| | Was läuft falsch in der Finanzindustrie?
|
| | | Hallo Friend,
meine Podcast-Folge mit Malte Krüger hat für dermaßen viel positive und negative Resonanz gesorgt, dass selbst meine Folge mit Marc Friedrich ganz weit dahinter zurückbleibt. Herr Krüger bekam sein Fett weg, ich auch, die Struckis, die Banken, die gestelzte Sprache und noch einiges mehr.
Feedback bekam ich über die Kommentare, per Mail, Facebook, Twitter, YouTube, Whatsapp und persönlich. Und genau deswegen war es richtig die Folge gegen Ende der Staffel zu veröffentlichen. Es war der perfekte Wachmacher - auch für mich persönlich und meine Interviewführung!
Thematisch ging es ja unter anderem darum, was in der Finanzindustrie alles falsch läuft. Den Äußerungen von Malte Krüger nach ist überall ordentlich Verbesserungsbedarf, wobei ich seine Ansichten zu einem Teil nicht nachvollziehen konnte. Deswegen wurde während der Folge auch ordentlich diskutiert.
Dass bei den Banken einiges falsch läuft, ist aber offensichtlich. Das haben mir viele Leser und Hörer schon geschrieben, aber auch ich habe meine Erfahrungen sammeln können.
|
| Beispiel aus dem Privatleben
Exemplarisch möchte ich mal ein Banken-Beispiel aufgreifen, das sich in meinem Privatleben abgespielt hat und die Problematik leider sehr anschaulich darstellt.
Der Umwälzungsprozess bei den Banken ist in vollem Gange. Die Deutsche Bank strukturiert sich ordentlich um und auch bei den anderen großen Banken spürt man die Veränderungen. In erster Linie laufen den großen Banken die Kunden weg, weil sie einfach zu unflexibel und zu teuer sind.
Nachdem ich meine Freundin immer wieder versucht hatte zu überreden, doch endlich von der weissen Schlange wegzugehen, hat es nach einer exorbitanten Preiserhöhung endlich geklappt. Leider gestaltete sich der Wechsel zur comdirect* alles andere als einfach. Das lag aber nicht an der Direktbank aus Quickborn, sondern an der mangelnden Kooperationsbereitschaft mehrerer Mitarbeiter bei der Sparkasse.
Ich kann ja verstehen, dass es nicht schön ist, dass massenhaft Kunden versuchen die Bank zu wechseln. Aber wenn mehrere Mitarbeiter die wechselwilligen Kunden mehrfach so schlecht behandeln, weil diese keine Lust mehr auf schlechten Service und hohe Gebühren haben, dann hört es irgendwann auf. |
| Unwiderruflich gelöscht
Zunächst hatten bei einem Vor-Ort-Termin einige uralte Urkunden zur Schließung des Kontos gefehlt. Wofür die nötig waren, kann ich nicht nachvollziehen! Bei der comdirect wurde alles in die Wege geleitet, damit ein reibungsloser Wechsel stattfinden konnte.
Als meine Freundin die fehlenden Dokumente beim nächsten Termin am Schalter einreichte, bat sie darum, das Konto erst Ende des Monats zu schließen. Was machte die Mitarbeiterin? Sie löschte sofort das Konto und lächelte: "Oh, das ist leider zu spät. Ich habe es gerade unwiderruflich gelöscht." Dann ging der Spaß erst richtig los.
Alle monatlichen Abbuchungen konnten nicht mehr vollzogen werden. Die Folge waren Verzugsgebühren. Die comdirect konnte die Daten nicht mehr abrufen, so dass wir alle Unternehmen händisch bzw. telefonisch umziehen mussten. Das ging zum Glück sehr einfach dank der voreingestellten Dienstleister und Versicherungen.
Zeit für Änderungen
Nach zwei Wochen Arbeit und einigen Dutzend Euro an Gebühren war der Umzug dann endlich vollzogen. Was passierte dann? Die Sparkasse rief an und lud zum Beratungstermin. Von wann ist bitte deren IT-System? Das war jetzt ein Beispiel von einigen, das anschaulich zeigt, dass sich etwas ändern muss.
Die Moral von der Geschichte? Alle Prozesse für einen Kontowechsel online abwickeln lassen! Bei manchen Sonderfällen geht das aber leider nicht. Da solltest Du darauf achten, dass Dir die Mitarbeiter bei der Bank nicht absichtlich sofort dein Konto schließen. Sonst hast Du nur Ärger.
