Für Sie als Chef gilt:
Sichtbar machen, was bereits vorhanden ist und nicht nur jenes, was fehlt. Der
Gallup-Forscher Marcus Buckingham und der Kompetenzfachmann Donald O. Clifton
sagen dazu: „Wird der spezifische Wert eines Menschen erkannt, lässt sich der
individuelle Weg zu Erfolg und Erfüllung im Tun gezielt fordern und fördern.
[…] Es ist an der Zeit, endlich aufzuhören mit dem irrigen und Leiden
schaffenden Versuch, vor allem die Schwächen ausmerzen zu wollen, um auf diese
Weise möglichst vielseitig verwendbare Durchschnittsmenschen zu generieren“
(Buckingham und Clifton, 2011). Buckingham und Clifton haben in einer
umfassenden Gallup-Studie zwei Millionen (!) Beschäftigte aus verschiedensten
Branchen und Hierarchieebenen zu ihren Stärken befragt – von der Führungskraft
über den Pastor bis zum Zimmermädchen. Die Erkenntnis der beiden Forscher: Es
wird Zeit zu akzeptieren, dass Mitarbeiter individuelle Talente haben, die für
unterschiedliche Arbeitsweisen und Lösungsstrategien sorgen. Kurz gesagt: Es
gibt nicht den einen „richtigen“ Weg zur Aufgabenerfüllung. Erkennen Sie als
Führungskraft die Stärken Ihrer Mitarbeiter an und fördern Sie diese. Erinnern
Sie als Chef in schwierigen Zeiten Ihr Team an die gemeinsam errungenen
Erfolge. Nicht vergessen: Verteilen Sie die Jobs und Aufgaben so, dass sie zu
den Menschen passen. Nur dann werden Höchstleistungen erzielt.