Bildungsinitiative – Zero Waste in Schulen
Bei unserem letzten Treffen der Zero-Waste-Germany – Bildungsinitiative 2025 – Zero Waste in Schulen am Donnerstag – diesmal ausnahmsweise am 08.05., hatten wir das Vergnügen, uns mit Adrian Kohlert von Migrafrika aus Köln, Herbert vom Forum plastikfreies Augsburg, Olaf von Zero Waste Bad Vilbel, Chris aus Nürnberg von
Die Bildungswichtel und mir, Roland von Zero Waste Germany und Zero Waste Nürnberg, auszutauschen.
Unser nächstes Treffen findet am 05. Juni 2025 um 19 Uhr per Zoom statt. Den Link dazu findet ihr unter dem Text.
Jetzt aber erst mal der Rückblick:
Adrian stellte uns sein Projekt vor, ein interaktives Arbeitsheft zum Thema Plastik, das für Workshops genutzt werden soll. Das Heft ist darauf ausgelegt, niedrigschwellige und mehrsprachige Umweltbildung zu fördern. Es enthält QR-Codes und Links zu lokalen Angeboten, um es städteübergreifend anpassbar zu machen. Adrian betonte, dass das Heft nicht nur Informationen vermittelt, sondern auch interaktive Elemente beinhaltet, die von den Teilnehmern selbst recherchiert und angepasst werden können. Er erklärte, dass das Heft ein Element von mehreren ist und dass es darauf ankommt, Beziehungen aufzubauen und kontinuierlich Impulse zu setzen, um nachhaltiges Bewusstsein zu schaffen.
Chris und ich diskutierten unsere Arbeit an analogen und bald auch digitalen Bildungsmaterialien, die darauf abzielen, Lernende durch physische Interaktion und spielerische Elemente in Themen wie Ökologie und Nachhaltigkeit einzuführen. Wir sind der Meinung, dass diese Materialien nicht nur informieren, sondern auch eine praktische Erfahrung bieten, Selbstwirksamkeit fördern sollten – die das Lernen erlebbar macht. Wir sprachen über die Bedeutung von haptischen und materiellen Aspekten, die es den Lernenden ermöglichen, durch physische Interaktion ein tieferes Verständnis für die Themen zu entwickeln. Chris betonte, dass diese Materialien selbsterklärend sind und ohne umfangreiche Anleitung verwendet werden können, was besonders in Bildungs- und Workshop-Settings von Vorteil ist.
Olaf, ein ehemaliger Lehrer, betonte die Bedeutung des Dialogs und der individuellen Ansprache von Schülern. Er argumentierte, dass das Entscheidende nicht das Material selbst ist, sondern wie man ein Gespräch mit den Schülern führen kann, um sie dort abzuholen, wo sie stehen. Olaf betonte, dass es wichtig ist, das Interesse der Schüler zu wecken und sie für Themen wie Nachhaltigkeit zu begeistern. Er kritisierte, dass viele Materialien zwar informativ sind, aber oft nicht das Interesse der Schüler treffen. Für ihn ist es wichtig, offene Experimente und Aktivitäten zu gestalten, die die Schüler wirklich ansprechen und ihre Neugier wecken.
Herbert beleuchtete die Herausforderungen und Chancen der Bildungsbox Plastikfrei (BBPF) in Augsburg. Er wies darauf hin, dass die Box nicht nur ein Werkzeug ist, sondern auch eine Möglichkeit, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen und praktische Lösungen zu bieten. Wir diskutierten auch die Bedeutung von Beziehungen und der Rolle von externen Referenten, die spezifisches Wissen und eine andere Perspektive einbringen können. Herbert sagte, dass es wichtig ist, sich klar zu positionieren und die Rolle bewusst wahrzunehmen, wenn man von außen kommt.
Es war ein inspirierender Austausch, und wir freuen uns darauf, unsere Arbeit weiterzuführen und neue Ideen zu entwickeln. Wenn ihr mehr über unsere Initiative erfahren möchten, kommt zu einem unserer nächsten Treffen. Wir sind immer offen für neue Mitglieder und Ideen, die uns helfen, unsere Ziele zu erreichen. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und die Welt ein Stück nachhaltiger gestalten.
Ausblick für die Inhalte der kommenden Treffen
Aufgaben für das nächste mal neben dem Impulsvortrag von Chris:
Gemeinsame Ausarbeitung der Ziele und Strategien:
Entwicklung eines Strategiepapiers, das die Ziele, Strategien und Maßnahmen für die kommenden Monate umfasst und eine klare und einheitliche Ausrichtung ermöglicht.
Priorisierung der nächsten Schritt:
Festlegung der folgenden Schritte und Maßnahmen zur Erreichung der Ziele und zur Umsetzung der Strategien, um eine effektive und nachhaltige Verwirklichung zu gewährleisten.
Regelmäßige Treffen und Austausch:
Planung und Durchführung von regelmäßigen Treffen und Austauschmöglichkeiten, um die Zusammenarbeit und den Fortschritt zu fördern und um eine kontinuierliche und effektive Umsetzung zu ermöglichen.
Finanzierungsmöglichkeiten – Fördermittel:
Gemeinsame Plattform:
Entwicklung einer zentralen Plattform für den Austausch von Materialien, Ideen und Best Practices, Referentinnen, um die Zusammenarbeit und die Kommunikation zu fördern.
Nächster Schritt:
- Treffen in Augsburg: Präsentation der Materialien und Diskussion über deren Nutzung und Weiterentwicklung. Vorstellung der Bildungsbox Plastikfrei und des Zero-Waste-Memory-Spiels:
Ich freue mich auf euch und unsere nächsten Schritte – seid dabei!
Euer Roland