| | Warum der Weg zum finanziellen Erfolg immer ein anstrengender Langstreckenlauf ist! |
| | Hallo Friend,
in den vergangenen zwei Wochen habe ich unterschiedliche Vorträge und Diskussionsrunden mitgemacht. Dabei kamen immer wieder ähnliche Fragen auf. Zwei der häufigsten: Wie messe ich eigentlich meine finanziellen Erfolge? Was trägt die Börse tatsächlich dazu bei?
Auf der einen Seite gibt es darauf eine ganz einfache Antwort. Ich schaue mir die Rendite in Portfolio Performance nach den unterschiedlichen Assetklassen an. Da habe ich die Erfolge schwarz auf weiß.
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| | | Seit 2014 habe ich mit meinen Einzelaktien knapp 120 % erreicht. Da sind auch schon alle Fehlkäufe und Fehltritte mit inbegriffen. Pro Jahr sind es über 17 % Rendite. Hier muss man aber auch bedenken, dass ich 2014 und 2015 nur einen ganz kleinen Teil in Einzelaktien angelegt hatte. Deswegen kamen damals beispielsweise im Januar 2014 13,5 % zustande, weil zwei von drei Aktien sehr gut performten. Heute sind in meinem Portfolio über 40 Einzelaktien, was es erschwert solche hohen Performances im Monat zu erreichen. 2020 war das aber auch möglich.
Mit meinen ETFs (überwiegend MSCI World und MSCI Emerging Markets) habe ich nur knapp 67 % erreicht, also umgerechnet fast 10 % pro Jahr. Hier aber tatsächlich auch mit Nichtstun. Jedenfalls habe ich die angestrebte Outperformance mit meinen Einzelaktien locker erreicht. Und das Beste: Der richtige exponentielle Zinseszins kommt erst noch.
Gesamtperformance nicht so hoch
Das ist aber nur ein Teil des Depots, denn die Gesamtrendite aller Assetklassen ist deutlich geringer. Interessant finde ich, dass sogar die Anleihen (also meine Vorsorgefonds) in dem Zeitraum fast 80 % Rendite gemacht haben. Die Gesamtperformance aller Assetklassen liegt aber nur bei 68 %. Wie kommt das denn? |
| | Das ist relativ einfach erklärt: Als Selbstständiger muss ich ein Steuerrücklagenkonto und ein allgemeines Rücklagenkonto vorhalten. Das mache ich seit Jahren über fast gar nicht verzinste Tages- und Festgeldgeldkonten. So wird die Gesamtrendite ein ganzes Stück nach unten gezogen.
Überraschenderweise knickt bei der Performance ausgerechnet die Hochrisiko-Assetklasse P2P-Kredite ordentlich ab. Hier liegt die Rendite im Zeitraum seit 2014 bei 70 %, wobei ich damit erst 2015 losgelegt habe. Auf lange Sicht stimmt hier das Risiko-Rendite-Verhältnis einfach nicht und die erhoffte Outperformance bleibt aus. Und ich habe in neun Plattformen über mehrere Jahre investiert. Da kann ich dann auch in ETFs investieren und bekomme am Ende fast dieselbe Rendite. Nichtsdestotrotz bleibe ich bei vier Plattformen weiterhin investiert.
Langstreckensprint zum Erfolg
Nun ist das ja alles gut und schön, aber so toll ist die Gesamtrendite jetzt auch nicht, oder? Richtig, ist sie nicht. Deswegen heißt die Betreffzeile dieses Newsletters auch "Warum der Weg zum finanziellen Erfolg immer ein anstrengender Langstreckenlauf ist!". Die wirklichen finanziellen Erfolge werden eben nicht an der Börse gemacht, sondern im eigentlichen Leben. Und wo sind nun die ach so tollen Erfolge? |
| | Die Erfolge sind in der beruflichen Entwicklung, im Konsumverhalten und im allgemeinen Umgang mit den Finanzen zu finden. Du musst dich also jetzt nicht selbstständig machen, um eine solche Entwicklung zu erreichen. Das klappt auch im Angestelltenverhältnis. Ich war ja selbst bis Juli 2020 angestellt.
Vom Saulus zum Paulus
In den Jahren von 2007 bis 2014 habe ich wenig verdient, nichts zurückgelegt und dann auch noch alles an der Börse falsch gemacht, was ich falsch machen konnte. Dann habe ich angefangen zu sparen und zu investieren und außerdem sehr viel Zeit in die persönliche Entwicklung gesteckt.
Natürlich verlief die positive Entwicklung parallel zur Gründung von Finanzrocker, aber bis 2019 habe ich damit auch nicht wirklich viel verdient. Die Steigerungen bis dahin kamen durch das Sparverhalten, einen neuen Job mit mehr Gehalt (durch Steigerung meines Humankapitals!) und den generellen Umgang mit Geld.
