Subject: Warum du IMMER das große Ganze im Auge behalten solltest! (inkl. Verlosung)

Warum du IMMER das große Ganze im Auge behalten solltest!
Hallo Friend,

seitdem ich mich verstärkt mit Geldanlage in all seinen Facetten beschäftige, entdecke ich immer wieder neue Fallstricke. Ganz oben in der Liste der Fallstricke sind die eigenen Denkfehler, die immer wieder auftreten. Der schlimmste Fehler: Man verliert das große Ganze aus den Augen und bewertet alles viel zu kurzfristig. Meistens rechnet man sich alles noch mit falschen Vergleichsindizes schön. 

Gerade aktive Anleger schummeln sich ihre Performance gedanklich schön, um zu rechtfertigen, dass es doch viel lukrativer ist, in Einzelaktien anzulegen. Ich nehme mich da auch gar nicht aus. Wenn ich jetzt nur das Jahr 2019 oder nur 2020 als Maßstab nehme, läuft mein Portfolio aus 46 Einzelaktien etwas besser als mein ETF-Portfolio bestehend aus 70 % MSCI World, 27 % Emerging Markets und mittlerweile knapp 3 % Immobilien. 
Meine gesamte Aktienperformance erkennst du in blau/lila (29 %), die der ETFs in gelb (23,64 %). In pink siehst du in meine private Rentenversicherung auf Fondsbasis (30,77%). Die schwarze Linie bildet meine Gesamtrendite über alle Assetklassen ab. 

Der Schein trügt

Jetzt könnte ich mir deshalb täglich sagen, was für ein genialer Anleger und toller Hecht ich doch bin. Das mag zwar gut für das eigene Ego sein (wenn man es denn braucht), aber die ganze Wahrheit, die ich so clever verschweige, sieht dann doch etwas anders aus. Über die letzten 5 Jahre habe ich eine schlechtere Performance als meine ETFs. Das liegt einfach an meinen sehr schlechten Käufen 2018, mit denen ich viel Geld verbrannt habe. Dank Corona ist mir das in diesem Jahr auch 2020 mit REITs passiert, aber in einem kleinerem Rahmen.
Meine gesamte Aktienperformance über 5 Jahre erkennst du in blau/lila (37,81%), die der ETFs in gelb (48,44 %). In pink siehst du in meine private Rentenversicherung auf Fondsbasis (59,74%). 

Mit zu vielen Anlagefehlern leidet logischerweise auch die Performance. Natürlich mache ich auch Fehler und versuche aus ihnen langfristig zu lernen. Das gelingt mir mit der Zeit zunehmend besser. Ich brauche mir auch nicht mehr in die Tasche zu lügen, sondern kann sehr genaue Zahlen über meine seit Jahren bestens gepflegten Anlagen in Portfolio Performance abrufen.

Und ja, die beiden aktiven Vorsorgefonds (mit Derivaten) laufen tatsächlich am besten. Aber auch hier fehlt der andere und eigentlich interessantere Teil der Geschichte. Denn den Fonds habe ich mir vor über 10 Jahren in einer Bank andrehen lassen - nebst der gekoppelten Berufsunfähigkeitsversicherung. Das Teil war wirklich die schmerzhafteste Erfahrung ever! Gezillmerte Abschlusskosten: 2.400 Euro plus jährlich 75 Euro Kosten. 

Mittlerweile habe ich sie längst wieder raus, aber sie waren einfach völlig unnötig. Die elf Jahre lange Haltezeit bis zur möglichen abschlagsfreien Kündigung war dann die geschmacksstarke Kirsche auf der Kostensahne. Immerhin laufen die Fonds extrem gut und in wenigen Monaten könnte ich endlich abschlagsfrei kündigen. Auf der anderen Seite hätte ich ohne diese Fehler niemals Finanzrocker ins Leben gerufen. 
Hinterfrage dich selbst immer wieder kritisch

Was ich mit diesem Newsletter letztendlich aussagen will, ist, dass man sein eigenes Anlegerverhalten immer wieder kritisch hinterfragt und sich nicht selbst in die Tasche lügt. Über dieses Thema habe ich in der aktuellen Podcastfolge auch mit Prof. Dr. Christine Laudenbach gesprochen. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Risikoverhalten der Anleger und den zahlreichen Fehlern, die diese immer wieder machen. Darüber habe ich mit ihr auch schon Anfang 2018 in unserem ersten Gespräch gesprochen. 

Gemeinsam mit Professor Dr. Dr. h.c. Martin Weber und anderen Wissenschaftlern hat Christine das wirklich lesenswerte Buch "Die genial einfache Vermögensstrategie - So gelingt die finanzielle Unabhängigkeit"* geschrieben, das im April veröffentlicht wurde. Im Buch geht es neben dem Risikoverhalten und den Anlegerfehlern auch um eine sinnvolle Vermögensaufteilung, Lebenszyklusmodelle, Entsparstrategien für das Alter und natürlich die Rente selbst. Das sind alles sehr relevante Themen für Privatanleger, die ihren Weg des Vermögensaufbaus noch nicht gefunden haben.

Dabei ist das Buch überhaupt nicht so dröge wissenschaftlich geschrieben, wie man es bei vier Wissenschaftlern und einer Wissenschaftlerin annehmen könnte. Ich habe es ziemlich zügig gelesen und auch noch einige Denkanregungen mitnehmen können. Das heißt schon einiges.
Verlosung 

Damit du auch einige Anregungen zur genial einfachen Vermögensstrategie erhältst, verlose ich 3 Exemplare vom Buch "Die genial einfache Vermögensstrategie"*

Das Beste an der Verlosung: Die drei Exemplare wurden von Professor Martin Weber handsigniert. Mein herzlicher Dank gilt hier insbesondere Christine Laudenbach, die das Gewinnspiel ermöglicht hat, und natürlich Herrn Weber für das Signieren.

