Hallo Friend,
die Wochen vergehen und jetzt ist das halbe Jahr 2017 schon wieder vorbei. Für mich war es an der Zeit ein Halbjahresfazit zu ziehen. Aber statt Dir jubelnd meine Zahlen zu präsentieren, zeige ich Dir, dass das Jahr auf den ersten Blick bisher nicht so erfolgreich lief. Und trotzdem bin ich absolut zufrieden.
Keine Gewinne bei Aktien
Vor anderthalb Wochen hatte ich noch eine Halbjahresrendite von über 3 % mit meinem Gesamtportfolio. Mein Aktiendepot hatte sogar eine Rendite von 4,96 %. Es gab nun aber eine kleinere Korrektur, die zu einem ordentlichen Absacker in meinem Depot führte. Meine Gesamtrendite beträgt nur noch 0,5 % (Aktiendepot 2 %) - und das Plus steht da auch nur wegen der Dividenden. Von den Kursgewinnen bin ich sogar im Minus. Da das Depot aber sehr langfristig ausgelegt ist, ist mir das ziemlich egal, wie die Kurse kurzfristig laufen.
Mir kommt es gar nicht auf kurzfristige Gewinne an. Viel wichtiger ist für mich hingegen die starke Steigerung bei den monatlichen Dividenden. Hier habe ich jetzt schon mein Jahresziel erreicht. In 4 von 6 Monaten konnte ich die Zahlungen sogar verdoppeln. Und die Aussichten für das restliche Jahr sind sogar noch besser. Wenn alles so läuft wie geplant, erreiche ich in 10 von 12 Monaten Verdopplungen der Dividenden.
Gemischte Bilanz bei P2P-Krediten
Bei den P2P-Krediten trennt sich nun endgültig die Spreu vom Weizen. Mein Experiment mit Lendico hat mir ein dreistelliges Minus beschert, die Auxmoney-Rendite sinkt auch immer mehr. In zwei Jahren ist sie von 12 auf knapp 8 Prozent abgesackt. Dabei sind von 41 Krediten 4 Stück im Inkasso, was noch absolut im Rahmen ist. Von beiden Plattformen rate ich nach meinen Erfahrungen ab.
Dagegen laufen meine beiden lettischen Plattformen Mintos* und Viainvest* wie ein Uhrwerk. Bei Mintos* habe ich in 14 Monaten noch keinen einzigen Ausfall gehabt. Die Rendite liegt bei richtig guten 11,57 %. Viainvest* läuft mit den kurzlaufenden Krediten sogar noch besser. Hier beträgt meine Rendite sogar 12,74 % - ebenfalls ohne Ausfall. Einen ausführlichen Artikel darüber schreibe ich in den kommenden Wochen. Ein Video zu Viainvest habe ich aber schon veröffentlicht. Dennoch investiere ich bei beiden Plattformen nur Geld, das ich im Notfall auch verschmerzen kann. Lass' Dich von der sehr hohen Rendite nicht blenden. Es ist eine wesentlich riskantere Geldanlage als Aktien oder ETFs.
Letzte Woche habe ich nun noch begonnen, bei Estate Guru* zu investieren. Die Plattform aus Estland vermittelt P2P-Kredite in Immobilienprojekte und ist mittlerweile auch auf deutsch verfügbar. Im Gegensatz zu Exporo, Zinsland und Co. kann ich aber hier schon ab 50 Euro investieren und nicht erst ab 500 Euro.
So habe ich die Chance mit 1.000 Euro in 20 Immobilienkredite zu investieren statt nur in zwei Projekte in Deutschland - bei einer historischen Durchschnittsrendite von über 12 %. Breitere Diversifikation bei doppelt so hoher Rendite ist für mich definitiv einen Versuch wert. Aber auch hier nur mit einer Summe, die ich zur Not verschmerzen kann.
Tagesgeld
Gestern habe ich bei Moneyou* wieder meine Zinsen für meine zwei Tagesgeldkonten erhalten. Die 0,5 % sind vergleichsweise gut, aber hohe Zinsen sehen sehen anders aus. Deswegen liegt dort auch nur meine eiserne Rücklagesumme.
Fazit
Vielleicht fragst Du Dich, warum ich so ausführlich über die Performance meines Portfolios berichte. Das hat einen einfachen Grund: Viele Neuanleger haben bei Korrekturen ganz schnell Angst um ihr Geld. Selbst wenn es nur wenige hundert Euros sind. Oft bekomme ich auch Lesermails dazu.
In den ersten Jahren ist mir das sehr schwer gefallen, bei Verlusten ruhig zu bleiben. Mittlerweile habe ich meine Strategie gefunden und investiere stur wie ein Esel danach. Da mein Fokus auf den Dividenden liegt und nicht auf den Gewinnen, habe ich meine Ziele erreicht - selbst wenn fast alle Jahresgewinne an zwei Tagen vernichtet werden. Schau Dir doch meinen neuesten Artikel an, in dem ich 6 Finanzentscheidungen vorstelle, die bei mir zum Erfolg geführt haben.
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