hier ist mein Reminder der Woche für dich:
Leiden ist nicht Liebe!
Es ist Donnerstagmorgen, 07:00 Uhr. Ich bin auf der Autobahn unterwegs und es regnet in Strömen. Das Sturmtief "Joshua" sorgte im Saarland für ein Unwetter. Ich fuhr nicht meinen geliebten Seat Leon sondern das Auto meines Mannes, denn mein Leon stand mit einem platten Reifen in der Werkstatt, wohin er vom ADAC abgeschleppt wurde. Das ist am Dienstagmorgen passiert, als ich auf dem Weg zu einem Arzt-Termin war.
Während die Fahrt durch Regen und Sturm immer anstrengender wurde, hing ich meinen Gedanken nach. Da war so eine leise Stimme im Kopf und sie summte daher: „Mir geht’s gerade nicht gut!“
Ich leide, während ich das denke.
Ich sehe Momente und Geschehnisse der letzten Wochen vor meinem geistigen Auge und bewerte sie als doof, schlecht, unangenehm, unnötig, kraft- und energieraubend.
Angefangen bei der Migräne über den Ärger mit einer bestimmten Person, über die fiese Erkältung, die mich außer Gefecht gesetzt hatte, hin zum platten Reifen und vergeudete Zeit. Und dann auch noch die Schmerzen, weil ich mir beim Husten wahrscheinlich einen Brustwirbel ausgerenkt habe. „ALLES DOOF!“
Ich beobachtete, wie diese Gedanken kommen und gehen und wie sich ein Gefühl von Leiden in mir entfaltete. Ich lächelte. Ja, du liest richtig:
ICH LÄCHELTE. Ich konnte sehen, dass ich einzelne Momente zusammenmischte und ALLES zu EINEM machte: Alles doof.
Hand aufs Herz: Kennst du das auch?
Ich höre häufig Menschen erzählen, was ihnen gerade alles widerfahren ist und wie doof das alles ist. Leider höre ich dann manchmal auch Sätze wie: „So etwas passiert nur mir!“ oder „Warum passiert nur mir so etwas?“ oder „Was mache ich bloß falsch, dass es immer mich trifft?“
Hier öffnet sich die Tür zum Jammertal:
Die Antworten auf diese Fragen beginnen fast immer mit dem Wörtchen „WEIL, …“ und führen uns automatisch in die Vergangenheit. Wir suchen und finden Gründe und Ursachen und am Ende geht es uns noch schlechter.
Im letzten „Raus-aus-dem-Stress-IMPULS“ habe ich drei Fragen mit dir geteilt, die ich dir auch jetzt nochmal zeigen möchte am Beispiel „Mir geht’s gerade nicht gut!“
Mir haben sich auf diese Fragen folgende Antworten gezeigt (aus dem gesunden und heilen Kern heraus, den wir alle – auch du – in uns haben):
Der Gedanke „Mir geht’s gerade nicht gut!“ ist NICHT WAHR!
Ich werde geliebt.
Ich sitze in meinem eigenen Haus, inmitten von Luxus.
Ich bin gesund (ich habe NUR eine Erkältung).
Ich habe ausreichend zu essen.
Ich habe tolle Kundinnen und Kunden.
Ich habe wundervolle Freunde und meine wundervolle Familie.
Ist der Gedanke „Mir geht’s gerade nicht gut!“ LIEBEVOLL?
Na ja, … wenn ich ihn ausspreche, klingt meine Stimme zumindest warm und liebevoll. Ich verurteile meine Gefühle nicht, doch gleichzeitig leide ich.
LEIDEN ist NICHT Liebe!
Der Gedanke „Mir geht’s gerade nicht gut!“ ist NICHT HILFREICH!
Er lässt mich nicht sehen, was ich habe. Lebe ich in diesem Gedanken, dann geht es mir nicht gut. Dann leide ich. Dann jammere ich innerlich und meine Laune ist (gelinde ausgedrückt) bescheiden.
LEIDEN IST NICHT LIEBE!
Und hier kommt mein Reminder an dich:
Wir sind Liebe. Du bist Liebe.
Doch Leiden ist keine Liebe.
LIEBE IST …
Loslassen können – z. B. Gedanken, die nicht hilfreich, wahr oder liebevoll sind.
echt und warm.
Vertrauen und Zuversicht.
Sicherheit.
LIEBE IST.
DU BIST.
Du bist TIEFEN-OKAY
und so viel mehr.
DU BIST LIEBE.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Falls du leidest, lade ich dich ein, ein wenig mit deinen Gedanken und Gefühlen zu „sitzen“ und dir liebevoll und gütig die Fragen zu beantworten:
Ist dieser Gedanke wahr?
Ist dieser Gedanke liebevoll?
Ist dieser Gedanke hilfreich?
Und denke daran:
DU BIST LIEBE.
Leiden ist nicht Liebe.
Herzliche Grüße
