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Unsere Kinder sind unsere Zukunft, sagt man. Doch was geben wir ihnen mit für diese Zukunft? In der Schule lernen sie, den Input, den kluge Menschen vorbereitet haben, aufzunehmen, und je bereitwilliger ein Kind diesen Stoff lernt, desto höher ist es im »Ranking«. Zwischenmenschliche Interaktion findet da kaum statt und noch viel weniger heute, in Zeiten von »Homeschooling«. So lernen unsere Kinder, in einer auf Profit ausgerichteten Welt zu funktionieren. Aber lernen sie auch, ein glückliches Leben zu führen? Wie wäre es, wenn die Schule ein Ort wäre, an dem die Kinder ihre natürlichen Anlagen leben und frei von Konkurrenz aus Erfahrung und in Kooperation lernen? Ein Anfang wäre es, wenn jede Schule die eigene Nahrung anbaut für den gemeinsamen Mittagstisch. Gärten in Mischkultur sind um ein Vielfaches produktiver als industrielle Landwirtschaft in Monokulturen, und die Erzeugnisse sind um ein Vielfaches gesünder. Wenn Kinder lernen, wie ihre Nahrung heranwächst, und sie sehen, dass ein ganzes Ökosystem dafür notwendig ist, werden sie achtsam für unsere Lebensgrundlagen. Und was gibt es Wichtigeres zu lernen angesichts unseres ökologischen Desasters? In dieses Desaster hat uns eine menschenwidrige Wirtschaft geführt, die auf Konkurrenz beruht; dabei ist der Mensch ein Gruppenwesen, bei dem Zusammenarbeit und Gemeinschaft genetisch verankert sind. • Was könnte besser als gemeinsames Gärtnern diese Kooperation lehren?
• Und erfahrbar machen, dass die Erzeugung der eigenen Nahrung Freude bereitet?
• Und vermitteln, dass gutes Wirtschaften auf Gegenseitigkeit und Austausch beruht?
• Und wäre es nicht optimal, um Kinder von Zuwanderern zu integrieren: im gemeinsamen Tun an einem gemeinschaftlichen Projekt?
• Und würden wir uns nicht zahllose Schulpsychologen sparen, wenn wir auf dem aufbauen, was in den Kindern angelegt ist?
Die Digitalisierung wird uns nicht unsere Lebensgrundlagen zurückbringen. Sie ist eine Kopfgeburt: Solche Hirngespinste kann man sich leisten, wenn man eingebunden ist in ein intaktes tragendes Ökosystem. Doch das zerfällt zunehmend. Darum müssen wir ganz schnell völlig andere Wege des Wirtschaftens finden. Und wer wäre besser in der Lage, Wege in die Zukunft zu finden, als unbelastete Kinder, die menschliche Gemeinschaft und Zusammenhalt ebenso erfahren wie das Eingebundensein in die größere Erdengemeinschaft? Wir müssen raus aus den eingefahrenen Denkschablonen, die uns immer weiter ins Schlammassel führen. Dafür gibt es zahlreiche Bücher, die unser Denken in bessere Bahnen lenken. Was Kinder und Bücher bei Neue Erde betrifft, so wären die unten angezeigten meine Empfehlungen.
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