Diese Geschichte soll jetzt nicht alle Filialbanken schlecht reden, denn es gibt auch genug positive Beispiele. Aber wenn ich für eine Bank schon hohe monatliche Gebühren zahle, kann ich wenigstens einen vernünftigen Kundenservice erwarten. Und der lässt häufig zu wünschen übrig. Dann sollte man lieber zu einer besseren Bank wechseln und sich nicht damit abfinden! |
| | | | | Mitte September habe ich in München meine letzten beiden Vorträge/Podiumsdiskussionen für dieses Jahr. Auf dem Finanzwesir-FinCamp kannst du mich und viele meiner Blogger-Kollegen und Podcast-Gäste treffen. Von Gerd Kommer über Dr. Ronald Kandelhard oder Christian W. Röhl bis hin zu Lars Wrobbel sind spannende Leute vor Ort. Schau doch mal vorbei.
Es ist ein tolles Line-up, das der Finanzwesir dort auf die Beine gestellt hat. Es gibt nur 200 Tickets. Du solltest also nicht zu lange warten. Wenn die Tickets ausverkauft sind, gibt es keine weiteren.
|
| | | | | Neue Artikel in den letzten 2 Wochen |
| Mit einer App die Budgets im Griff behalten
Von Budget-Tools halte ich eine ganze Menge. Sie helfen nicht nur dabei, einen genauen Überblick über die eigenen Finanzen zu bekommen, sondern unterstützen Dich, alle Ausgaben im Griff zu behalten. Mittlerweile haben das auch die Banken mitbekommen, die über Schnittstellen die Integration anderer Bankkonten anbieten. Darüber hinaus gibt es viele Apps und Programme mit denen das möglich ist. Eine ganz neue App ist Zuper. Was dahinter steckt, erklärt Robert Blessing im Interview.
|
| | Rundes Jubiläum: 100 Folgen Finanzrocker-Podcast!
Nach über 3 Jahren Finanzrocker-Podcast ist es an der Zeit mal einen Rückblick zu starten. Was gibt es für einen besseren Anlass als die Folge 100 dafür zu nehmen? In Folge 100 werde ich zu den Themen Podcast, Blog und eigene Finanzen interviewt. Viel Spaß beim Hören!
|
| | Undercover in der Finanzindustrie - Interview mit Malte Krüger
In Folge 99 habe ich den Autor Malte Krüger zu Gast, der für zwei Jahre Undercover in der Finanzindustrie war. Unterstützt von Günther Wallraff ließ er sich in Strukturvertrieben schulen, in unterschiedlichen Banken beraten und schaute sich auch Fintech-Unternehmen. Darüber sprechen wir im Interview, das dieses Mal wirklich diskussionsreich geworden ist.
|
| |
| | | Vor zwei Wochen fand die Finanzbloggerkonferenz in Kassel statt. 22 Finanzblogger trafen sich dort, um sich über die unterschiedlichsten Themen auszutauschen. Es war wie ein Familientreffen, denn die meisten Kollegen waren auch schon in meinem Podcast zu Gast. Lars Wrobbel und Alexander von Rente mit Dividende zusammen sogar schon 5 Mal. Thomas von Finanzfluss kam sogar extra aus Paris zur Konferenz.
Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, kannst Du das bei den Beziehungsinvestoren und bei Rente mit Dividende machen. Dort findest Du Zusammenfassungen des Wochenendes und Links zu den anwesenden Bloggern.
Nach drei Jahren habe ich endlich meine Folge 100 erreicht. 90 Minuten plaudere ich aus dem Nähkästchen über die Podcastaufnahmen, den Blog und meine Finanzen. Am 18.07. gibt es noch meine letzte Folge vor der Sommerpause, die fast 2 Stunden dauert und sehr hörenswert geworden ist.
Bevor es kommende Woche nach Porto zur Citizen Circle Konferenz inkl. Unternehmertag geht, steht noch eine neue Folge "Der Finanzwesir rockt" an. Albert und ich sprechen nach der Sommerpause über das Thema "Rendite & Inflation". Morgen wird die Folge veröffentlicht.
Bilder und Videos aus Porto findest Du wie immer bei Facebook und Instagram. Schau doch mal vorbei. Den nächsten Backstagepass bekommst Du in 2 Wochen in Dein Postfach geschickt. Alles Gute bis dahin!
*Affiliate-Link: Dir entstehen durch einen Klick weder Nachteile noch irgendwelche Kosten. Wenn Du Dich für ein Produkt entscheiden solltest, zahlst Du denselben Preis wie sonst auch. Aber Du unterstützt damit meine Arbeit und ich erhalte eine kleine Provision, wenn Du Dich nach einem Klick für das Produkt/Angebot entscheiden solltest. Vielen Dank im Voraus. Ich weiß das sehr zu schätzen.
|
| | |
