Subject: Ich gönn' mir Freiheit!

Ich gönn' mir Freiheit!
Hallo Friend,

ein herzliches Hallo aus meinem Büro auf Ko Samui, das ich für eine Woche bewohne. Der Ausblick ist der Wahnsinn, aber zu dem Appartement kommt man sehr schlecht und Taxifahrer weigern sich dort hochzufahren, weil es so steil ist. So kann ich mich tatsächlich in Ruhe auf Blog, Podcast und mein Buch konzentrieren. Genau so hatte ich es schließlich auch geplant.

Ich bin hier im Rahmen meiner vierwöchigen Auszeit, die ich ja schon häufiger in meinem Podcast angekündigt habe. Nach einem zweiwöchigen Urlaub mit meiner Freundin in Singapur, Krabi und Bangkok war ich eine Woche auf Samui, bevor ich gestern unter widrigen Bedingungen zu einer einwöchigen Workation nach Ko Panghan weitergereist bin.

Eine Workation ist übrigens eine Mischung aus Urlaub und Arbeit, bei der man gemeinsam in einer kleineren Gruppe zusammen lebt, sich austauscht und arbeitet. Täglich findet ein Austausch statt, der bei der Weiterentwicklung eines Projektes helfen soll. Klarer Vorteil: Der berühmte Blick über den Tellerrand. Ich persönlich finde den extrem wichtig.
Ich gönne mir Freiheit

Schon nach dem Start meines Podcasts hatte ich das Ziel so etwas mindestens einmal auszuprobieren. Ich wollte reisen, Unbekanntes kennenlernen und raus aus der Komfortzone. Von Anfang an hatte ich solche Themen auch in meinen Podcasts, weil sie mich eben selbst gereizt hatten. Genau vor drei Jahren hatte ich beispielsweise Tim Chimoy im Podcast zu Gast, der mit mir damals über digitales Nomadentum, Reisen, Selbstständigkeit und die Gründung des Citizen Circles gesprochen hat.

Mittlerweile bin ich seit über zwei Jahren Mitglied im Citizen Circle, nebenberuflich selbstständig und jetzt auf einer Workation, die Tim in Thailand im Rahmen des CC organisiert hat. Alles hat sich irgendwie zusammengefügt.

Vor dem Start von Finanzrocker hätte ich mir das niemals vorstellen können. Ich war der typische Pauschalurlauber, der für viel Geld auf die Kanaren flog und in der eigenen Suppe kochte. Hauptsache dahin, was man kennt, machen, was man kann und nicht raus aus der Komfortzone. Seitdem habe ich mich um 360 Grad gedreht. Allein dieses Jahr war ich in sieben Ländern für Kurztrips, Urlaub und schließlich die Workation: Niederlande, Polen, Lettland, Estland, Portugal, Singapur und jetzt Thailand. Das ist für mich der Begriff von Freiheit, für die ich gern Geld spare und ausgebe. Es erweitert den Horizont und ist wichtig für die persönliche Entwicklung. Ich persönlich bin zwar sparsam, aber absolut kein Frugalist.
Auch im Luxus sparen

Und wer glaubt, dass diese ganzen Trips sehr teuer waren, täuscht sich gewaltig. Mittlerweile lassen sich überall Schnäppchen machen, die im Vergleich zum schweineteuren Pauschalurlaub auf den Kanaren viel günstiger sind. Insgesamt war ich 10 Mal auf Gran Canaria, Fuerteventura und Teneriffa und weiß, was das mittlerweile kostet und wie extrem die Preise seit 1999 angestiegen sind.

Mein Flug nach Singapur hat beispielsweise nur 315 Euro mit einer Billigairline von Berlin gekostet. Die Woche Krabi im Luxusresort hat weniger als die Hälfte von dem gekostet, was es jetzt im November (Start der Saison) gekostet hat. Dafür gab es einige Stunden Dauerregen, aber das ließ sich verschmerzen. Auch das Luxushotel in Polen gab es in der Woche außerhalb der Ferien für ein Drittel weniger im Vergleich zum Wochenende.

Die Reise von Riga nach Tallinn haben wir für zusammen 34 Euro im Luxusbus mit eigener Entertainmentstation im Vordersitz gemacht, statt für 100 Euro pro Person zu fliegen. Flixbus ist im Vergleich dazu ein schlechter Witz. Eine Airbnb-Unterkunft wie hier auf Samui oder in Bangkok kostet nur ein Bruchteil von dem, was ein Hotel hier kostet. Das sind jetzt nur einige Beispiele, aber sie zeigen, dass man auch für solche Trips keine Unsummen zahlen muss und trotzdem auf nichts verzichten muss. Es kommt einfach nur auf ein paar Details an.
Die passende Urlaubslektüre

Neben drei Romanen, die ich jetzt während meines Urlaubs hier gelesen habe, hatte ich auch ein Finanzbuch von Patrick Hundt im Gepäck. Der Titel: "Ich gönn` mir Freiheit: Wie genügsamer Konsum zu weniger Arbeit und mehr Freiheit führt"*. Patricks Entwicklung verfolge ich schon seit einigen Jahren nebenbei und sie ist außerordentlich spannend. Letztes Jahr hat er den in meinen Augen besten Finanzartikel des Jahres geschrieben. Aus diesem hat er nun ein Buch entwickelt.

