versenden von Briefen sind und wollen denen das Feld nicht länger überlassen.
Doch eine Brief- und Übergabe-Aktion bedeutet für uns einen erheblichen Aufwand: Wir müssen das Manifest druckfertig machen, eine Druckerei beauftragen, ein Anschreiben gestalten, Adressen recherchieren, hochwertige Versandtaschen kaufen, Etiketten drucken, Termine und Reisen organisieren …
Da kommt einiges zusammen, was wir für unsere 8.-März-Kampagne nicht kalkuliert hatten. Alles in allem etwa 1500 Euro. Und – ihr ahnt vermutlich längst, worauf es hinausläuft – deswegen wenden wir uns jetzt an euch: Spendet uns, damit wir unser Manifest per Post verschicken oder sogar persönlich übergeben und so mehr Aufmerksamkeit bekommen können!