| | So lief mein erstes Halbjahr 2019! |
| Hallo Friend,
die Zeit rast 2019 gefühlt noch schneller als in den letzten Jahren. Es kommt mir vor als hätte ich erst letzte Woche meinen Depotrückblick 2018 geschrieben. Dabei ist das nun schon über sechs Monate her.
Während ich mir letztes Jahr mit einigen Fehlentscheidungen selbst die Performance versaut habe, sieht das im ersten Halbjahr 2019 deutlich anders aus. Ich habe mir keine neuen Zockerwerte wie Bet-at-home oder General Electric gekauft, sondern Qualitätswerte, die ordentlich gefallen sind, wie 3m oder Deere & Co.. Wobei ich gerade bei dem Treckerhersteller aus Illinois viel Glück gehabt habe.
Das Unternehmen mit den markanten grün-gelben Farben stand seit meinem Urlaub in Irland ganz oben auf meiner Watchlist und nachdem die Aktie kräftige Kursverluste hinnehmen musste, bin ich endlich reingegangen. In der darauffolgenden Woche stieg der Kurs wieder ordentlich an, so dass ich nochmal nachlegte. Mittlerweile habe ich mit dem Wert in vier Wochen schon 18 % Plus erreichen können. |
| | Bis zum 5.7. habe ich 15,88 % zeitgewichtete Rendite erreicht. Hier spielen tatsächlich alle Assetklassen mit rein: Tagesgeld, P2P-Kredite, Aktien, ETFs und meine beiden Anleihenfonds aus der privaten Rentenversicherung. Interessanterweise lief vor allem mein großer Anleihenfonds mit über 25 % noch deutlich besser als der Markt. Der Mai lief - wie der Gesamtmarkt auch - sehr schlecht. Dafür wurde der Verlust im Juni fast wieder komplett aufgeholt.
Mit meinem Aktien- und ETF-Depot liege ich im Juli 2019 knapp hinter dem MSCI World. Ich habe schon häufiger geschrieben, dass das für mich kein entscheidender Faktor ist, sondern ich eher auf gesteigerte Dividenden achte als auf die Kursschwankungen.
Aber generell ist es kein tolles Qualitätsmerkmal für mein Depot, wenn ich jahrelang ordentlich hinter dem Vergleichsindex (bei mir der MSCI World von db xtrackers) hinterherhinke. 2018 war ich ein ganzes Stück schlechter, während die Jahre davor besser liefen. 2019 liege ich knapp 1,5 % dahinter. |
| | Insgesamt bin ich mittlerweile bei 43 Einzelwerten angekommen. Damit habe ich mein Jahresziel erreicht, wobei ich die geplanten 2 Hochdividendenwerte (noch) nicht gekauft habe. Neben den Einzelaktien habe ich noch einige ETFs im Depot. Von den insgesamt über 50 Werten liegen 7 Aktien und ein ETF 2019 bei über 40 % im Plus und nur 6 Aktien im Minus.
Nicht so überraschend ist die Tatsache, dass eine der schlechtesten Aktien 2018 auch 2019 wieder die rote Laterne hat. Gemeint ist der Automobilzulieferer ElringKlinger. Das schwäbische Unternehmen schafft es einfach nicht, die Gewinne zu steigern - obwohl die Umsätze steigen. So reicht der operative Cashflow nicht aus, um die finanziellen Verbindlichkeiten zu bestreiten. Dadurch steigen die Schulden weiter an und der Kurs geht weiter nach unten. Ich habe mich dazu entschieden, die Aktie einfach liegen zu lassen und auch nicht nachzukaufen. Das wäre tatsächlich nicht zielführend. Über diese Aktie spreche ich in der kommenden Podcast-Folge auch mit meinem Interviewgast, der sie ebenfalls im Depot hat.
Die beste Aktie im Depot mit knapp 48 % ist jedoch ebenfalls einer der Verlierer aus dem letzten Jahr: General Electric. Dicht gefolgt von meinem Griechenland-ETF mit 47,8 %. Das hatte ich mir vor Jahren ins Depot gelegt, was sich aber nach einigen Jahren im Minus erst jetzt auszahlt. Ist aber auch eine Zockerposition.