Wer eins der signierten Exemplare gewinnen möchte, schickt einfach bis zum Dienstag, den 15.09.2020, um 15 Uhr eine E-Mail mit dem Betreff "Ich will genial einfach anlegen!" an gewinnspiel@finanzrocker.net.

Aus allen Einsendungen werde ich die drei Gewinner/innen ziehen. Jede/r kann nur einmal mitmachen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Eins noch

Ach ja: Über sieben Jahre gesehen liegt meine Aktienperformance inkl. aller Fehler bei 43,57 % und die Performance meiner ETFs bei 32,82 %. Auch das klingt wieder klasse, aber damals hatte ich nur eine Handvoll Aktien, die in der Zeit gut liefen. Bei den ETFs hatte ich damals viel experimentiert, was natürlich zu Lasten der Rendite ging und im Wildwuchs endete. Das gibt es so nicht mehr.  

Den größten Einfluss hatte jedoch schon damals meine private Rentenversicherung, die über 7 Jahre 96 % gemacht, weil sie damals den größten Anteil am Portfolio hatte. Deshalb liegt die Gesamtperformance auch bei knapp 50 % in 7 Jahren.

Ein ganz einfacher MSCI-World-ETF von iShares hätte hingegen seit dem 1.1.2013 grandiose 127,40 % gemacht. Manchmal sind es die ganz einfachen Dinge, die schlicht am meisten bringen. Die Performance braucht man sich bei den Fakten dann auch nicht mehr schön zu fälschen. ;-)
In diesem Sinne wünsche ich dir ganz unverfälscht einen schönen Sonntag!
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Wochenrückblick
Zur Zeit nehme ich wieder im Akkord Podcastfolgen und Videos auf. Alles andere muss dahinter zurückstehen, weil vor allem die Podcasts im Mittelpunkt stehen und ich damit auch zu 80 % meine Brötchen verdiene. 

Pro Podcastfolge sind das Aufwände von bis zu 8 Stunden. Bei mehreren Gästen sogar nochmal deutlich mehr. Als Hobbyprojekt wäre das mittlerweile gar nicht mehr zu händeln - schon gar nicht für 3 Podcasts. Deswegen lege ich meinen Fokus komplett darauf und es macht sich vor allem auch in einer deutlich entspannteren Planung bemerkbar. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie ich das neben meinem Vollzeitjob bis August 2019 geschafft habe. Irgendwie hat es funktioniert. Aber auch während der Teilzeit bin ich da häufiger an die Grenzen gestoßen.

Mittlerweile bin ich auch komplett in der vollständigen Selbstständigkeit angekommen. Es fühlt sich immer noch an wie eine Verlängerung des corona-bedingten Home Office. Auch wenn es extrem viele Freiheiten gibt, fehlt mir doch der Austausch mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen sehr. Gespräche für die Interviews machen das natürlich nicht wett, lindern das Problem aber etwas. Dafür sind die Interviews aber auch extrem abwechslungsreich und nicht mit den Gesprächen im Büro vergleichbar.

4 x 40.000 Downloads

Extrem positiv ist die Tatsache, dass der Finanzrocker-Podcast 2020 noch einmal einen ordentlichen Sprung nach oben geschafft hat. Am Donnerstag hat die Podcastfolge mit Maschinist Marcel die 40.000 Downloads-Marke geknackt. Damit war es in diesem Jahr schon die vierte Folge, die das geschafft hat. Aus 2019 hat bis heute keine einzige Episode diese Marke geknackt. Ein paar stehen kurz vor der Grenze und sie wird auch da bald geknackt, aber der Zeitraum ist ja viel länger.

Kommende Woche gibt es zwei sehr interessante Folgen zu hören. Im Finanzrocker-Podcast spreche ich mit einem Trader über seinen Alltag, Chancen und Risiken sowie seine Einnahmen. So eine Episode steht schon seit Jahren auf meiner Liste, aber bisher hatte ich noch keinen Interviewgast gefunden, der auch zum Finanzrocker-Podcast gepasst hat. Gerade im Trading-Bereich gibt es so viele schwarze Schafe, dass ich das Thema deshalb auf die lange Bank geschoben hatte.

Bei "Mehr Mut zum Glück" geht es am Donnerstag darum, ein gutes Leben zu suchen und auch zu finden. Wir alle suchen auf irgendeine Art und Weise immer noch danach. Mein Interviewgast hat sein Leben komplett geändert, kündigte seinen Job und begab sich auf eine abenteuerliche zweijährige Suche nach dem guten Leben. Was er erlebt und ob er das gute Leben auch gefunden hat, erzählt er ausführlich im sehr spannenden Interview.

Und morgen Abend gibt es noch eine neue Folge von "HGI meets Finanzrocker". Dieses Mal sprechen Stefan Waldhauser und ich im Video u. a. über die Korrektur der Tech-Aktien, Tenbagger-Aktien, günstige Verkaufszeitpunkte für Multibagger und als Aktie des Monats haben wir uns Nutanix vorgenommen. 

Der nächste Newsletter kommt wieder in zwei Wochen. Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute!
Disclaimer: Vom Versender dieses Newsletters gehandelte Aktien, ETFs, P2P-Kredite und Fonds sind immer mit Risiken behaftet. Alle Texte sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen aus öffentlich zugänglichen Quellen übernommen. Alle zur Verfügung gestellten Informationen (alle Gedanken, Prognosen, Kommentare, Hinweise, Ratschläge etc.) dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.

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Daniel Korth, Dornbreite 7n, 23556, Lübeck, Deutschland
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