Die besten Tipps gegen Lampenfieber aus der Praxis
Zu starkes Lampenfieber? Auf der Bühne? Lampenfieber kennen selbst Schauspieler, die schon 25 Jahre auf der Bühne stehen oder erfolgreiche Redner, Speaker, die schon weit über 100 Vorträge gehalten haben.
Was stellt Lampenfieber in unserem Leben sicher? Viele Menschen wären (noch) schlecht(er) vorbereitet, hätten sie kein Lampenfieber. Denn Lampenfieber sorgt u.a. dafür, dass wir uns gut vorbereiten, weil wir uns ja nicht blamieren wollen. Wir haben mehr Energie und sind reaktionsschneller, bekommen mehr mit. Ich nehme Stimmungen und Reaktionen im Publikum wahr, wenn ich ein wenig Lampenfieber habe. Wenn das Lampenfieber allerdings zu groß wird, dann kann es schon mal sein, dass man den roten Faden verliert, dass man ein Blackout hat.
Die gute Nachricht: Wir können etwas dagegen tun. Es gibt viele Methoden aus dem wingwave®, EMDR, Klopftechniken, Interventionen aus dem Neuro linguistischen Programmieren (NLP), Mentaltraining etc., die wir nutzen können, um unser Lampenfieber in den Griff zu bekommen.
#1 Früh genug am Veranstaltungsort sein
Um entspannt auf der Bühne zu stehen, darf nicht Stress und Druck aufkommen vor dem Auftritt. Sei 60 – 120 Minuten vor deinem Vortrag vor Ort. Mache dich mit dem Raum vertraut und bereite alles in Ruhe vor.
#2 Die Kraft der inneren, positiven Bilder
Achte auf deine inneren Filme. Sind die Filme positiv oder eher negativ? Wenn sie negativ sind, dann aktiviere Imaginationen deines Wohlfühlorts, das Bild des sicheren Ortes oder Erfolgsbilder. Du kannst auch, um dich zu beruhigen, das sogenannte Ruhebild aktivieren. Das kann zum Beispiel sein der Spaziergang am Strand abends im Sonnenuntergang, eine Wanderung am Bergsee mit dem Partner, ich sitze auf dem Steg auf dem See morgens, der Nebel wabert, die Vögel zwitschern.
#3 Entspannungsatmen
Schließe die Augen, wenn Du magst. Atme durch die Nase ein und durch den leicht geöffneten Mund wieder aus. Lege beim Einatmen die Zunge hinter die oberen Zähne an den Gaumen. Beim Ausatmen lässt du die Zunge fallen. Lenke deine Aufmerksamkeit auf den Atem. Es hilft, die Atemzüge mitzuzählen.
Nun verlängere das Ausatmen – solange, bis das Ausatmen etwa doppelt so lange dauert wie das Einatmen.
Stelle Dir beim Ausatmen vor, wie Du alles Belastende mit dem Ausatmen loslässt. Verstärke das Ausatmen mit der Affirmation: „Ich lasse los.“
#4 Submodalitätenarbeit
Nimm deinen inneren Film und checke – ist dein Film farbig oder schwarzweiß? Was für eine Qualität hat deine eigene Stimme in dem Film? Wie ist der Ton? Und wenn dein negativer Film zum Beispiel schwarzweiß ist, dann versuche es doch mal mit Farbe im Film.
#5 Embodiment – Körperhaltung
Unsere Körperhaltung beeinflusst und verstärkt unsere Stimmung.
#6 Affirmationen (positive Selbstgespräche)
Mit Hilfe von Affirmationen programmieren wir unsere Gedanken um und verändern unser Fühlen und Verhalten. Das Wort Affirmation beinhaltet das lateinische Wort „firmare“, was so viel bedeutet wie „festigen, verankern“. Eine Affirmation ist ein bejahender, autosuggestiver Satz, der bei ausreichender Wiederholung die Kraft hat, Gedanken und Überzeugungen zu verändern. Affirmationen haben eine große Wirkung.
#7 Butterfly
Während du an unangenehme Präsentationen in der Vergangenheit oder an den bevorstehenden Auftritt denkst, klopfst du mit überkreuzten Händen schnell abwechselnd auf deine Schultern. Die Erinnerung an die negativen Präsentationen verblasst, deine Stimmung ändert sich, die Vorfreude steigt.
#8 Unterstützer, Ermutiger
Suche Dir vor allem für den Anfang der Präsentation eine Ressourcenperson im Publikum (dir zugeneigte Teilnehmer), zu der Du Blickkontakt aufnehmen kannst. Das gibt Dir Sicherheit und zusätzliche Energie.
Fazit
Lampenfieber gehört zum Präsentieren und Auftritten dazu. Das hast du mit deinem Auftritt sozusagen schon mitgebucht und das betrifft nicht nur Amateure, sondern auch Menschen, die beruflich als Schauspieler, Künstler, Redner, Politiker usw. auf der Bühne stehen.