Ich wette, den Nobelpreis kennst Du oder hast zumindest schon einmal davon gehört, Friend.
Jetzt überleg aber mal bitte weiter, wie oft hast Du schon gehört, für welche Forschungen diese Preise verliehen wurden? Und wie oft hast Du das Forschungsthema verstanden?
Ig-Nobelpreis
Viel leichter wird das Ganze beim kleinen Bruder des Nobelpreises, dem Ig-Nobelpreis. Der Name ist ein Wortspiel mit dem englischen Wort ignobel, was soviel heißt wie unwürdig oder auch schändlich.
Die Themen wirken manchmal ziemlich skurril und manchmal stellt man sich auch die Frage, ob das jetzt wissenschaftlich wirklich so wichtige Forschungsfragen sind. Auf den zweiten Blick fällt dann oft auf, wie praxisnah viele der Themen sind und das Interesse für Forschung wird auf jeden Fall geweckt, was eines der Ziele des Ig-Nobelpreises ist.
In der Kategorie Medizin wurde der Preis dieses Jahr übrigens verliehen an ein Forscherteam, dass der Frage nachgegangen ist, wie viele Nasenhaare ein Mensch hat und wie diese verteilt sind.
Ein Großteil befindet sich innerhalb des ersten Zentimeters des Nasenlochs, sodass davon auszugehen ist, dass die Nasenhaare tatsächlich eine Schutzfunktion erfüllen und Fremdkörper möglichst früh abfangen sollen.
In der Kategorie Public Health wurde ein Forscherteam ausgezeichnet, das eine Toilette entwickelt hat, die automatisch Urin und Fäkalien untersucht, sodass hierüber frühzeitig Hinweise auf Veränderungen bzw. Krankheiten entdeckt werden könnten.
Spannend fand ich auch die Auszeichnung im Bereich Maschinenbau. Hier wurde ein Forscherteam ausgezeichnet, das tote Spinnen als effektives Greifwerkzeug für schwere Lasten einsetzen konnte.
Wenn Du heute noch nichts Großes vorhast (obwohl das Wetter echt schön ist), kann ich Dir auch die Verleihungszeremonie empfehlen. Die Zeremonie hat ungefähr Spielfilmlänge und ist ähnlich unterhaltsam. Es bietet sich also auch durchaus an, die Verleihung anstatt des Sonntagsspielfilms heute Abend zu schauen 😉