2019 war dann ein megaerfolgreiches Börsenjahr mit 33 % Aktienrendite, was dann nochmal einen Kickstart geliefert hat, aber das war in dem Zeitraum das einzige außergewöhnliche Börsenjahr. Deswegen ist es so extrem wichtig auch nach links und rechts abseits der Börse zu schauen, weil da die Erfolge deutlicher größer sind.
Ehrlich gesagt bin ich auch ein ziemlicher Average Joe und absolut kein Überflieger. Das war alles eine Mischung aus harter Arbeit und auch einigem Glück, aber nicht weil mir alles zugeflogen ist oder ich ein so toller Hecht bin.
Schnellen Reichtum durch einen Lottogewinn oder die Geschichte vom geilen Kryptomillionär mit dicker Karre gibt es zwar auch sehr selten, aber das zu erreichen ist oftmals nur ein Wunschtraum.
Die Erfolge beim Vermögensaufbau kommen langsam und es ist vergleichbar mit einem anstrengenden Langstreckenlauf, den man ab und an am liebsten abbrechen würde. Hier hilft es nur am Ball zu bleiben und die langfristigen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
Die perfekte Motivationsspritze
Mir persönlich hilft es immer, mich zu resetten und manchmal komplett neu an bestimmte Dinge heranzugehen. Dabei können Online-Kurse oder Bücher enorm helfen.
Damit du auch etwas inspiriert und motiviert wirst, verlose ich drei Exemplare von "Der tägliche Athlet" von Maximilian Breböck und Leon Brudy*. In dem Buch gibt es 366 Mal Inspiration und Motivation für Fokus, Mindset und Erfolg. Hier werden inspirierende Zitate von bedeutenden Persönlichkeiten vorgestellt und mit Umsetzungsideen verbunden.
Das klingt jetzt etwas abstrakt, aber da steckt so viel Wahrheit drin, dass man gleich loslegen möchte. Du musst auch kein Sportler sein, um etwas mitnehmen zu können. Die Parallelen zum Berufs- oder Privatleben sind da sehr eng.
Wenn du eins der drei wertigen Hardcover-Bücher gewinnen möchtest, schicke einfach bis zum Mittwoch, den 28.04.2021, um 15 Uhr eine E-Mail mit dem Betreff "Ich brauche Motivation!" an gewinnspiel@finanzrocker.net.
Aus allen Einsendungen werde ich die drei Gewinner/innen ziehen. Jede/r kann nur einmal für ein Buch mitmachen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Herzlichen Dank an den Finanzbuchverlag, die diese Verlosung ermöglicht haben.
Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Mail vielleicht einen kleinen gedanklichen Schubser geben konnte und wünsche dir ganz viel Erfolg bei der Umsetzung deines persönlichen Langstreckenlaufs.
Viele Grüße |
| | | | | Es gibt wieder ein neues Video von HGI meets Finanzrocker. Darin sprechen Stefan Waldhauser und ich über 3 Software-Aktien für die Watchlist. Es geht um die Werte Asana, jFrog aus Israel und Anaplan.
Außerdem geht es um die Watchlist von Stefan und sein Wikifolio nach der Tech-Korrektur. Viel Spaß beim anschauen.
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| | | Neue Artikel in den letzten Wochen |
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Mit Scoring-Modellen zum Börsenerfolg – Interview mit Maximilian König von Investolio
In dieser Podcastfolge habe ich Maximilian König zu Gast. Mit Investolio hat er eine Software-Lösung entwickelt, die Aktien anhand unterschiedlicher Scoring-Modelle bewertet. Mit Max spreche ich über erfolglose Zockereien an der Börse, Wikifolios, Investmentstrategien und den Nutzen von Scoring-Modellen bei Aktieninvestments.
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| | “Mit dem Fahrrad zum Coffee to go in Togo” – Interview mit Markus Maria Weber
Markus Weber war mit seinem Job als Unternehmensberater nicht mehr zufrieden. Er wollte endlich mal wieder mehr Abenteuer erleben. Mit dem Fahrrad machte er sich dann auf, um im afrikanischen Togo einen Coffee to go zu trinken. Welche Abenteuer Markus auf der monatelangen Fahrt erlebte und ob er da sein Glück gefunden hat, erzählt er in diesem Interview.
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| | Themen-ETFs und Themen-Fonds – Der Finanzwesir rockt 103
Wir sind wieder mit einer neuen “Der Finanzwesir rockt”-Folge zurück. Dieses Mal dreht sich alles rund um Themen-ETFs und Themen-Fonds. Was steckt dahinter? Wo liegen hier die Fallstricke? Und worauf muss ich als Anleger achten?