Auch die Dividenden haben sich sehr gut entwickelt. Bis heute habe ich in jedem Monat die Dividendenerträge durch die Nachkäufe ordentlich steigern können. Gerade der Mai war in diesem Jahr sehr gut, weil ich im letzten Jahr einige deutsche Werte neu ins Depot genommen bzw. aufgestockt habe. Die Streichung der Dividende von ElringKlinger im Mai und der Wegfall der Sixt-Sonderdividende im Juni haben keinen großen Effekt gehabt. |
| | Bislang lief das Jahr 2019 an der Börse sehr gut. Ende 2018 hatte ich ein fünfstelliges Minus im Depot. Dieses haben die Märkte wieder wettgemacht und jetzt habe ich ein fünfstelliges Plus im Depot. Wenn dein Depot eine gewisse Größe erreicht hat, macht sich das Wachstum schnell wieder bemerkbar.
Das siehst du beispielsweise auch am Vermögensverlauf von Alexander von Rente mit Dividende. Ende 2018 gingen fast alle Gewinne in seinem US-Depot verloren. Das waren immerhin 25.000 Euro. 2019 liegt sein Depot dagegen schon wieder 35.000 Euro im Plus. Wenn du dir bei diesen Schwankungen immer Gedanken machst, führt das nur zu Kurzschlusshandlungen. Deshalb ist der langfristige Anlagehorizont auch so wichtig. Darüber und über viel mehr spreche ich auch im vierten Teil meines Interviews mit ihm, der im Juni erschien.
Anfangs fiel es mir sehr schwer, mit diesen Schwankungen umzugehen und nicht darüber nachzudenken. Mit der Zeit lernt man aber Kurzschlusshandlungen zu vermeiden - vor allem wenn man sieht wie der monatliche Cashflow stetig ansteigt.
Ich bin gespannt, wie das 2. Halbjahr läuft, glaube aber nicht, dass es so erfolgreich läuft wie das erste Halbjahr. Das lief nämlich außergewöhnlich gut. Übrigens: Alle Screenshots habe ich vom tollen, kostenlosen Programm Portfolio Performance gemacht. Wer mehr darüber erfahren möchte, schaut hier rein.
Viele Grüße |
| | | | | Im letzten Mixtape der vierten Finanzrocker-Staffel habe ich mit Alex, Lars und Lenni gleich drei Gäste. Sie machen seit einem Jahr den Große Pause Podcast und gehen im Juli ins Sabbatjahr. Was das ist, wie man es beantragt und welche Reise-Hacks die Drei haben, erzählen sie im ausführlichen Interview.
Bevor Lars auf große Reise geht, sehe ich ihn aber noch nächste Woche in Riga und mache mit ihm noch ein Kurzinterview für meinen YouTube-Kanal. |
| | | Neue Artikel in den letzten Wochen |
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Die Folge 73 von „Der Finanzwesir rockt“ wird für Diskussionen sorgen. Wir schauen mit unseren Gästen hinter die Kulissen von Banken und versuchen zu beantworten: Warum dreht eine Bank eigentlich einem 84jährigen eine Versicherung mit einer Laufzeit von 12 Jahren an? Warum verkauft ein Versicherungsmakler einer Stipendiatin einen Riester- und einen Rürup-Vertrag? Welches „Warum“ steckt hinter diesen und andere Horrorstories unserer Hörer. Das klären wir in diesem Podcast. |
| | Über 600 Euro Dividende im Monat - Interview mit Alexander von Rente mit Dividende Teil 4
Zum vierten Mal habe ich in Folge 126 Alexander von Rente mit Dividende im Podcast zu Gast. Er erzählt in 70 Minuten, was sich in den vergangenen 14 Monaten in seinem Depot geändert hat, warum er einen ETF gekauft hat und wieso er sein Neuwagen-Depot aufgelöst hat.
