Subject: So gehst Du mit Schwankungen an der Börse um

So gehst Du mit Schwankungen an der Börse um
Hallo Friend,

das vierte Quartal hatte es in meinem Depot wirklich in sich. Meine Volatilität lag in den letzten Monaten bei 2,77 %. Immer wieder habe ich Quartale, in denen mein Aktienportfolio (also nur Aktien, ETFs und Fonds) stark in ganz kurzen Abständen schwankt. Ist das ein Grund zu verzweifeln? Nein! Es gehört zum Vermögensaufbau an der Börse dazu und in vielen Fällen, weißt Du auch woher die Schwankungen kamen. 

Bei mir hatte es mehrere Gründe. Zum einen habe ich mir drei extrem schwankungsintensive Werte aus China ins Depot gepackt. 3 Tage nach dem Kauf hatte ich 250 Euro Plus, 2 Wochen nach dem Kauf 250 Euro Minus und mittlerweile liegt das Minus bei über 400 Euro. Dabei sind das sehr kleine Positionen, die aber ihren Teil zur Volatilität im Depot beitragen.

Munter hoch und runter

Zum anderen haben zwei meiner Werte im November einen Absturz sondergleichen hingelegt. Sie fielen nahezu zeitgleich um jeweils über 20 %. Einige andere gingen dafür kurz darauf um jeweils über 10 Prozent nach oben.

Da ich diesen Monat viele Dividendenzahlungen eintragen darf, schaue ich alle zwei Tage in meine Software Portfolio Performance. Und jedes Mal hat sich gravierend etwas geändert. Auf den ersten Blick ist das gar nicht so leicht zu verdauen. 

Schaust Du Dir hingegen meine Jahresperformance und nicht nur die Quartalsperformance an, relativiert sich das Ganze enorm.
Dabei fällt auf, dass gerade das dritte Quartal stark nach unten ging und letztendlich nicht viel weniger schwankte. Es fiel nur nicht so stark auf, weil es kontinuierlich nach unten ging, um dann im September wieder stark nach oben ging. Meine Gesamtvolatilität liegt 2017 sogar bei 5,46 %.

Gehst Du noch einen Schritt weiter und schaust Dir die vergangenen 3,5 Jahre an, fallen diese Schwankungen im 4. Quartal 2017 fast gar nicht mehr auf. Hier beträgt meine zeitgewichtete Rendite ganze 55 % (Steuern und Gebühren einberechnet) und im Schnitt ca. 15,7 % pro Jahr. Meine durchschnittliche Volatilität liegt in diesem Zeitraum sogar bei 15 %.

Du siehst: Je größer ich den Betrachtungszeitraum ziehe, um so höher werden die Zahlen. Die 2,77 % Volatilität im vierten Quartal wirken gegenüber den 15 % seit Mitte 2014 sehr winzig.

Deswegen kann Dir das eigentlich egal sein, wie sehr der Quartalsverlauf Tango tanzt, denn am Ende kommt es immer auf den zeitlichen Blickwinkel an. Und dabei ist es völlig egal, ob Du aktiv in Einzelaktien oder passiv in ETFs. Der MSCI World beispielsweise schwankt auch stärker. Auch hier musst Du die stärkere Volatilität aushalten.
Dr. Gerd Kommer hat in einem seiner letzten Newsletter ebenfalls darauf hingewiesen und zeigt anhand des MSCI ACWI auf, wie unterschiedlich das Auf und Ab an den Märkten je nach Betrachtungszeitraum wirkt. Das zeigt sehr anschaulich, wie stark die Schwankungen in den vergangenen 20 Jahren waren und dass trotzdem 6,1 Prozent Rendite am Ende dabei herauskamen - trotz zweier heftiger Crashs.

Zusammenfassend heißt das: Lass' Dich von Momentaufnahmen nicht aus der Fassung bringen und lege Dein Geld kontinuierlich weiter an. Dein Ziel ist es ja auch, langfristig ein Vermögen aufzubauen und nicht kurzfristig zu zocken. Deshalb solltest Du Deine Entwicklung auch über größere Zeiträume betrachten und der Volatilität nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Sie gehört einfach dazu.

Viele Grüße 
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In meiner letzten Podcast-Folge 2017 habe ich meinen Hörer Marcus zu Gast. Er hat vor einiger Zeit viel Geld geerbt und berichtet von der Herausforderung, das Geld zufriedenstellend anzulegen. Am Ende ist er bei meinem Podcast-Gast aus der letzten Folge gelandet – und überaus zufrieden mit seiner Entscheidung.

Papierkram muss sein - Der Finanzwesir rockt 48

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Wochenrückblick
Mit diesem Newsletter geht ein sehr spannendes Finanzrocker-Jahr zu Ende. Ich hätte nicht gedacht, dass sich noch einmal eine ganze Menge bewegen kann, aber das stetige Weitermachen zahlt sich erst jetzt richtig aus. 

So konnte ich meine Besucherzahlen im Blog und die Anzahl meiner Newsletterabonnenten jeweils um 50 % steigern. Die Anzahl meiner monatlichen Podcast-Downloads verdoppelte sich sogar von 40.000 auf 80.000. 

Und nach 7 Vorträgen/Workshops im letzten Jahr habe ich 2017 14 in ganz Deutschland und Estland gehalten. Auch für 2018 stehen schon einige Termine fest. Im Nachhinein haben mir diese Veranstaltungen sogar am meisten Spaß gemacht und ich konnte mich dabei stetig verbessern. Dabei habe ich Vorträge früher immer gemieden wie der Teufel das Weihwasser.

Letzte Woche habe ich meinen letzten Vortrag in Herzogenaurach gehalten und 2 Stunden über Geldanlage in der Praxis beim "Millionaire Mind"-Seminar von Steffen Kirchner gesprochen. Das war eine sehr schöne Veranstaltung bei der ich eine Menge interessanter Menschen kennenlernen durfte.

"Chill' mal wieder"

Jetzt merke ich aber auch, dass dieses Jahr ziemlich anstrengend war und dass ich alle Aktivitäten nächstes Jahr ein ganzes Stück herunterfahre, um mich auf Projekte konzentriere, die 2017 liegengeblieben sind. 

Morgen gibt es noch eine Folge "Der Finanzwesir rockt" und ich führe noch mein allerletztes Interview in diesem Jahr. Das wird dann Ende Januar im Podcast veröffentlicht und ich freue mich wirklich auf meinen Gast.

Jetzt wünsche ich Dir erstmal eine erholsame und schöne Weihnachtszeit, einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute für 2018. Und ich möchte mich abschließend ganz herzlich für Deine Treue und Dein Vertrauen bedanken. 

Der nächste Finanzrocker-Newsletter kommt erst Mitte Januar wieder. Lass' es Dir bis dahin gut gehen.
Daniel Korth, Dornbreite 7n, 23556, Lübeck, Deutschland
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