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| | “Investieren in den eigenen Körper ist langfristig enorm wichtig!” – Interview mit Dr. Dominik Dotzauer
Für mich haben die Investments in den eigenen Körper eine entscheidende Bedeutung. Denn wenn ich für die Rente oder die finanzielle Freiheit über Jahre und Jahrzehnte spare und wenn es soweit ist, nicht mehr fit bin, dann war alles für die Katz’. Mit Dr. Dominik Dotzauer spreche ich ausführlich darüber, was ich tun kann, um langfristig fit zu bleiben und wie ich mein Verhalten nachhaltig ändern kann.
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Neuer Artikel zu Finanztools |
| | | Die Übersicht über deine gesamten Konten, Depots und dein Vermögen zu behalten, kann sich manchmal ziemlich schwierig gestalten. Gleiches gilt übrigens auch für Aktien- und ETF-Kennzahlen. Deswegen stelle ich dir in diesem Artikel acht der meiner Meinung nach nützlichsten Finanztools vor.
Sechs dieser acht Tools nutze ich nun schon seit längerer Zeit regelmäßig und bin mit ihnen sehr zufrieden. Sie werden dir dabei helfen, deine Finanzen im Überblick zu behalten und deine Investitionen beziehungsweise deine Transaktionen sowohl besser als auch leichter zu tätigen. Mit Sicherheit sind auch ein paar coole Tools für dich dabei.
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| | | | | Die letzten beiden Tage standen ganz im Zeichen der Invest digital. Gemeinsam mit 21 Bloggerinnen und Bloggern und Richard Dittrich von der Börse Stuttgart gab es Vorträge, Diskussionsrunden und Live-Chats in der Blogger Lounge. Die digitale Invest war mit insgesamt 17.500 Besucherinnen und Besuchern und toller Organisation ein voller Erfolg.
Es waren echt spannende Tage, die technisch nach einigen Anlaufschwierigkeiten erstaunlich gut liefen. Aber nächstes Jahr bin ich dann doch lieber vor Ort in Stuttgart, weil es etwas komplett anderes ist. 2022 sollte das alles ohne Probleme wieder möglich sein.
Am Dienstag hatten wir noch eine Warm-up-Veranstaltung mit der Börse Stuttgart. Da hatte ich mein allererstes virtuelles Gin- und Weintasting mit einem schwäbischen Weingut. Insgesamt ein sehr cooles Get-together, wo ich noch einige neue Kolleginnen und Kollegen kennenlernen durfte.
Premiere im Finanzrocker-Podcast
Morgen habe ich eine etwas andere Premiere für den Finanzrocker-Podcast. Dann interviewe ich zum allerersten Mal einen Heavy-Metal-Musiker, bei dem ich auch schon vor der Bühne stand und von dem ich Cds in meiner Sammlung stehen habe.
Natürlich wird es dann auch um Musik gehen, aber er hört seit längerer Zeit den Finanzrocker-Podcast und hat sich während der Corona-Pandemie verstärkt mit dem Thema Geldanlage beschäftigt. Liveauftritte waren ja leider nicht möglich. Deswegen sprechen wir über sein etwas anderes Portfolio. Die Folge gibt es aber erst Mitte Mai zu hören. Vorher habe ich noch eine Buchautorin zu Gast, mit der ich über Immobilieninvestments, Taschengeld und Einzelaktien spreche.
Dann gab es noch eine sehr interessante Aufnahme für "Mehr Mut zum Glück", die in mir mal wieder das Fernweh geweckt hat. Die Story, die mein Gast erzählt, ist mindestens so interessant, wie die von der Afrikatour mit dem Fahrrad von Markus Weber. Aber auch diese Geschichte kommt erst im Juni. Vorher gibt es noch eine andere spannende Folge. Du siehst: Meine Interviewlisten sind nach wie vor prall gefüllt und abwechslungsreich. :-)
Zu guter Letzt waren der Finanzwesir und ich noch in einen tollen Launch involviert. "Der Finanzwesir rockt" gehört zu den sechs Podcasts, die von Blinkist zu Shortcasts umgewandelt wurden. Dabei wurden insgesamt 15 alte Episoden eingekürzt, mit neuen Inhalten von uns versehen und klanglich aufgepeppt. Jede Woche gibt es eine neue Folge und fünf sind jetzt schon online.
Jetzt wünsche ich dir noch einen schönen Sonntag und alles Gute. Der nächste Newsletter erscheint Mitte Mai.
Disclaimer: Vom Versender dieses Newsletters gehandelte Aktien, ETFs, P2P-Kredite, Anleihen und Fonds sind immer mit Risiken behaftet. Alle Texte sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen aus öffentlich zugänglichen Quellen übernommen. Alle zur Verfügung gestellten Informationen (alle Gedanken, Prognosen, Kommentare, Hinweise, Ratschläge etc.) dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.
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