In dem Buch geht es übergeordnet um finanzielle Freiheit, aber Patrick stellt komplett unterschiedliche Leute vor, die die finanzielle Freiheit planen oder schon erreicht haben. Diese legen sie aber komplett anders aus. Ein Beispiel ist ein Ehepaar aus Berlin, das jedes Jahr ein Sabbatjahr nimmt und dann auf Reisen geht. Für die Beiden ist das die Freiheit, die sie ausleben wollen. Für Frugalisten-Oliver ist es das sparsame Leben. Und für andere sind es sinnvolle Projekte, die sie in ihrer freien Zeit durchführen. Die unterschiedlichen Ansichten und Erfahrungen machen die Würze des Buchs aus.

Gemeinsam mit "Finanzielle Freiheit: Wie Menschen leben, die nicht mehr arbeiten müssen"* von Gisela Enders gehört Patricks neues Buch zur Pflichtlektüre für Menschen, die etwas mehr Freiheit im Leben erreichen wollen. Denn beide Bücher zeigen anhand vieler Beispiele nachdrücklich, warum es sich lohnt zu sparen und sich dabei Ziele zu setzen. Mit dem Ersparten kommt die Freiheit dann nämlich automatisch, weil man einfach viel mehr Optionen hat. Und hierbei geht es nicht (nur) um die finanzielle Freiheit an sich, sondern darum sich persönliche Freiheit zu gönnen. Anregungen liefern beide Bücher zuhauf. So wie ich mir jetzt gerade meine finanzielle Freiheit gönne. 

Es war mein Ziel, ich habe dafür gespart und bin superglücklich damit. Jetzt werde ich mir neue Ziele setzen. Und langweilig wird mir dabei ganz bestimmt nicht.

Viele Grüße von Ko Panghan
Gerd Kommer: Souverän investieren für Einsteiger
Gerd Kommer ist momentan extrem präsent auf diversen Youtube-Kanälen, in Podcasts und Veranstaltungen. Trotzdem hat er es geschafft noch ein neues Buch zu schreiben, was eigentlich schon lange fällig war: Eine Einsteigervariante von "Souverän investieren".

Die letzte Auflage war gerade für Anfänger ein ziemlicher Brocken, der für diese Zielgruppe nicht immer nachvollziehbar war. Und noch besser: Das Buch kostet auch 10 Euro weniger als das Original. Wer das noch nicht kennt, kann jetzt zuschlagen. Das Buch kam erst am Donnerstag auf den Markt. Nach meiner Rückkehr werde ich es auch mal lesen.
Neue Artikel in den letzten 2 Wochen
„Schönes neues Geld oder das Ende der Freiheit?“ – Interview mit Dr. Norbert Häring

Das Bargeld muss weg! So lautet zumindest die Meinung der Bezahlindustrie. Immer öfter wird mit EC-Karten, Amazon-Guthaben, Paypal oder Kreditkarten bezahlt. Am Ende bezahlen wir damit mit der Freiheit des Individuums, weil jede Transaktion nachvollziehbar ist. Diese Meinung vertritt der Wirtschaftsjournalist Dr. Norbert Häring und hat über dieses Thema ein spannendes Buch namens „Schönes neues Geld?“ geschrieben. Darüber und über viel mehr sprechen wir ausführlich in der neuen Podcast-Folge.

„Lebenszufriedenheit nicht gegen mehr Geld eintauschen!“ – Hörerinterview mit Stefan

In der heutigen Podcast-Folge spreche ich mit meinem Hörer Stefan über seine ungewöhnliche Karriere vom Banker zum Heavy-Metal-Label, Disruption in der Musikindustrie und warum Geld nicht immer für Lebenszufriedenheit sorgt. Aber auch die Themen Aktien und Geldanlage allgemein kommen nicht zu kurz.

Wochenrückblick
Ok, dieses gechillte Bild ist etwas unfair für einen Newsletter im trüben November, beschreibt aber meinen Wochenrückblick am besten. Denn neben den Citytrips durch Singapur und Bangkok mit über 70 erlaufenen Kilometern war Erholung nötig. Für mich war generell der Urlaub immens nötig. Davor ging ich extrem auf dem Zahnfleisch nach einem Jahr ohne richtigen Erholungsurlaub. Das machte sich dann doch deutlich bemerkbar. Zusätzlich musste ich noch die Podcast-Folgen für die Auszeit aufnehmen und schneiden. Am Ende klappte aber alles doch noch.

In den nächsten zwei Wochen gibt es zwei weitere Podcast-Folgen, die thematisch nicht weiter auseinander liegen könnten. Das kommende Mixtape behandelt die Zufriedenheit im Job, während die nächste reguläre Folge die Vermietung von kleinen Wohnungen und die Selbstständigkeit behandelt.

Am Anfang dieses Newsletters erwähnte ich mein Büro. Nicht ganz ohne Grund, denn neben der Bildschirmarbeit habe ich vergangenen Donnerstag auch eine Podcast-Folge aufgenommen. Diese erscheint Anfang Dezember und hat eine Menge mit diesem Newsletter zu tun.

Wir lesen uns das nächste Mal, wenn ich wieder in Deutschland bin. Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute!

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Daniel Korth, Dornbreite 7n, 23556, Lübeck, Deutschland
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