Guten Morgen, Friend.
In meinem Post auf Social Media von Freitag ging es um das Thema Eigenverantwortung bei gesundheitlichen Fragen. Das Thema Eigenverantwortung bzw. Verantwortung übernehmen hat mich übers Wochenende dann nicht ganz losgelassen.
Meine beruflichen Anfänge
Als ich einem meiner ersten Chefs im lockeren Plausch mal erzählte, wie meine beruflichen Pläne für die Zukunft aussehen und unter anderem von meinem Plan erzählte, auch Heilpraktiker zu werden, stellte er mir damals eine Frage, die mich von ihm etwas überraschte:
„Willst Du wirklich die komplette Verantwortung in der Behandlung? Wenn Du der erste und vielleicht einzige bist, der die Patienten in der Behandlung sieht?“
Meine Antwort war direkt und einfach: „Ja.“
Für ihn war das nicht vorstellbar. Er war Befürworter der bisherigen Variante, dass man als Physiotherapeut nur tätig werden darf, wenn der Patient vorher beim Arzt war.
Verstanden habe ich mich mit ihm, trotz häufig mal unterschiedlicher Meinungen, sehr gut. Auch wenn er ein Mensch war, der nicht immer gut mit anderen Meinungen klarkam, vor allem wenn es ums Therapeutische ging. Und ich hatte schon als Praktikant in dieser Praxis auch seine Erklärungen kritisch hinterfragt, wenn sie mir unlogisch vorkamen.
Was wir aber beide gemeinsam hatten war, dass wir gut damit klarkommen, wenn jemand seinen Standpunkt gut mit Argumenten untermauern kann bzw. für sich Gründe hat, warum er etwas so macht, wie er es macht.
Verantwortung übernehmen
Was ich persönlich allerdings nach wie vor nur sehr selten verstehen kann ist, warum so viele Menschen für ihr eigenes Leben nur so selten die Verantwortung übernehmen wollen. Sei es im beruflichen, gesundheitlichen oder auch privaten Bereich.
Sie dümpeln dahin, beschweren sich tagein tagaus, wie schlimm alles doch ist und wenn man sie fragt, warum sie denn nicht versuchen etwas zu ändern, kommen nur selten wirklich verständliche Argumente.
Schön finde ich in Behandlungen und im Privaten, wenn man merkt, dass jemand beginnt diese Verantwortung für sich zu übernehmen und letzte Denkblockaden beginnen zu bröckeln. Manchmal reichen ein paar kleine Fragen, um das Nachdenken anzuregen und man sieht dann auch von außen, wie sich dieser Mensch fast augenblicklich ändert.
Denn Verantwortung für sich zu übernehmen bedeutet eins nicht, dass Du diesen Weg alleine beschreiten musst. Sondern auch zu wissen, was Du alleine machen kannst und solltest und wo Du Hilfe brauchst.
Ein Schmied ist nur so gut, wie sein Ausgangsmaterial
Mein Lieblingszitat, mit dem ich diese Gedanken abschließen möchte, habe ich ehrlicherweise erstmals im Film Terminator 2 gehört, es hat mich aber seitdem lange begleitet und mir im Laufe der Zeit eins bewusst gemacht: Es gibt nicht immer ein perfektes Ergebnis.
Ein Schmied kann aus schlechtem Rohmaterial keine perfekte Arbeit abliefern und auch im Leben ist Perfektion meist schwierig. Was aber fast immer klappt, ist eine Verbesserung einer schlechten Situation, wozu ich für mich persönlich zwei Ansätze gefunden habe:
Wenn ich die Situation beeinflussen kann, dann suche ich nach einer Möglichkeit, wie ich sie verbessern kann.
Wenn ich die Situation nicht beeinflussen kann, dann suche ich nach einer Möglichkeit, wie ich besser damit umgehen kann.
Um den Newsletter jetzt aber nicht zu sehr in die Länge zu ziehen, hier noch das Zitat, es stammt ursprünglich übrigens aus dem antiken Rom:
„Jeder ist seines Glückes Schmied.“
Krafttraining
Apropos Schmieden und Verantwortung für sich übernehmen. Es gibt eine Sportart, mit der Du Deine Gesundheit in mehr Bereichen verbessern kannst, als mit jeder Pille: Krafttraining.
Welche Bereiche das sind, kannst Du im Blogartikel dieser Woche rausfinden. Links zu YouTube und Podcastmöglichkeiten findest Du wieder unter dem Artikel.
Und für die weiblichen Leser, um ein Vorurteil zu entkräften: Ihr werdet nicht wie Hulk aussehen, nur weil ihr einmal die Hantel anpackt 😉