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| | „Ich spare mit 27 über 800 Euro im Monat!“ – Hörerinterview mit Mareike
Im letzten Hörerinterview vor der Sommerpause habe ich Mareike im Podcast zu Gast. Sie spart mit 27 über 800 Euro im Monat, hat neben ihrem Job erfolgreich ein berufsbegleitendes Masterstudium absolviert und reist beruflich sehr viel. Freu dich auf ein kurzweiliges Interview mit einer beeindruckenden jungen Frau.
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| | Depot absichern - Der Finanzwesir rockt 72
Muss man sein Depot absichern? Wann greift ein Stop-Loss-Kurs? Und was sind eigentlich Turbo-Put-Optionsscheine? Diese Fragen stellen sich viele Anleger. Albert und ich machen es nicht und können daher nur wenig dazu sagen. Deshalb haben wir uns kompetente Hilfe geholt. Vorhang auf für Richard Dittrich von der Börse Stuttgart. Er erklärt die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren wie Stop-Loss, Shorten mit Optionen, Optionsscheinen, Futures oder Short-ETFs. |
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| | Mit großen Schritten kommt meine Sommerpause. Die ist dringend nötig, denn ich gehe mittlerweile auf dem Zahnfleisch. Am Mittwoch kommt die letzte Finanzrocker-Folge, bevor es dann erst Ende August weitergeht.
Dafür wird es aber bis Mitte August mit "Der Finanzwesir rockt" weitergehen. Wir haben in den noch kommenden drei Folgen insgesamt 5 bekannte und nicht so bekannte Gäste im Podcast. Ich kann jetzt schon versprechen: Es sind wirklich interessante Gespräche geworden, die es in der Form nirgendwo anders zu hören gibt. Alle Interviews haben wir schon aufgenommen.
Ich werde in den kommenden Wochen aber eher weniger auf der faulen Haut liegen, sondern mich weiterbilden und etwas lernen. Dafür gehe jetzt endlich mein Projekt an, das ich ursprünglich schon 2015 machen wollte. Jetzt ist es endlich soweit. Die Rede ist von meinem YouTube-Kanal, den ich zwar regelmäßig mit meinen Podcast-Folgen und Interviews mit mir bespiele, aber sonst nicht weiter genutzt habe. Trotzdem habe ich fast 2.300 Abonnenten.
Dabei habe ich schon vor vier Jahren Videos erstellt und hochgeladen, aber mir war das damals zu umständlich und zu zeitaufwändig. Mittlerweile bin ich zumindest beim Schneiden von Podcastfolgen mit bis zu vier Gästen deutlich geübter. Deshalb möchte ich jetzt noch die Bildebene als neue Herausforderung dazu nehmen. Jetzt werde ich versuchen, ab und an kleinere Videos, Interviews und Reiseberichte zu drehen. Das Endergebnis sind dann natürlich keine High-End-Produkte, sondern eher erste Gehversuche. Aber wenn ich es jetzt nicht versuche, wird es nie was.
Kamera, Mikrofone und Zubehör habe ich mir vergangene Woche gekauft, damit ich in der kommenden Woche gleich loslegen kann. Da fliege ich nämlich nach Riga und werde einige meiner Podcast-Gäste wiedersehen. Mit ihnen (und ein paar anderen) werde ich einige Kurzinterviews machen und etwas in Riga filmen. Ich bin selbst schon gespannt, was da am Ende rauskommt. So etwas habe ich bisher noch nie gemacht, habe aber richtig Lust drauf.
Keine Sorge, das wird jetzt nicht mein Hauptfokus. Der liegt nach wie vor beim Podcasten und ich bin sehr zufrieden mit meiner Gästeauswahl für das zweite Halbjahr. Das wird eine bunte Mischung aus bekannten, etwas bekannten und völlig unbekannten Gesprächspartnern aus Deutschland, Österreich, Bali und China.
Ende Juli gibt es noch einen Newsletter, bevor es dann erst im September weitergeht. Bis dahin wünsche ich dir alles Gute! |
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